JuMuPu hat geschrieben:Die Leber ist von keinem Hecht. Beim trüben Schein der Leselampe,
betracht' ich Bücher: modrig, alt wie von Entsorgers Reste-Rampe.
Die Leber ist von keinem Hecht, und plötzlich kommen mir Ideen,
elektrisiert von Walter Moers! Buchfreunde werden es verstehen.
Die Leber ist von keinem Hecht. Sein Werk schlug ein wie eine Bombe
bei mir und hat mich gleich versetzt in Buchhaims tiefste Katakombe.
Die Leber ist von keinem Hecht, da findet sich Schloss Schattenhall,
- wie in Bucheckers Signatur - ja, jener Ort aus Wahn und Schall.
Die Leber ist von keinem Hecht. Ist sie vom üblen Bücherjäger?
Der mordend sucht im Altbestand, real! Ganz ohne Datenträger...
Die Leber ist von keinem Hecht. Vom Drachen aus der Lindwurmfeste?
Ob er dem Harpyr wohl entkommt, auf dass der sich an ihm nicht mäste?
Die Leber ist von keinem Hecht. Vielleicht vom alten Odenhobler?
Von anderen, skurril kreiert für Literaten-Freaks und Knobler?
Die Leber ist von keinem Hecht? Dann wohl vom bösen Phistomefel,
dem Buchmarkt-Platzhirsch in der Stadt? Denn der beging den ärgsten Frevel.
Die Leber ist von keinem Hecht, nein, sicher vom Homunkoloss?
5 Ochsenlebern wären's dann, die füllten locker ein Geschoss.
Die Leber ist von keinem Hecht. Das Buch klapp' ich für heute zu -
und hoffe, auch der Uralthecht findet am Teichgrund seine Ruh'.
Die Leber ist von keinem Hecht! Im Nu ist dieser Spuk verflogen,
Die Bücher träumen weiter nun, die Geister sind davongezogen...
Die Leber ist von keinem Hecht. Dies ist kein Plagiat, ich schwör's!
Mich hat dazu nur inspiriert das tolle Buch von Walter Moers.*
* Walter Moers: Die Stadt der Träumenden Bücher