Kuriositäten bei Booklooker :)
- Summerhill1972
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Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
Und ja spirali, den hatten wir schon mal. Er schreibt immer so entzückende, höfliche Bewertungen.
Für Büchernarren
"Könnte man Menschen mit Katzen kreuzen, würde dies die Menschen veredeln, aber die Katzen herabsetzen." Mark Twain
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Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
Hmmm... Gerade bei einem Verkäufer gelesen: er liefert NICHT an Händler. Muss ich wohl nicht verstehen.
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Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
Nun, diesen Fall, dass Verkäufer/innen kein Verständnis dafür haben, dass jemand das bei ihm/ihr gekaufte Buch später selbst wieder anbietet, hatten wir schon ein paar mal. Das steckt wohl auch hier dahinter und ist mit normaler Verstandesarbeit allein kaum zu verstehen. Normalerweise denkt man ja: Handel ist kaufen und wiederverkaufen, bis der Artikel bei jemandem landet, der ihn definitiv nicht weiterverkauft. Zwischendurch machen einer oder mehrere Leute Gewinn oder Verlust. Vielleicht will gerade DAS dein/e gefundene/r Verkäufer/in aus irgend einem Grunde verhindern. Vielleicht erträgt er/sie es nicht, dass seine/ihre Artikel von gewissenlosen Händlern wie mir mit drei Euro Gewinn (oder so) weiterverkauft werden, hält es gar für ungesetzlich: "Darf der das denn, mein schönes 25-Cent-Buch für 2 Euro weiterverscheuern? Was sagt denn die Kartellbehörde dazu? Muss ich gleich mal anrufen ..."
Oder dein/e Verkäufer/in hatte mal ein unschönes Erlebnis mit einem/einer Händler/in, was ihm/ihr klargemacht hat, dass alle Händler schlecht sind, mit denen man einfach keine Geschäfte machen kann, Sauhunde die, Kapitalistenschweine.
Keine Ahnung, bookworms. Man steckt halt nicht drin. Auch wenn ich die selbstauferlegte Regel "nicht an Händler zu liefern" nicht verstehe, muss ich sie schulterzuckend hinnehmen. Vielleicht gibt es ja doch einen plausiblen Grund, der uns ewig fremd und verschlossen bleibt.
So, lieber bookworms. Ich muss jetzt mal wieder Bücher verkaufen. Nur nicht an Rothaarige, hab da meine Erfahrungen ...
Oder dein/e Verkäufer/in hatte mal ein unschönes Erlebnis mit einem/einer Händler/in, was ihm/ihr klargemacht hat, dass alle Händler schlecht sind, mit denen man einfach keine Geschäfte machen kann, Sauhunde die, Kapitalistenschweine.
Keine Ahnung, bookworms. Man steckt halt nicht drin. Auch wenn ich die selbstauferlegte Regel "nicht an Händler zu liefern" nicht verstehe, muss ich sie schulterzuckend hinnehmen. Vielleicht gibt es ja doch einen plausiblen Grund, der uns ewig fremd und verschlossen bleibt.
So, lieber bookworms. Ich muss jetzt mal wieder Bücher verkaufen. Nur nicht an Rothaarige, hab da meine Erfahrungen ...
- spiralnebel111
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Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
Ich hatte mal einen Käufer, einen Händler, der hat das von mir erworbene Buch dreimal so teuer wieder eingestellt. Das stört mich aber nicht. Er hat den Preis bezahlt, den ich haben wollte und nun gehört es ihm. Basta.
Ich habe gerade mal geguckt, es sieht so aus, als hätte er es auch verkauft. Jedenfalls ist es nicht mehr drin. Es sei ihm gegönnt!
Es war ein Buch aus meiner Sammlung, von dem ich (schon zum zweiten Mal) ein viel schöneres Exemplar ergattert habe. Es sei mir gegönnt!
Ich habe gerade mal geguckt, es sieht so aus, als hätte er es auch verkauft. Jedenfalls ist es nicht mehr drin. Es sei ihm gegönnt!
Es war ein Buch aus meiner Sammlung, von dem ich (schon zum zweiten Mal) ein viel schöneres Exemplar ergattert habe. Es sei mir gegönnt!
Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
ob das nur für Gewerbliche gilt ... oder für jeden, der Bücher auch verkauft ...bookworms hat geschrieben:Hmmm... Gerade bei einem Verkäufer gelesen: er liefert NICHT an Händler. Muss ich wohl nicht verstehen.
ratsam ist auf jeden Fall, vorne keinen Preis drinstehen zu lassen, der niedriger als der erzielte Verkaufspreis ist ... hat auch schon Beschwerden gegeben ...
und wenn der Preis sogar höher ist als der ehemalige Originalpreis ... Wucher !
ich verkaufe bald nicht mehr an Mitarbeiter der Telekom und diverser Lebensmittelkonzerne ...
Ein kluger Mensch sagte einmal:
Jede Sache hat drei Seiten:
- Eine siehst du,
eine andere sehe ich,
und die dritte sehen wir beide nicht.
Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
Als ehemalige Geschichtslehrerin, die mangels SchülerInnen unter schulmeisterlichem Notstand leidet, liefere ich mal einen möglichen kulturgeschichtlichen Grund. In Ackerbaukulturen gelten Kaufleute und Händler, bzw. ihr Tun, sozial, moralisch und religiös in der Regel als pfui. Der Bauer und der Handwerker produzieren und verkaufen das Produzierte, aber der Händler tut und produziert gar nichts, sondern nimmt das im Schweiße des Angesichtes Erarbeitete und macht damit Profit ohne Arbeit, was schwerst verwerflich ist. Es wird als Diebstahl und Betrug empfunden. Beispiele dafür finden sich im Alten und Neuen Testament, bei den Griechen und Römern (Hermes/Mercurius, der Gott der Kaufleute und Diebe), in den Gildevorschriften des Mittelalters, in der hinduistischen Kastenlehre ... In meiner Seele sind auch noch genug feudale Reste davon vorhanden:Sensenmann hat geschrieben:Nun, diesen Fall, dass Verkäufer/innen kein Verständnis dafür haben, dass jemand das bei ihm/ihr gekaufte Buch später selbst wieder anbietet, hatten wir schon ein paar mal. Das steckt wohl auch hier dahinter und ist mit normaler Verstandesarbeit allein kaum zu verstehen. Normalerweise denkt man ja: Handel ist kaufen und wiederverkaufen, bis der Artikel bei jemandem landet, der ihn definitiv nicht weiterverkauft. Zwischendurch machen einer oder mehrere Leute Gewinn oder Verlust. Vielleicht will gerade DAS dein/e gefundene/r Verkäufer/in aus irgend einem Grunde verhindern. Vielleicht erträgt er/sie es nicht, dass seine/ihre Artikel von gewissenlosen Händlern wie mir mit drei Euro Gewinn (oder so) weiterverkauft werden, hält es gar für ungesetzlich: "Darf der das denn, mein schönes 25-Cent-Buch für 2 Euro weiterverscheuern? Was sagt denn die Kartellbehörde dazu? Muss ich gleich mal anrufen ..."
Oder dein/e Verkäufer/in hatte mal ein unschönes Erlebnis mit einem/einer Händler/in, was ihm/ihr klargemacht hat, dass alle Händler schlecht sind, mit denen man einfach keine Geschäfte machen kann, Sauhunde die, Kapitalistenschweine.
Keine Ahnung, bookworms. Man steckt halt nicht drin. Auch wenn ich die selbstauferlegte Regel "nicht an Händler zu liefern" nicht verstehe, muss ich sie schulterzuckend hinnehmen. Vielleicht gibt es ja doch einen plausiblen Grund, der uns ewig fremd und verschlossen bleibt.
ich kaufe nie Bücher, die ich weiter verkaufen will, dennoch kommt es vor. Manchmal steht das Buch schon zu Hause im Regal , manchmal bestellte ich es antiquarisch und finde es dann doch nicht interessant, manchmal sortiere ich aus ...
Fast nie erreiche ich beim Verkauf - falls der zustande kommt - die ehemalige Kaufsumme. Die seltenen Male, wo das gelingt, machen mich total glücklich, weil ich mich wie ein siegreicher Gauner fühlen kann - und das nach sechshundert Jahren erfolgreichen Händlertums in Europa!
- spiralnebel111
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Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
Wo sind denn die Schülerinnen? Hast Du sie verkauft?
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Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
Ich glaube, Geschichte wird heutzutage obgligatorisch geschwänzt ...
Mh., digitalis, du hältst also für möglich, bei dem/der bewussten Käufer/in könnte es sich um ein lebendes Relikt einer jahrhundertealten bäuerlichen Engstirnigkeit halten, die man in unseren Breiten für ausgestorben bzw. überwunden glaubte? Wie die isoliert überlebt habenden altgläubigen Russenminisiedlungen, die einst vor der Oktoberrevolution flüchteten und nun regelmäßig aller Jahrzehnte mit Holzeimern herumlaufend in tiefen Wäldern gefunden werden?
Für ein kleines Entgelt nahe der Aufwandsentschädigung würde ich dem-/derjenigen gern mit einem kleinen Einführungsseminar in das Thema "Handel treiben" über die Jahrhunderte helfen.
Mh., digitalis, du hältst also für möglich, bei dem/der bewussten Käufer/in könnte es sich um ein lebendes Relikt einer jahrhundertealten bäuerlichen Engstirnigkeit halten, die man in unseren Breiten für ausgestorben bzw. überwunden glaubte? Wie die isoliert überlebt habenden altgläubigen Russenminisiedlungen, die einst vor der Oktoberrevolution flüchteten und nun regelmäßig aller Jahrzehnte mit Holzeimern herumlaufend in tiefen Wäldern gefunden werden?
Für ein kleines Entgelt nahe der Aufwandsentschädigung würde ich dem-/derjenigen gern mit einem kleinen Einführungsseminar in das Thema "Handel treiben" über die Jahrhunderte helfen.
Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
Dieser Satz ist eigentlich ganz einfach zu verstehen: Der Verkäufer ist nicht bereit, den Wiederverkäuferrabatt, welcher unter Händlern üblich ist, zu gewähren. Dafür kann es diverse triftige Gründe geben.bookworms hat geschrieben:Hmmm... Gerade bei einem Verkäufer gelesen: er liefert NICHT an Händler. Muss ich wohl nicht verstehen.
Wer sich diesbezüglich nicht auskennt, sollte das "Merkblatt Wiederverkäuferrabatt" des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels lesen: http://goo.gl/Qf7tRN
- Vidya Venn
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Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
Wiederverkäuferrabatt? Noch nie gehört, aber bin ja auch kein Händler.
Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
Man muss kein Händler sein, um Wissen zu bunkern. Schaden tut es jedenfalls nicht.Vidya Venn hat geschrieben:Wiederverkäuferrabatt? Noch nie gehört, aber bin ja auch kein Händler.
Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
Es handelte sich aber, wenn ich mich recht erinnere, bei diesem Verkäufer um einen privaten... Eben deswegen fand ich es ja befremdlich, dass man lieber gar nicht verkauft als einen Händler (also Gewerblichen) zu beliefern.vitalis hat geschrieben:Wiederverkäuferrabatt, welcher unter Händlern üblich ist
Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
Ich bezeichnete mich als ehemalige Geschichtslehrerin, denn ich muss niiiee mehr in die Schule, juhu!spiralnebel111 hat geschrieben:Wo sind denn die Schülerinnen? Hast Du sie verkauft?
"Schülerinnen verkauft?"
Wer sollte die wohl kaufen?
Ich sagte zwar ab und an unpädagogischerweise zu nervigen kiddies, dass ich die ganze Bande gegen eine Tüte Lakritz eintauschen würde, weil ich keine Gummibärchen mag, aber würdest Du etwa eine schöne Tüte Lakritz für eine pubertierende Schulklasse eintauschen? Nee, oder?
Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
Ja, das glaube ich. Ich denke nur nicht, dass das engstirnig ist, sondern die Reste einer ANDEREN Kultur.Sensenmann hat geschrieben:Ich glaube, Geschichte wird heutzutage obgligatorisch geschwänzt ...
Mh., digitalis, du hältst also für möglich, bei dem/der bewussten Käufer/in könnte es sich um ein lebendes Relikt einer jahrhundertealten bäuerlichen Engstirnigkeit halten,
Das hast Du schön beschrieben. Dennoch liegst Du falsch, vermute ich. Was würde denn rauskommen bei einer großen Umfrage, welche Berufsgruppen das größte Misstrauen verdienen? Auf was tippst Du? - Bänker, Manager (und natürlich Politiker) - oder ?Sensenmann hat geschrieben:.. die man in unseren Breiten für ausgestorben bzw. überwunden glaubte? Wie die isoliert überlebt habenden altgläubigen Russenminisiedlungen, die einst vor der Oktoberrevolution flüchteten und nun regelmäßig aller Jahrzehnte mit Holzeimern herumlaufend in tiefen Wäldern gefunden werden?
Viel Vergnügen, da haste was zu tun!Sensenmann hat geschrieben: Für ein kleines Entgelt nahe der Aufwandsentschädigung würde ich dem-/derjenigen gern mit einem kleinen Einführungsseminar in das Thema "Handel treiben" über die Jahrhunderte helfen.
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Re: Kuriositäten bei Booklooker :)
eben gefunden:
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