Der rote Satz

Viele verschiedene Spiele rund um Worte, Silben, Sätze und mehr.
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Kibabu
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Re: Der rote Satz

Beitrag von Kibabu »

Hier wurde mal Unsinn verzapft? Hab ich nicht mitgekriegt.

Euer Joseph P.
Vor uns: 5 Monate Dunkelzeit
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Buchecker
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Re: Der rote Satz

Beitrag von Buchecker »

Versteh ich auch nicht ... Ist doch alles gut dokumentiert und jederzeit nachprüfbar...
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gildenhaus
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Re: Der rote Satz

Beitrag von gildenhaus »

Joseph P? Da steh ich gerade auf dem Schlauch....

Keine Geschichte von mir diesmal, mir fällt zu Brüdern und deren Kinder nix gutes ein. Yumo, springst du für mich ein? :wink:
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Yumo
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Re: Der rote Satz

Beitrag von Yumo »

Gildenhaus, mir geht's da so ähnlich wie dir, aber vielleicht überkommt's mich doch noch.
Die zehn Gebote Gottes enthalten 279 Wörter, die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 300 Wörter, die Verordnung der europäischen Gemeinschaft über den Import von Karamelbonbons aber exakt 25911 Wörter.
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Kibabu
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Re: Der rote Satz

Beitrag von Kibabu »

Komisch, also ich könnte stundenlang über meinen Bruder und seine Familie lästern. :mrgreen:
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gildenhaus
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Re: Der rote Satz

Beitrag von gildenhaus »

Ich könnte stundenlang über mehrere Brüder und deren Brut lästern, ist aber kein schönes Thema - und Bucheckers Geschichte - die sehr gut war! - hat mir dann den Rest gegeben (20 Berufs-Jahre mit betroffenen Kindern, ihr versteht, hoffe ich)
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Buchecker
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Re: Der rote Satz

Beitrag von Buchecker »

Sorry...
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gildenhaus
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Re: Der rote Satz

Beitrag von gildenhaus »

Buchecker hat geschrieben:Sorry...
Das ist doch nicht deine Schuld, ist doch gut, wenn das Thema aufgegriffen wird, verschwindet ja meist schnell wieder in der Versenkung.
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Kibabu
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Re: Der rote Satz

Beitrag von Kibabu »

Soooo, was haben wir denn hier?
Biznbuxens Single beschert uns ein überraschendes, infernalisches Ende.
Bucheckers wohl sogar noch etwas geschönter klerikaler Bericht lag einigen Lesers zu schwer im Magen. Diesen Lesern sei als abhärtendes Training als erstes Schritt das tägliche Verfolgen der Tagesschau empfohlen. Jedenfalls hätte man sich Bucheckers Protagonisten in den Schluss der Biznbux-Geschichte hineingewünscht, sozusagen als vorgezogenes Fegefeuer.

Der Comet für den besten Newcomer des Monats April geht heute an Biznbux.
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biznbux
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Re: Der rote Satz

Beitrag von biznbux »

:oops: Vielen Dank für diese hohe Ehre.

:D :D :D :D


Nun also mein roter Satz :

So hatte er sich die Sache nicht vorgestellt.
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Buchecker
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Re: Der rote Satz

Beitrag von Buchecker »

Ooh, it makes me wonder...

Kann man fünfmal lesen und immer noch fallen neue Anspielungen auf!
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Vidya Venn
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Re: Der rote Satz

Beitrag von Vidya Venn »

Na, da ist er ja, der PitBull. Endlich :D
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biznbux
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Re: Der rote Satz

Beitrag von biznbux »

Da fällt mir glatt ein, ich habe die

Deadline

vergessen. :lol:

Dienstag abend also.
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Buchecker
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Re: Der rote Satz

Beitrag von Buchecker »

Gute Planung, gute Ausrüstung – darauf kam es an. Wie oft hatte er sich mokiert über Berichte in der Tageszeitung, wenn mal wieder irgendein Junkie geschnappt worden war, der sich durch einen Harakiri-Einbruch in ein gut gesichertes Anwesen das Geld für die nächste Spritze besorgen wollte. Blutige Amateure! Meistens wurden sie an Ort und Stelle überrascht und gestellt, spätestens am Morgen danach – entweder beim polizeibekannten Hehler oder durch Hinweise aus der Bahnhofskneipe, dass dort ein offensichtlich unter Drogen stehender Penner großzügige Lokalrunden schmiss.
Solche Typen verachtete er. Sie brachten den ganzen Berufsstand in Verruf! Andererseits – die Leute wurden dadurch sorglos; die Aufklärungsquote für Hauseinbrüche lag bei 90%, wer wollte sich da die teuren Schließfachgebühren bei der Bank noch leisten. Was die Dummköpfe nicht wussten: Die nicht aufgeklärten 10% gingen fast ausschließlich auf sein Konto und das von ein, zwei seriösen Kollegen.
Das Objekt heute, zum Beispiel. Er hatte, über mehrere Wochen verteilt, an insgesamt 8 Tagen in einem benachbarten Café gesessen, seinen Cappuccino geschlürft, Zeitung gelesen und sich nebenbei Notizen gemacht – kinderloses Ehepaar, Doppelverdiener; er mit geregelten Arbeitszeiten von 8 bis ca. 18 Uhr, sie im Schichtdienst. Beide waren abends öfters weg: Er dienstags und freitags bei den Kaninchenzüchtern im Vereinsheim am Stadtrand, sie fuhr montags, mittwochs und freitags zu REAL („Rauch-Entwöhnungs- und Abstinenz-Liga“). In den fünf Wochen, in denen er das Objekt beobachtete, war ihm aufgefallen, dass die Dame des Hauses deutlich an Gewicht zugelegt hatte.
Es musste also an einem Freitag passieren; klar. Eine Woche zuvor war Generalprobe gewesen: Er hatte das Grundstück ohne Probleme betreten, hatte die Schlösser inspiziert und mögliche Fluchtwege erkundet. Dass ihm dabei ständig irgendwelche hungrigen Katzen um die Beine strichen, war zwar lästig, störte ihn aber bei seinen Recherchen nicht weiter.
Nun also galt es. Vor einer Stunde war der dösige Gatte herausgeschlurft, hatte sich in den zerbeulten Kombi gesetzt und war losgefahren – zweifellos mit der erhebenden Aussicht auf ein leidenschaftliches Fachgespräch über das ideale Verhältnis zwischen Ohrlänge und Puscheldurchmesser bei mexikanischen Baumwollschwanzkaninchen. Und vor ein paar Minuten war sie dann endlich auch losgezogen; leise vor sich hin fluchend sicherlich, weil sie, wie er genau registriert hatte, heimlich im Hinterhof eine Zigarette geraucht hatte und dies nun in der REAL beichten musste.
Die Luft war also rein. Er wartete noch eine Viertelstunde, dann schlich er in den Vorgarten, folgte dem Gartenweg zur Hintertür und machte sich mit seinem Dietrich an die Arbeit. Drinnen empfing ihn ein strenger Geruch – Katzenklo und Mäusekadaver. Er machte sich an die Arbeit. Im Küchenschrank: wertvolles Bleiglas. Im Wohnzimmerschrank: mehrere Briefmarkenalben (der Gatte!), silbernes Essgeschirr. Im Schlafzimmerschrank, versteckt unter den Büstenhaltern: mehrere anscheinend fabrikneue Kompaktkameras, MP3-Player, I-Phones.
Er packte alles in zwei Einkaufsbeutel (auch diese anscheinend von der Abstinenz-Liga gestiftet) und verließ das Haus, wieder durch den Hintereingang. Doch gerade als er sich über den Grundstückszaun schwingen wollte, flammten rings um ihn Scheinwerfer auf und eine Megaphonstimme krächzte: „Polizei! Lassen sie die Beutel fallen und heben Sie langsam Ihre Hände! Widerstand ist zwecklos!“ Schon stürzten sich drei, vier Polizeibeamte auf ihn und überwältigten ihn. Verdammt – so hatte er sich die Sache nicht vorgestellt! Wie waren sie ihm nur auf die Schliche gekommen? „Herr Kommissar“, wandte er sich an den Beamten, der ihn abführte, „Was habe ich falsch gemacht? Woher wussten Sie...“
„Tja, mein Lieber“, gab der zurück, „Sie haben den Tatort wohl nicht gründlich genug ausbaldowert. Sind Ihnen nicht die überall angebrachten Kameras aufgefallen? Ein ausgeklügeltes Überwachungssystem, anscheinend. Jedenfalls bekamen wir vor 10 Minuten eine Mail mit einer angehängten Datei – Sie in Großaufnahme vor dem Schlafzimmerschrank; komplett mit Uhrzeit und genauer Adresse...“
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Kibabu
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Re: Der rote Satz

Beitrag von Kibabu »

Buchecker, :x ich wollte meine Geschichte hierzu morgen im Nachbarhaus ansiedeln, aber das geht jetzt glaube ich nicht mehr.

Wobei, wenn Bobby Ewing damals in der Dusche auftauchen konnte, dann könnte hier vielleicht...
Mal sehen.
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