Die Französin Cécile Calla moquierte sich jüngst im SPIEGEL über die Humorlosigkeit der Deutschen:
"Kann sein, dass es auch in Deutschland Humor gibt. Man findet ihn bloß nicht so leicht. Und wenn man ihn dann doch gefunden hat, erkennt man schnell seine Grenzen. Ich lernte zum Beispiel bald nach meiner Ankunft in Deutschland, dass Sex als Thema eher schlecht ankommt. Derbe sexuelle Witze bei einem Abendessen zu erzählen, bringt im besten Fall verlegenes Lächeln. Oder eisiges Schweigen. ...
Und es gibt weitere Tabus, die man lieber nicht brechen sollte, wenn man seine deutschen Freunde nicht irritieren möchte: Schwarze, Juden und Migranten gehören nicht zum akzeptierten deutschen Witzpersonal."
Quelle:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 92,00.html
Wenn eine junge Französin auftaucht, werden Deutsche vermutlich nicht die Art von Witze erzählen, die sie untereinander guten Bekannten erzählen würden.
Vielleicht wird hierzulande stärker darauf geachtet, in welcher Runde, zu welchem Anlass und unter welchem Alkoholisierungsgrad, man nicht ganz koschere Witze zum Besten geben kann.
Da Schwulenwitze gemäß obiger, französischer Sichtweise kein Tabuthema in Deutschland darstellen, hier mal ein alter:
Fragt man Schwule danach, welche Flüsse sie kennen, bekommt man meist eine ziemlich stereotype Antwort:
Rhein, Inn, Main, Po!