Kibabu hat geschrieben:Breithaupt,
Ich freu mir ein Loch ins Knie!!
Na, hoffentlich nicht der Gasfuß! Sonst kommt Ihr ja nie vorwärts!
Hab' gerade nochmal nachgeschaut, ist doch schon eine Weile her: so Juni bis Mitte September 86... ja, da war die Erde noch eine Scheibe! *binichaberaltgeworden*
Eure Strecke klingt interessant! Wobei zu sagen ist: Zu meine Zeit war nur die Nord-Süd verbindung und die Strecken nach Swakopmund und nach Lüderitz geteert... Der Rest ist 'Sandpad', also mit dem 'Padscraper' flach geschobener Schotter. Dafür 4 bis 6 Spuren breit! Besonders geil, wenn sich durch den Verkehr 'Wellblech' gebildet hat, also Querrillen. Dann will das Auto nicht schneller als 80km/h, und Deine Ohren dröhnen. Wenn Du es schaffst, schneller zuwerden, springen die Reife von Hügel zu Hügel und es wird wieder etwas leiser. Dafür lenkt der Wagen schlechter... was aber nix ausmacht, weil Du Gegenverkehr schon Meilen vorher an der Staubfahne erkennst!
Mit den Wasserstellen solltest Du Recht haben: Wir haben an einem Wasserloch (Chudob) innerhalb einer 3/4h über 25 Giraffen gezählt! Zusätzlich zu unzählbaren Springböcken, Schakalen, Oryx, Kudu, Warzenschwein, Zebra, Elefant und was da sonst noch so rumrennt. Nehmt genug Filme für den Foto mit! (aber Staubdicht in der Kühlbox)
Leider haben wir in der Etosha-Pfanne nur eine Nacht verbracht, mit Schlafen. Man kann wohl nachts an ausgeleuchteten Stellen allerlei sehen..
Ach ja, Löwen haben wir dort auch gesehen
Bei Tsumeb schaut euch die 'Guinas Lakes' an: Zwei kreisrunde Durchbrüche zu einem riesigen Höhlensystem, jetzt mit Wasser gefüllt.
Bei Grootfontein-Hoba *auchinderNäheglaub* liegt ein 54t schwerer Eisen-Meteorit rum.
Bei Twyfelfontein / Khorixas den versteinerten Wald nicht vergessen. Das sind ca. 200 Mio. Jahre alte Baumstämme, inzwischen versteinert. Nicht nur hier gibt es die 'Welwitschia Mirabilis', eine Pflanze mit genau zwei Blättern, die ca. 2000 (zweitausend) Jahre alt werden kann.
Ein paar Kilometer vor Swakopmund bitte bei 'Martin Luther' anhalten: Ein stecken gebliebener Dampfochse aus der *Jahrhundertwendeglaub*: Hier stehe ich, ich kann nicht anders.
Bei Swakopmund liegt die 'Rössing Uran Mine'. Sehenswert.
In Swakopmund die alte Eisenbahnlinie nach Walfishbay suchen: die Schwellen verschwinden im Sand. Und die Brücke an Swakop-Rivier an der Küste besteht nur noch aus schiefen Pfeilern: Die Engländer hatten in Unkenntnis der seltenen Wasserführung des Flußes die Fundamente nicht tief genug gesetzt
So, noch ganz kurz (ich schwärme schon wieder)
Auf dem Weg nach Lüderitz: letzter Ort 'Aus', dann 200km Sand. Nach 100km nicht vergessen, an den einzigen (bewässerten) Bäumen der ganzen Strecken anzuhalten.
Vor Lüderitz gäbe es noch eine verlassene Stadt, Kolmannkoppe. Tagesausflug 1/2 Tag von Lüderitz aus.
Pause.
*SonneaufdenPelzbrennfühlundDursthab*
LG
Uli