Hilfe für eine Frau aus dem Iran

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antje
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Hilfe für eine Frau aus dem Iran

Beitrag von antje »

Hallo, Ihr Lieben!

Was ich jetzt hier poste, gehört ja eigentlich nicht in den Bereich Smalltalk, aber ich weiß auch nicht, wo ich es sonst hinstecken soll. Es gehört ja eigentlich auch gar nicht zum Thema Bücher, aber ich habe vorhin eine Mail bekommen, die mich so erschüttert hat, dass ich es gern an euch weitergeben möchte.

Normalerweise reagiere ich auf irgendwelche Hilferufe per e-mail oder ähnliches grundsätzlich nicht. Aber diese hier kam an die Mail-Adresse unseres Theatervereins. Dorthin bekomme ich ab und zu Veranstaltungshinweise von einer Kulturbeauftragten des Landkreises, die ich auch (fast) persönlich kenne. Es war eine weitergeleitete Mail mit Anhang. Ursprünglich stammte sie von der Frauenbeauftragten des Landkreises Kassel, die sich an ihre Kollegen wandte, und so kam ich an die Mail. So weit klar? Weil die Quelle nun absolut seriös ist, habe ich die Mail nicht nur gelesen, sondern auch das getan, was drin stand. Die Frauenbeauftragte berichtet darin, dass wieder eine junge Frau im Iran wegen angeblichen, nicht bewiesenen Ehebruchs gesteinigt werden soll! Sie bittet nun, drei Briefe per e-mail oder fax (wegen der Dringlichkeit) loszuschicken: an den Ayatollah, an den iranischen Präsidenten und an die iranische Botschaft. Die Briefe sind auf englisch abgefasst und gleichlautend. Es hing an dieser Mail ein Anhang mit den drei vorgedruckten Briefen, einer Übersetzung ins Deutsche und einem Infoschreiben, das ich Euch unten kopiert habe. Ich habe die Briefe losgeschickt.

Da ich an meine private Mail-Adresse keine solche Mail erhalten habe, gehe ich davon aus, dass es sich nicht um eine dieser massenweise versandten Weiterleitungs-Mails handelt, und das hat mich bewogen, dieses Mal zu reagieren.
Ich finde es ganz furchtbar, dass immer noch so viele Frauen auf der Welt keine menschlichen Bedürfnisse haben können, ohne mit einem furchtbaren Tod bestraft zu werden! Und ich denke, es ist ganz wichtig, dass - nicht nur Frauen, sondern auch Männer - ganz massiv dagegen protestieren, dass immer noch Rechte von Frauen so dermaßen mit Füßen getreten werden. Überzeugt bin ich zwar nicht, dass solche Aktionen wirklich helfen, aber versuchen möchte ich es doch!

Und wenn nun der eine oder andere von Euch auch Briefe losschicken möchte, kann er mir gern eine pn schreiben, und dann schicke ich ihm/ihr diesen ganzen Ordner weiter! Es wäre schön, wenn der eine oder andere auch reagiert! Für die, die nicht so gut englisch können: Ich habe auch die Übersetzung geprüft, so dass Ihr Euch sicher sein könnte, dass Ihr wisst, was Ihr schreibt!

So, jetzt der Wortlaut des Infoschreibens, das in Teilen auch wieder in den Protestbriefen auftaucht:

Erneuter Fall von Todesstrafe im Iran : Malak Ghorbany

Innerhalb von kurzer Zeit wurde schon wieder eine iranische Frau zum Tode durch Steinigung in der Öffentlichkeit verurteilt.
Am 28. Juni 2006 hat ein Gericht von Ourmia (im Nordwesten des Irans) Malak Ghorbany wegen ?Ehebruchs? zum Tod verurteilt. Gemäß dem iranischen Recht wird der Ausdruck ?Ehebruch? benutzt für jede intime oder sexuelle Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, die nicht verheiratet sind. Der Ausdruck ?Verbrechen des Ehebruchs? wird auch dann benutzt, wenn eine Frau oder ein Mädchen angeklagt ist, ?mit der Keuschheit unvereinbare Taten? begangen zu haben. Was z. B. auch Vergewaltigung(wie im Falle von Nazanin) mit einbeziehen kann. Die Strafe für ?Ehebruch? ist der Tod.

Es gibt leider sehr wenige Informationen über den Fall von Malak Ghorbany. Es wurde uns jetzt jedoch von Lily Mazaheny, der Leiterin einer Petitionskampagne in diesem Fall bestätigt, dass Frau Ghorbany wohl noch nicht verheiratet war, aber von ihrer Familie schon einem Mann versprochen war (Zwangsheirat). Dieser ?Ehemann? und ihr Bruder haben den angeblichen Liebhaber von Malak Ghorbany ermordet. Bruder und ?Ehemann? sind zu 6 Jahren Haft verurteilt worden, was lächerlich wenig ist im Vergleich dazu, dass Malak Ghorbany nun sterben soll für eine eventuelle Liebschaft, die nicht definitiv nachgewiesen ist. Leider reicht in der iranischen Gesellschaft oft schon der Verdacht oder nur der Vorwurf eines eventuellen eifersüchtigen Neiders, dass die Frau verurteilt wird. Frau Ghorbany hatte ihre Verhandlung in der letzten Juniwoche, sitzt im Urmieh im Gefängnis, und wartet dort auf die Vollstreckung des Urteils.

Am Tag ihrer Hinrichtung werden die Hände der Frau auf ihren Rücken zusammen gebunden, sie wird von Kopf bis Fuß mit einem Tuch bedeckt und in ein in die Erde gegrabenes Loch gestellt. Dann wird das Loch bis zu Brusthöhe zugeschaufelt. Daraufhin werden die Mitglieder der Gemeinschaft aufgefordert, sie mit Steinen zu töten. Um sicher zu sein, dass die verurteilte Frau /das Mädchen wirklich leidet und aufs höchste gepeinigt wird, hat die iranische Regierung die Größe der Steine vorgeschrieben, die während dieser barbarischen öffentlichen Hinrichtung geworfen werden. Nach dem Gesetz dürfen sie weder zu klein sein, um des eintretenden Todes sicher zu sein, noch zu groß, um einen zu ?frühen? Tod zu verhindern.

Die Steinigung ist die einzige Hinrichtungsform, bei der es keinen Henker gibt. Die Tatsache, dass sich die Bevölkerung um das Opfer versammelt, macht aus jedem einen Mörder. Wer an diesem Mord durch Steinigung an einem anderen Menschen teilnimmt, sieht in diesem Brauch eher ein soziales Ereignis, eine Art ?Sport?.

Klar gesagt sind diese Steinigungen grausam und menschenverachtend und müssen eingestellt werden. Dass Menschen sich zusammen finden und mit Jubel Steine werfen, mit der Absicht einem anderen Menschen (in diesem Falle Frau Ghorbany) das Leben zu nehmen, ist ein abstoßender Gedanke. Außerdem stellt die Grausamkeit und Unmenschlichkeit des Todesurteils von Frau Ghorbany eine Verletzung der Menschenrechte nach der Internationalen Konvention der zivilen und politischen Rechte (CIDCP) dar, die der Iran unterzeichnet hat.

Angesichts der oben genannten Motive bitten wir Sie dringend um Hilfe, um die Tortur und die unmenschliche Strafe, zu der Frau Ghorbany verurteilt wurde, zu verhindern.
Wir fordern:
- dass die Frau Ghorbany auferlegte Todesstrafe umgehend aufgehoben wird,
- rufen die Autoritäten dazu auf, die Lage von Frau Ghorbany und den Prozessverlauf genauestens zu untersuchen;
- rufen die Autoritäten dazu auf, sicher zu stellen, dass Frau Ghorbany über ihre Rechte gemäß den Gesetzen, den internationalen und islamischen Konventionen informiert wird sowie sofortige juristische Unterstützung erhält
- rufen die islamische Republik des Irans dazu auf, die Internationalen Konvention der zivilen und politischen Rechte, die sie unterzeichnet hat, zu achten und einzuhalten.

Wir brauchen jetzt Ihre Hilfe, um Malak das Leben zu retten, indem wir diesen Fall an die Öffentlichkeit bringen und protestieren. Ohne einen starken internationalen Druck und ohne den Ausdruck unserer Empörung über die von der islamischen Regierung ausgeübten Greueltaten werden die Iranerinnen weiterhin diesen mittelalterlichen Bräuchen unterworfen, die die elementarsten Menschenrechte verletzen.



Weitere Protestaktionen zu dem Fall:
Das Komitee zur Verteidigung der Menschenrechte im iranischen Kurdistan hat einen Appell veröffentlicht, um das Leben von Malak Ghorbany zu retten, und Lily Mazaheny hat die Initiative einer Unterschriftensammlung ergriffen, die an die Mitglieder der Vereinten Nationen, an Amnesty International, an die iranische Regierung und weltweit an zahlreiche andere Organisationen gesandt werden soll, um Einspruch gegen die barbarische Verurteilung von Malak zu erheben. Lily Mazaheny ist eine iranisch-amerikanische Juristin und Frauenrechtlerin und Präsidentin des Legal Rights Institute in Washington, D.C., U.S.A.
Viele Grüße, Antje
Freundlichkeit ist eine Sprache, die Taube hören und Blinde lesen können - Mark Twain

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sabzi
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Beitrag von sabzi »

Hallo, habe hierzu mal recherchiert, hierzu meine Infos aus dem Internet:

Zum Stichwort "Malak Ghorbany" liefert Google NEWS diese Seite:

www.hagalil.com/archiv/2006/07/steinigung.htm

Laut Wikipedia:
haGalil onLine ist ein kostenlos abrufbares Internet-Portal. Es ist nach eigenen Angaben das "größte jüdische online-Magazin in deutscher Sprache" mit etwa 300.000 Lesern monatlich (April 2005) Das Projekt wurde im Jahr 1995 gegründet und unterhält Büros in München und Tel Aviv, Herausgeber sind David Gall und Eva Ehrlich.

Habe gerade gesehen dass natürlich bei Google NEWS gar nicht alles zu diesem Thema angezeigt wird, bei der normalen Suche im Web werden noch viele andere Seiten angezeigt!

Gruß!
Hier ist meine Büchersammlung!
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antje
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Beitrag von antje »

Hallo, sabzi!

Ja, das stimmt - ich habe auch schon in Google recherchiert. Man kann ja auch die Petition unterschreiben, das ist auch eine Möglichkeit, seinen Protest auszudrücken.

Danke schon mal für dein Interesse! :D
Viele Grüße, Antje
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antje
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Beitrag von antje »

Ich schieb das noch mal hoch, bevor es untergeht!
Viele Grüße, Antje
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Flachs
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Re: Hilfe für eine Frau aus dem Iran

Beitrag von Flachs »

antje hat geschrieben:Da ich an meine private Mail-Adresse keine solche Mail erhalten habe, gehe ich davon aus, dass es sich nicht um eine dieser massenweise versandten Weiterleitungs-Mails handelt, und das hat mich bewogen, dieses Mal zu reagieren.
Ich finde es ganz furchtbar, dass immer noch so viele Frauen auf der Welt keine menschlichen Bedürfnisse haben können, ohne mit einem furchtbaren Tod bestraft zu werden! Und ich denke, es ist ganz wichtig, dass - nicht nur Frauen, sondern auch Männer - ganz massiv dagegen protestieren, dass immer noch Rechte von Frauen so dermaßen mit Füßen getreten werden. Überzeugt bin ich zwar nicht, dass solche Aktionen wirklich helfen, aber versuchen möchte ich es doch!
Hallo Antje, ich stimme Dir unbedingt zu!

Um noch einmal zu überprüfen, daß dieser Aufruf wirklich keine Variante der üblichen Hoaxes darstellt, habe ich mich gestern wegen dieser Mails an Herrn Ziemann gewendet, der die Hoax-Seite der TU Berlin betreut, und heute von ihm folgende Antwort erhalten:
Bei Google gibt es zu "Malak Ghorbany" mehrere tausend Treffer - auf
den Seiten steht ueberall mehr oder weniger das Gleiche. Es gibt auch
Online-Petitionen zu ihrer Rettung. Es hat demnach den Anschein, dass
es sich um einen realen Fall handelt. Bei amnesty international (ai)
habe ich allerdings nichts dazu gefunden.

Kettenbriefe und E-Petitionen sind keine geeignetes Mittel um ein
ernsthaftes Anliegen voran zu bringen. Ein wenig mehr Effekt koennen
individuelle Briefe an Regierungen und ihre Botschaften haben.
Die Herstellung internationaler Oeffentlichkeit und Aufmerksamkeit ist
bereits das staerkste Mittel, das zur Verfuegung steht. Dazu braucht
es jedoch Medienberichte und die Unterstuetzung internationaler
Organisationen wie ai - und keine Kettenbriefe im Internet, das
waere zu einfach.

Das Bild, das der Iran nach aussen abgibt, ist nicht danach, dass
Politiker und religioese Fuehrer (was kaum zu trennen ist)
sowie Sharia-Gerichte sich von Auslaendern in ihre 'inneren
Angelegenheiten' reinreden lassen.

Die Frage ist auch, ob es nicht jetzt schon ein wenig zu spaet ist,
um der Frau noch zu helfen. Moeglicherweise haette ihr in einem
frueheren Stadium des Verfahrens gegen sie noch besser geholfen
werden koennen. Solange sie noch am Leben ist, sollte man die Hoffnung
und die Bemuehungen allerdings nicht aufgeben.


Ich kann also nur den Rat geben sich an ai und andere Menschenrechts-
organiationen zu wenden und anzufragen, was sie in diesem Fall tun.

Viele Gruesse aus Berlin

Frank Ziemann


--
Informieren Sie sich ueber vermeintliche E-Mail-Viren:
http://hoax-info.de | hilfe@hoax-info.de
Information ist das einzige Gegenmittel!

Die entsprechende Online-Petition habe ich mir ebenfalls angeschaut, hege aber starke Zweifel, daß sie überhaupt ein geeignetes Mittel sein könnte:

Die Identität des Unterzeichnenden wird nirgendwo überprüft; es genügt die Angabe irgendeines Namens und irgendeiner gültigen E-Mail-Adresse. Dabei wird nicht einmal ein Link zur Verifizierung an die E-Mail-Adresse geschickt; man arbeitet dabei also nichtmal mit Double-Opt-In! :o Es wird lediglich eine Mail an die angegebene Mail-Adresse geschickt, daß jemand mit Namen xy unter der Nummer soundso diese Petition unterzeichnet hat. - Es spielt also nicht einmal eine Rolle, ob die angegebene E-Mail-Adresse einem wirklich selber gehört, geschweige denn, ob der verwendete Name überhaupt existiert! :?

Und wenn man diese "Unterschriften" genauer betrachtet, sieht diese Liste auch wirklich entsprechend aus... :roll: - - - Nicht gerade seriös gemacht!

Wenden wir uns also besser direkt an Amnesty International, wenn wir effizient helfen wollen! - Erstaunlich finde ich an der Sache übrigens, daß Lily Mazaheny genau das nicht getan zu haben scheint! :!:
Der Wurm findet es merkwürdig und töricht,
daß der Mensch seine Bücher nicht frißt.
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antje
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Beitrag von antje »

Stimmt - daran (an ai) habe ich überhaupt nicht gedacht. Aber in einem früheren Stadium des Verfahrens zu helfen war wohl kaum möglich - sie wurde ja erst kürzlich angeklagt, und dann ist schon Eile geboten, wenn das denn ein realer Fall ist. Wie gesagt, da die Quelle, von der ich das habe, absolut seriös ist, nur deshalb habe ich reagiert.

Und dass man mit vorgefertigten Briefen keinen Erfolg erzielen kann, widerlegen massenweise solcher Aktionen bei Grennpeace, bei denen ich auch schon mitgemacht habe - ob sie über e-mail auch funktionieren, weiß ich nicht, denn die sind ja innerhalb von Minuten zu ändern/löschen was auch immer.

Mit den sog. Hoaxes kenne ich mich überhaupt nicht aus - ich reagiere sonst einfach nicht, lösche die und hab sie im nächsten Moment vergessen.

Ich denke, wenn die Briefe vielleicht nichts genutzt haben, so werden sie auch nicht geschadet haben - wird mich schon kein Mullah hier verfolgen deswegen. Und ich denke, wenn man immer denkt - bringt das überhaupt was? - kommt man auch nicht weiter.

Ich werde mich nächste Woche mal bei ai erkundigen, ob die was über den Fall wissen!

Nett, flachs und sabzi, dass Ihr überhaupt reagiert habt! :D
Viele Grüße, Antje
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Beitrag von Flachs »

antje hat geschrieben:Und dass man mit vorgefertigten Briefen keinen Erfolg erzielen kann, widerlegen massenweise solcher Aktionen bei Grennpeace, bei denen ich auch schon mitgemacht habe - ob sie über e-mail auch funktionieren, weiß ich nicht, denn die sind ja innerhalb von Minuten zu ändern/löschen was auch immer.
Ich bin sogar sehr überzeugt davon, daß Unterschriftensammlungen und Briefe etwas bewirken können, und habe mich entsprechend oft daran beteiligt, seien es nun lokale Bürgerinitiativen oder größere Projekte, um die es geht!

Es muß nur sichergestellt sein, daß die Proteste wirklich so gezielt unterbreitet werden können, daß sie wahrgenommen werden müssen! Wenn z. B. bei E-Mails nur ein einziger Spam-Filter geschaltet zu werden braucht, um die ganze Aktion ins Nirvana zu befördern, ist das einfach noch nicht der richtige Weg. Organisationen wie z. B. Greenpeace haben eben auch Erfahrung, wie man Leute zusammenbringt und die Kräfte bündelt und kanalisiert! :wink:
antje hat geschrieben:Und ich denke, wenn man immer denkt - bringt das überhaupt was? - kommt man auch nicht weiter.
Ein beliebtes Poster aus den 70er Jahren zeigt eine riesige Menschenansammlung, in der jeder einzelne für sich denkt: "Was kann ich alleine da schon ausrichten..." - Jeder einzelne kann sehr viel bewirken, eben weil er nicht allein ist!!!

Ich bin sehr gespannt, wozu ai in diesem Fall rät und inwiefern wir noch helfen können!
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Beitrag von antje »

Ich hab ai gestern eine mail geschrieben und hoffe, sie antworten auch. Ich bin dann allerdings erst am Dienstag wieder da.
Viele Grüße, Antje
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Beitrag von antje »

Also, Ihr Lieben, nicht dass Ihr denkt, ich hätte es vergessen, aber der e-mail-Verkehr mit ai hat sich ein bisschen hingezogen.
Hier ist aber jetzt das "vorläufige Endergebnis":

Liebe Frau Hörl,

der Fall Malak Ghorbany wurde mittlerweile an unser internationales Sekretariat in London weitergeleitet wo der Fall bereits bekannt war. Dort werden nun nähere Informationen darüber eingeholt und es wird überprüft, ob amnesty international dazu arbeiten wird. Sollten sich Neuigkeiten ergeben, werde ich Sie darüber in Kenntnis setzen.


Also scheint es doch kein Fake oder Hoax zu sein. Zumindest gibt es wohl einen realen Hintergrund. Flachs, wenn du willst, halte ich dich auf dem laufenden, wenn ich was neues höre.
Ansonsten erst mal herzlichen Dank für den Tipp mit ai - ich wäre im Moment nicht drauf gekommen. :oops:
Viele Grüße, Antje
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Beitrag von Flachs »

Hallo Antje,

bin gerade erst aus meinem dreiwöchigen Urlaub zurückgekommen: Danke, ich würde mich sehr freuen, wenn Du mich auf dem laufenden hieltest; vielleicht kann man ja wirklich noch etwas tun!
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