vegetarisch essen (mehr oder weniger) warum und wozu?

[Schrölk]

Artgerechtes Leben führt KEIN Tier, das zu Landwirtschaftszwecken gehalten wird. Auch vom allerallerbesten Biohof nicht.

[coma]

Doch. Die Hühner und Gänse auf dem traditionellen Bauernhof von ehemals hatten es gut. Trotzdem gelegentlich eins geschlachtet wurde. Genauso die Schafherden.

Bei den Schafherden mit Schäfer in der traditionellen Form ist es auch so, daß Nachwuchs kommt, die Schafherde aber nicht beliebig groß werden darf. Es wird also soviel geschlachtet, da0 die Anzahl der Tiere in etwa gleich bleibt.

Ähnliches gilt für das Wild. Ein Waldgebiet verträgt nur ein bestimmtes Ausmaß an Rotwild. Der Bestand muß stabil gehalten werden. Daher schießen die Forsthüter einen Teil jeweils ab.Bevorzugt solche Tiere, die krank oder sonstwie eine leichte Beute etwa für den Wolf gewesen wären.

[Schrölk]

Wild wird abder nicht zu Landwirtschaftszwecken gehalten. Und dort wo es zu Schauzwecken gehalten wird ist es seltenst Artgerecht (uiuch kenne konkret nur 3 Ausnahmen in meiner Region)

Und nein, das Hühnerbeispiel hinkt auch, auch im historischen Bauernbetrieb war das nicht artgerecht. Nur weniger brutal, aber auch nur weil die Technik nicht da war es brutaler zu machen

Aber wenn wir schon bei Ethik sind: Wem gehört eigentlich ein Tier? imho nur sich selbst!

[coma]

Erzähl mir keinen vom Pferd, bin ja selbst Enkel eines Bauern.

[Schrölk]

Nö, wir reden nicht über Lasange. Und meie Urgroßmutter war selbst Landwirtin, ich kenne deren Hof noch. Ein noch so toller Hühnerstall ist alles nur eben nicht Artgerecht. Oder bauen sich die Viecher, wenn nicht landwirtschaftlich gehalten, Ställe?

Das selbe mit Schweinen. Denen gehtw aufm Bio-Bauernhof sicher nicht abgrundtiecf schlecht. Aber anerkannte Biobauern sagen es selbst, wenn sie die Tiere Artgerecht im Sinne voon "Der Art gerecht" halten wollten, bräuchten sie wesentlich weniger Tiere auf wesentlich mehr Platz. Ein paar Hektar kommen da schon zusammen, wenn man den Tieren den Platz lassen wollte den sie in der freien Natur einnehmen würden.

[coma]

Die Nutztiere, die der Mensch seit Jahrtausenden hat, können doch gar nicht alleine in der freien Natur existieren. So eine heutige Kuh, die Milche gibt ... wenn die Milch kein Mensch mehr trinkt, dann kann diese Kuh als Art nicht weiter leben.

"Wem gehört eigentlich ein Tier? imho nur sich selbst!"

Dann frag doch mal einen Hund. Und wenn er oder sie sprechen könnte, bekämst du die Antwort: Herrchen bzw. Frauchen gehöre ich.

Ich kenn bei den Hunden nur die Ausnahme des Labrador, der unter solchem Aspekt den Katzen fast gleich kommt.

[Schrölk]

ohne Worte -,-

[coma]

Angenommen, wir werden alle Veganer. Was soll den aus all den Kühen werden. Solche Rasse kann nicht, sich selbst überlassen, weiter existieren.

Es sind ja übrigens in einem Mittelgebirge kürzlich Wisente ausgesetzt worden. Das sind Tiere, die in freier Wildbahn leben können.

[coma]

"Oder bauen sich die Viecher, wenn nicht landwirtschaftlich gehalten, Ställe?"

Wir haben da anscheinend eine unterschiedliche Vorstellung, was "artgerechte" Tierhaltung heißen soll.
Bei den Hühnern ist das z.B. die Stange im Stall, denn die setzen sich zum Schlafen da gerne drauf.

[coma]

Übrigens Schrölk:
"Fisch gehört in gewissen Dosen aber unbedingt dazu."

Neuere Untersuchungen zeigen, daß Fische genauso schmerzempfindlich sind wie andere Tiere. Sie haben nur nicht die Möglichkeit, ihre Qualen, z.B. wenn sie lebendig im Netz liegen, mit Gebrüll oder schreien zu äußern.

Sogar im Markt in der Fußgängerzone, wo es "Frischfisch" gibt, da leben die noch und zappeln etwas.

Sie geben keinen Ton von sich. Hm, das heißt wohl, die leiden keine Qualen.

Thunfisch ist übrigens ein Produkt aus Delfinen, das sind Säugetiere.

[antje]

Thunfisch ist übrigens ein Produkt aus Delfinen, das sind Säugetiere.

Nee, nee, coma - T(h)unfisch ist T(h)unfisch, das ist eine eigene Art. Nur verfangen sich oft Delfine mit in den Netzen und ertrinken dann jämmerlich. Daher werden Thunfisch und Delfine oft in Zusammenhang gebracht. Es gibt aber (oder soll geben) eine delfin-Tod-vermeidende Fangart, die durch das durchgestrichene Delfinsymbol gekennzeichnet ist.

Und Fisch esse ich auch nicht, da ich ja aus ethischen Gründen "nichts esse, was mal eine Mama hatte", wie meine Freundin das immer so treffend auszudrücken pflegt (nu, bei Eiern kann man sich da trefflich streiten...). Bei Schrölk sind es ja gesundheitliche Gründe, und bestimmte Fischsorten sind nicht gerade ungesund, wie ich auch zugeben muss...

[coma]

Die Thunfische sind aber genauso Säugetiere wie die Delfine? Es iist eine verwandte Art.

[coma]

Anscheinend sind das echte Fische, hab bei wikipedia geguckt. Aber erkundigt euch mal, wie das so abläuft, bis die auf dem Teller sind.

Das Erfordernis "artgerechte Tierhaltung" bezieht sich auf das Leben der Tiere, bis zum Zeitpunkt, wo sie geschlachtet werden sollen. Es ist dies allerdings kein Punkt. Es gibt einen Prozeß wo ein Tier für die Schlachtung ausgewählt ist, und dann gibt es Weiterverarbeitung (z.B. Transport im LKW), dann kommt die eigentliche Tötung schließlich, im "Schlachthof".

[christhomson]

Die Thunfische sind aber genauso Säugetiere wie die Delfine? Es iist eine verwandte Art.

Coma, soweit ich belesen bin und ich mir als alten "Angler " einiges Wissen angelernt habe, zählt der Tunfisch zu den Raubfischen. Ist somit kein Säugetier.

Es gibt bei wikipedia einen ausführlichen Artikel. Den Link stell ich hier mal rein:

https://de.wikipedia.org/wiki/Thunfische

[antje]

Nee, coma, auch das nicht. Wäre mir neu. Thunfische laichen, sie sind keine Säugetiere. Ist aber auch egal, ich esse weder Fisch noch Säugetiere und auch keine Insekten oder was es sonst noch so gibt...alles was lebt, kann Schmerz empfinden - wahrscheinlich auch die Pflanzen. Aber zum Fruganer werd ich sicher nicht mehr.