Die Leber ist von keinem Hecht! Wie, skelettiert am Grund des Teiches?
Was du dir ausmalst, ist nicht wahr, du Kreatur des Bücherreiches!
Die Leber ist von keinem Hecht. Gönnst du dir niemals kleine Fluchten?
Nach Moderlieschen schaute ich in stillen, schilfumsäumten Buchten.
Die Leber ist von keinem Hecht. Denn Hechtin schimpft mich ja gleich lüstern,
wenn ich es einmal nur versuch', ihr Liebesworte zuzuflüstern.
Die Leber ist von keinem Hecht. Ist sie von leckeren Langusten?
Na, nicht für mich. Ich krieg' Diät. Und sowas kann erheblich frusten.
Die Leber ist von keinem Hecht. Meint Hechtin, ich würd' sonst verfetten?
Dabei bin ich doch schlank und rank! Ist dieses Weib denn noch zu retten?
Die Leber ist von keinem Hecht. Nun ja, die klitzekleine Wampe...
Doch Hechtin schaut so indigniert, als käm' ich von der Reste-Rampe.
Die Leber ist von keinem Hecht. Ist sie von stolzen Albatrossen?
Die machen fette Beute hier - ich leb' von Keimen bloß und Sprossen.
Die Leber ist von keinem Hecht. Vielleicht von flinken Streifenhörnchen?
Das ist doch nichts für einen Hecht - nur Entenflott und Dinkelkörnchen.
Die Leber ist von keinem Hecht. Von Fröschen, die am Ufer quaken?
Schön wär's. Für mich gibt's jeden Tag Minzblätterbrei an Pastinaken.
Die Leber ist von keinem Hecht. Wünscht ihr das eurem ärgsten Feinde?
Es kichert auch schon über mich die ganze Mühlenteich-Gemeinde.
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