Haste den mit Jeblottl-Keksen besänftigt?Kibabu hat geschrieben:
Gildenhaus, der Tiger liegt schnurrend zu meinen Füßen und lässt sich das Ohr kraulen.
Der rote Satz
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Re: Der rote Satz
"Nie, Knabe, nie grub Nero neben Orenburg eine Bank ein" (Palindrom)
Re: Der rote Satz
Oh toll, eine Fat-Rate, garantiert kümmelfrei!
Hier ist das neue Thema:
Was geschah, als die Kinder meines Bruders ein paar Tage bei mir wohnten.
Zeit: bis Freitagabend
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Vor uns: 5 Monate Dunkelzeit
Re: Der rote Satz
Hmmm... Da könnte Kevin mal wieder ins Spiel kommen... Ist der Laubsauger eigentlich mittlerweile repariert, gildenhaus?
Ein Ort aus Wahn und Schall
Genannt Schloss Schattenhall
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- gildenhaus
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Re: Der rote Satz
Keine Ahnung, ob Prochazka das schon erledigt hat. Ich fürchte allerdings, dass er das Schemmelmann überlassen hat - also verlass dich lieber nicht drauf, dass der jemals wieder funktioniert....Buchecker hat geschrieben:Hmmm... Da könnte Kevin mal wieder ins Spiel kommen... Ist der Laubsauger eigentlich mittlerweile repariert, gildenhaus?
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Re: Der rote Satz
Hausarrest kann er ja auch bei Onkel und Tante haben... vielleicht eine Straf-Abschiebung?Kibabu hat geschrieben:Hat Kevin nicht immer noch Hausarrest?
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Re: Der rote Satz
Es gibt auch drinnen im Haus genügend Einsatzmöglichkeiten für einen ordentlichen Laubsauger: Federbetten, Omas Briefmarkensammlung, die Asche aus Opas Urne...
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Re: Der rote Satz
"Isja nun nichso dasmir die Blagen nur auffe Nerfen gehn, wissense, abba wassufiellis issufiel !",
hatte meine Nachbarin noch wie zur Warnung am Morgen zu mir gesagt, und ich nur,
"Jaja, da haben Sie recht"
und dann schnell ab zur Ubahn, bevor sie wieder von der Bandscheibenoperation ihres Bruders erzählen konnte.
Was sollte ich mir auch für Gedanken machen ?
Zum Glück war ich seit Jahren ohne anhänglichen Ballast und sehr zufrieden damit.
All die kleinen Nervensägen, die "Tante Jo" zu mir sagen, waren weit weg und mussten nur zu den jeweiligen Geburtstagen mit Kleinigkeiten bedacht werden.
Und wie ich so in der Ubahn sitze und still mein glückliches Leben geniesse, da kommt mir mein lockeres Versprechen in den Sinn.
Damals, bei Onkel Werners Beerdigung, als ich Tom und Paula angeboten hatte, doch einfach mal auspannen und mir die Kids zu überlassen, für ein Wochenende oder so.
Naja, wir hatten schon einiges intus , wahrscheinlich haben die das nicht wirklich ernst genommen, und bevor Paula ihre heissgeliebte Brut hergibt, fällt Karfreitag in den Dezember.
Am Bahnhof muss ich umsteigen, die Morgenhektik fängt mich ein, oh wie ich diese Stadt liebe !
Spät Abends, ich weiss nicht weshalb, muss ich wieder an die Kinder denken.
Wie alt waren die doch gleich noch ? Maria müsste knapp elf sein, dann ist Torben acht und Carmelita auch schon längst fünf, wie doch die Zeit vergeht !
Ich schiebe meine Pizza in den Ofen und giess mir meinen Wein ein, da klingelt das Telefon, mein herzallerliebster Bruder, ziemlich aufgelöst. Erzählt von einem Autounfall und dass die Paula mit einem Beinbruch im Krankenhaus liegt, mindestens zwei Wochen höchstens und er bekommt kein Frei und die Schule hätte Verständnis und die Kinder würden die Zeit zu ihrer Tante nach Hamburg dürfen, ausnahmsweise, es wären ja nur zehn Tage und das würde er mir nie vergessen, vielen vielen Dank , er käme also am Samstag vormittag.
Samstag ? Heute ist Donnerstag !
Er hatte natürlich noch viel mehr auf dem Herzen, aber da habe ich gar nicht mehr zugehört.
Ich sah eine riesige Flutwelle auf mich zu kommen, eine wahre Tsunami, eine gigantische Wasserwand, die mit unerbittlichem Donnergroll sich fern am Horizont aufbaut und , unausweichlich rasend schnell näher kommend, mich armes Menschenkind schreckensstarr wie angewurzelt stehen liess, während alles in mir in wilde Panik ausbrach und nach sofortiger Flucht schrie, und da nahm ich allen Mut zusammen und wollte meinem Bruder die Sache ausreden, aber da hatte er schon aufgelegt.
Was dann geschah ?
Ich wünschte, ich könnte es Ihnen verraten, aber dann habe ich mir eine Zigarette angesteckt, obwohl der Gashahn vom Backofen die ganze Zeit offen war, ich hatte mir schon längst vorgenommen, das endlich mal machen zu lassen.
hatte meine Nachbarin noch wie zur Warnung am Morgen zu mir gesagt, und ich nur,
"Jaja, da haben Sie recht"
und dann schnell ab zur Ubahn, bevor sie wieder von der Bandscheibenoperation ihres Bruders erzählen konnte.
Was sollte ich mir auch für Gedanken machen ?
Zum Glück war ich seit Jahren ohne anhänglichen Ballast und sehr zufrieden damit.
All die kleinen Nervensägen, die "Tante Jo" zu mir sagen, waren weit weg und mussten nur zu den jeweiligen Geburtstagen mit Kleinigkeiten bedacht werden.
Und wie ich so in der Ubahn sitze und still mein glückliches Leben geniesse, da kommt mir mein lockeres Versprechen in den Sinn.
Damals, bei Onkel Werners Beerdigung, als ich Tom und Paula angeboten hatte, doch einfach mal auspannen und mir die Kids zu überlassen, für ein Wochenende oder so.
Naja, wir hatten schon einiges intus , wahrscheinlich haben die das nicht wirklich ernst genommen, und bevor Paula ihre heissgeliebte Brut hergibt, fällt Karfreitag in den Dezember.
Am Bahnhof muss ich umsteigen, die Morgenhektik fängt mich ein, oh wie ich diese Stadt liebe !
Spät Abends, ich weiss nicht weshalb, muss ich wieder an die Kinder denken.
Wie alt waren die doch gleich noch ? Maria müsste knapp elf sein, dann ist Torben acht und Carmelita auch schon längst fünf, wie doch die Zeit vergeht !
Ich schiebe meine Pizza in den Ofen und giess mir meinen Wein ein, da klingelt das Telefon, mein herzallerliebster Bruder, ziemlich aufgelöst. Erzählt von einem Autounfall und dass die Paula mit einem Beinbruch im Krankenhaus liegt, mindestens zwei Wochen höchstens und er bekommt kein Frei und die Schule hätte Verständnis und die Kinder würden die Zeit zu ihrer Tante nach Hamburg dürfen, ausnahmsweise, es wären ja nur zehn Tage und das würde er mir nie vergessen, vielen vielen Dank , er käme also am Samstag vormittag.
Samstag ? Heute ist Donnerstag !
Er hatte natürlich noch viel mehr auf dem Herzen, aber da habe ich gar nicht mehr zugehört.
Ich sah eine riesige Flutwelle auf mich zu kommen, eine wahre Tsunami, eine gigantische Wasserwand, die mit unerbittlichem Donnergroll sich fern am Horizont aufbaut und , unausweichlich rasend schnell näher kommend, mich armes Menschenkind schreckensstarr wie angewurzelt stehen liess, während alles in mir in wilde Panik ausbrach und nach sofortiger Flucht schrie, und da nahm ich allen Mut zusammen und wollte meinem Bruder die Sache ausreden, aber da hatte er schon aufgelegt.
Was dann geschah ?
Ich wünschte, ich könnte es Ihnen verraten, aber dann habe ich mir eine Zigarette angesteckt, obwohl der Gashahn vom Backofen die ganze Zeit offen war, ich hatte mir schon längst vorgenommen, das endlich mal machen zu lassen.
"Die beiden häufigsten Elemente im Universum sind: Wasserstoff und Dummheit."
-- Albert Einstein
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Re: Der rote Satz
Ich schmeiss mich weg.... Klasse
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Re: Der rote Satz
Von wegen verkannt! Die ersten Rezensionen waren bereits hymnisch!
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Re: Der rote Satz
Ist ja gut Buchecker. Die Literaten der ersten Stunde wurden ja schon x-mal gelobt. Biznbux ist ja noch ein neues Talent auf dieser Ebene.Buchecker hat geschrieben:Von wegen verkannt! Die ersten Rezensionen waren bereits hymnisch!
Von mir werdet Ihr da nichts Produktives lesen; würde mich nur riesig blamieren mit meinen Geschichten.
Re: Der rote Satz
Ambrosius atmete einmal tief durch, als er das Gotteshaus betrat. Nun, das wusste er, gab es keinen Weg mehr zurück.
Es war ihm nicht leicht gefallen, diesen Schritt zu planen. Nächtelang hatte er wachgelegen, gegrübelt. Es gab keine Alternative.
Ambrosius gewöhnte seine Augen an das Halbdunkel in der großen, fast menschenleeren Kirche. Es war später Nachmittag; die Beichtstunde hatte vor wenigen Minuten begonnen. Der Vorhang im Beichtstuhl war nur auf der Seite des Priesters geschlossen. Er betrat den engen Raum, kniete nieder.
„Gelobt sei Jesus Christus!“ – „In Ewigkeit, Amen!“ Der unsichtbar hinter der Holzwand sitzende Priester sprach ein Gebet. Danach ergriff Ambrosius das Wort. „Ich bin 46 Jahre alt. Ich bin selbst ordinierter Priester, unterrichte an einer kirchlichen Internatsschule Religion und Geschichte. Ich lebe allein in meinem Haus in dieser Stadt; meine Verwandten – Geschwister mit ihren Familien, Laien allesamt – stehen, wie man so sagt, voll im Leben. Meine Schwester ist Geschäftsführerin einer Werbeagentur, mein Bruder Abteilungsleiter in einer großen Bank. Ich bin zur Beichte gekommen, weil…“
Er brach ab, schluckte. Der Geistliche gegenüber schwieg. „Ich... möchte in Demut und Reue meine Sünden bekennen. Vorige Woche rief mich mein Bruder an. Er müsse überraschend mit seiner Frau zu einem Geschäftstermin in die USA, ob ich nicht seine beiden Kinder in dieser Zeit betreuen könnte. Ich hatte das früher schon öfters gemacht – mein Haus ist groß, ich wohne dort alleine, tagsüber kümmert sich eine Haushälterin ums Essen, die Wäsche und so weiter. Also sagte ich zu.
Am ersten Abend spielten wir Monopoly. Da die beiden – Cora ist 14, Marcel 11 – Ferien haben, blieben wir länger auf, hatten viel Spaß beim Spielen. Kurz vor Mitternacht schickte ich die Kinder in ihre Zimmer, zog mich selbst zum Bibelstudium zurück. Plötzlich, nach ca. einer Stunde, hörte ich einen Schrei aus Marcels Zimmer. Ich rannte hin: Er lag mit weit aufgerissenen Augen im Bett, deutete in alle Richtungen, jammerte etwas Unverständliches. Er war panisch! Um ihn zu beruhigen, setzte ich mich neben ihn. Er umklammerte meine Hand, zitterte. Ich wollte ihn nur beruhigen, deshalb legte ich mich neben ihn. Er kuschelte sich an mich. Ich...“
Wieder brach Ambrosius ab. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Immer noch folgte keine Reaktion aus der Dunkelheit gegenüber.
„Ich... Ich habe mich versündigt an meinem Neffen... Ich habe ... Handlungen an mir vorgenommen, als ich da neben ihm lag... Er hat nichts bemerkt, glaube ich, vielleicht weiß er heute nicht einmal mehr, dass er einen Alptraum hatte und ich zu ihm ins Zimmer kam. Auch seine Schwester hat nichts bemerkt; ich bin nach vielleicht einer halben Stunde wieder in mein eigenes Schlafzimmer gegangen, und am nächsten Morgen hat niemand die Ereignisse der letzten Nacht noch einmal erwähnt. Doch mein ... Vergehen... lässt mich nicht zur Ruhe kommen. Mein Jesus, ich bitte um Barmherzigkeit!“
Für einen Moment war es völlig still in der Kirche. Ein Sonnenstrahl fiel durch eines der bemalten Fenster im Westchor und malte ein buntes Muster auf den hellen Boden. Dann hörte Ambrosius, wie sich der Priester gegenüber räusperte. „Mein Sohn, du hast dich versündigt gegen die Gebote der Kirche und der menschlichen Gemeinschaft. Dein Vergehen ist schwerwiegend. Es gibt jedoch weltliche und auch kirchliche Einrichtungen, die du um konkreten Rat in dieser Angelegenheit bitten kannst, nein: musst. Es ist nicht Aufgabe der Beichte, diesen Schritt vorwegzunehmen. Das Bekenntnis deiner Sünden zeigt jedoch, dass du dich innerlich schon entschlossen hast, diesen schwierigen Weg ganz zu gehen. Ein tägliches Gebet als Bitte um die Kraft zur Konsequenz soll daher mein Auftrag für dich sein.
Gott, der allmächtige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und uns den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er Dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich Dich los - von all Deinen Sünden: Im Namen das Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Der Priester machte beim letzten Satz das Kreuzzeichen. „Deine Sünden sind dir vergeben. Gehe hin in Frieden.“ „Dank sei Gott!“, erwiderte Ambrosius. Er schlug den Vorhang zurück und entfernte sich raschen Schrittes Richtung Ausgang. Cora würde bestimmt schon warten. Er hatte doch nach der letzten kleinen, nun ja – Gefälligkeit - versprechen müssen, ihr den Mini und dieses superknappe Top zu kaufen. Mama und Papa durften davon nichts erfahren, aber das war schon o.k. – er würde die Sachen bei sich zu Hause aufbewahren...
Es war ihm nicht leicht gefallen, diesen Schritt zu planen. Nächtelang hatte er wachgelegen, gegrübelt. Es gab keine Alternative.
Ambrosius gewöhnte seine Augen an das Halbdunkel in der großen, fast menschenleeren Kirche. Es war später Nachmittag; die Beichtstunde hatte vor wenigen Minuten begonnen. Der Vorhang im Beichtstuhl war nur auf der Seite des Priesters geschlossen. Er betrat den engen Raum, kniete nieder.
„Gelobt sei Jesus Christus!“ – „In Ewigkeit, Amen!“ Der unsichtbar hinter der Holzwand sitzende Priester sprach ein Gebet. Danach ergriff Ambrosius das Wort. „Ich bin 46 Jahre alt. Ich bin selbst ordinierter Priester, unterrichte an einer kirchlichen Internatsschule Religion und Geschichte. Ich lebe allein in meinem Haus in dieser Stadt; meine Verwandten – Geschwister mit ihren Familien, Laien allesamt – stehen, wie man so sagt, voll im Leben. Meine Schwester ist Geschäftsführerin einer Werbeagentur, mein Bruder Abteilungsleiter in einer großen Bank. Ich bin zur Beichte gekommen, weil…“
Er brach ab, schluckte. Der Geistliche gegenüber schwieg. „Ich... möchte in Demut und Reue meine Sünden bekennen. Vorige Woche rief mich mein Bruder an. Er müsse überraschend mit seiner Frau zu einem Geschäftstermin in die USA, ob ich nicht seine beiden Kinder in dieser Zeit betreuen könnte. Ich hatte das früher schon öfters gemacht – mein Haus ist groß, ich wohne dort alleine, tagsüber kümmert sich eine Haushälterin ums Essen, die Wäsche und so weiter. Also sagte ich zu.
Am ersten Abend spielten wir Monopoly. Da die beiden – Cora ist 14, Marcel 11 – Ferien haben, blieben wir länger auf, hatten viel Spaß beim Spielen. Kurz vor Mitternacht schickte ich die Kinder in ihre Zimmer, zog mich selbst zum Bibelstudium zurück. Plötzlich, nach ca. einer Stunde, hörte ich einen Schrei aus Marcels Zimmer. Ich rannte hin: Er lag mit weit aufgerissenen Augen im Bett, deutete in alle Richtungen, jammerte etwas Unverständliches. Er war panisch! Um ihn zu beruhigen, setzte ich mich neben ihn. Er umklammerte meine Hand, zitterte. Ich wollte ihn nur beruhigen, deshalb legte ich mich neben ihn. Er kuschelte sich an mich. Ich...“
Wieder brach Ambrosius ab. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Immer noch folgte keine Reaktion aus der Dunkelheit gegenüber.
„Ich... Ich habe mich versündigt an meinem Neffen... Ich habe ... Handlungen an mir vorgenommen, als ich da neben ihm lag... Er hat nichts bemerkt, glaube ich, vielleicht weiß er heute nicht einmal mehr, dass er einen Alptraum hatte und ich zu ihm ins Zimmer kam. Auch seine Schwester hat nichts bemerkt; ich bin nach vielleicht einer halben Stunde wieder in mein eigenes Schlafzimmer gegangen, und am nächsten Morgen hat niemand die Ereignisse der letzten Nacht noch einmal erwähnt. Doch mein ... Vergehen... lässt mich nicht zur Ruhe kommen. Mein Jesus, ich bitte um Barmherzigkeit!“
Für einen Moment war es völlig still in der Kirche. Ein Sonnenstrahl fiel durch eines der bemalten Fenster im Westchor und malte ein buntes Muster auf den hellen Boden. Dann hörte Ambrosius, wie sich der Priester gegenüber räusperte. „Mein Sohn, du hast dich versündigt gegen die Gebote der Kirche und der menschlichen Gemeinschaft. Dein Vergehen ist schwerwiegend. Es gibt jedoch weltliche und auch kirchliche Einrichtungen, die du um konkreten Rat in dieser Angelegenheit bitten kannst, nein: musst. Es ist nicht Aufgabe der Beichte, diesen Schritt vorwegzunehmen. Das Bekenntnis deiner Sünden zeigt jedoch, dass du dich innerlich schon entschlossen hast, diesen schwierigen Weg ganz zu gehen. Ein tägliches Gebet als Bitte um die Kraft zur Konsequenz soll daher mein Auftrag für dich sein.
Gott, der allmächtige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und uns den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er Dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich Dich los - von all Deinen Sünden: Im Namen das Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Der Priester machte beim letzten Satz das Kreuzzeichen. „Deine Sünden sind dir vergeben. Gehe hin in Frieden.“ „Dank sei Gott!“, erwiderte Ambrosius. Er schlug den Vorhang zurück und entfernte sich raschen Schrittes Richtung Ausgang. Cora würde bestimmt schon warten. Er hatte doch nach der letzten kleinen, nun ja – Gefälligkeit - versprechen müssen, ihr den Mini und dieses superknappe Top zu kaufen. Mama und Papa durften davon nichts erfahren, aber das war schon o.k. – er würde die Sachen bei sich zu Hause aufbewahren...
Ein Ort aus Wahn und Schall
Genannt Schloss Schattenhall
Genannt Schloss Schattenhall
Re: Der rote Satz
OHA !
BITTERBÖSE & TOPAKTUELL !!!
Kompliment @ Buchecker
BITTERBÖSE & TOPAKTUELL !!!
Kompliment @ Buchecker
"Die beiden häufigsten Elemente im Universum sind: Wasserstoff und Dummheit."
-- Albert Einstein
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Re: Der rote Satz
Och Nö, hier blamiert sich keiner, wenn er einfach nur was schreibt.Enibas hat geschrieben:...
Von mir werdet Ihr da nichts Produktives lesen; würde mich nur riesig blamieren mit meinen Geschichten.
Kuckstu :Heute steht Blamage auch für "Bloßstellung, Reinfall, Peinlichkeit".
http://de.wikipedia.org/wiki/Blamage
Was kannst Du denn schon schreiben, was "peinlicher" ist, als der Unsinn der hier schon verzapft wurde ?
Immer bedenken : Bangemachen gilt nicht und ran an die Tastatur !
"Die beiden häufigsten Elemente im Universum sind: Wasserstoff und Dummheit."
-- Albert Einstein
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