Unter der Titelzeile "Skurrile Entdeckungen auf dem Holzweg" stellt Regine Nahrwold in der Braunschweiger Zeitung vom 22. Oktober 2016 die Ausstellung vor. Auszugsweise heißt es dort:
Schon den Blick über die "Buch"rücken schweifen zu lassen, ist ein Vergnügen: Viele Kästen sind mit
schönen Papieren kaschiert, und neben Materialien wie Knöpfen, Steinen, Fell, Fotos und einem Glöckchen
machen Titel wie "Du sollst dich wappnen", "Preistabelle für Grubenhölzer (zugleich Kubiktabelle),
"Sinnpause", "Kopfsteinköpfe" oder "Im Duett mit Bruchstücken" neugierig auf den Inhalt. Schriftsteller
und Philosophen wie Arno Schmidt, Marcel Proust oder Friedrich Nietzsche haben Pate gestanden. [ ]
Hier warten Fingerhüte im Verein mit einer Efeuranke, dort blaue Glasfläschchen mit Augäpfeln, ein
anderes Mal eine Gummischallplatte, Nadeleinfädler, Hölzer, ein gebrauchter Tuschkasten oder die
stilisierte Form eines Kranichs. [Ende des Zitats]
Vielen Dank an Hermann Wiedenroth (DAS BÜCHERHAUS, Bargfeld), der mich auf diese Ausstellung aufmerksam machte.
Besucher können Kataloghefte erwerben, die mit Originalfoto und Objektbeschreibung jeweils sieben der kleinen Exponate vorstellen, zufällig oder - auf Bestellung - auch gezielt wunschgemäß ausgewählt.
Zum Schluss noch ein Zitat aus dem Konzepttext der Künstlerin Marion Gülzow zur Xylothek (
www.xylothek.de):
Ein Weiterarbeiten ist also geboten und wird sich auch in einer Optimierung der Katalogisierung fortsetzen. Denn die Dinge (des Lebens) verlangen nach einem Ort der Aufbewahrung jenseits der individuellen Zeitmöglichkeiten, um ihre universelle Schönheit zu entfalten. Dieses mag als Sichtbarmachung eines Proustschen Satzes gelten:
"Die Schönheit der Dinge wohnt hinter den Dingen, die der Ideen vor ihnen, so daß die erste aufhört, uns in Staunen zu versetzen, wenn wir zu den Dingen vorgedrungen sind, während man die zweite erst begreift, wenn man die Dinge hinter sich gelassen hat."