Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

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Bice
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Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von Bice »

Guten Abend.....

Ich bezahle meine Bücher per E-banking von der Schweiz nach Deutschland, meistens.....

Oft steht auf der Rechnung, dass man bei der Ueberweisung UNBEDINGT den Verwendungszweck angeben muss.

Eine solche Rechnung habe ich grad wieder vor mir liegen, da steht: VERWENDUNGSZWECK BEI ZAHLUNG UNBEDINGT ANGEBEN.....und dazu eine 7-stellige Nummer.

Auf meinem E-banking-Formular gibt es zwar ein Eingabefeld, wo ich eine Mittelung reinschreiben könnte. Doch hat mir damals, als ich mich bei meiner Bank in Sachen E-banking schlau gemacht habe, jener Bankangestellte darauf aufmerksam gemacht, dass ich in jenes Feld besser nichts schreibe, weil das möglicherweise Ueberweisungskosten nach sich ziehen könnte.

Sowas bringt mich halt immer in eine Zwickmühle. Was wäre jetzt das Gescheiteste? Die Anweisungen den Verkäufers einfach ignorieren?......denn eigentlich sollten die doch meine Bezahlung einordnen können. Oder halt eben dem Verkäuferwunsch nachkommen, aber dafür Ueberweisungskosten riskieren. Und wer dann letzlich diese Ueberweisungskosten übernehmen müsste, das ist mir auch nicht so recht klar, und wie hoch die dann ausfallen könnten, das weiss ich eben auch nicht.

Grüessli....Bice
buecherlady73
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Re: Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von buecherlady73 »

guten morgen,

wenn der verkäufer ein "privater" ist, sollte es für ihn kein problem sein, deine überweisung zu zuordnen. bei den gewerblichen ist es wohl sehr wichtig, sich an deren anweisungen zu halten, da der verwendungszweck meistens auch die "rechnungsnummer" ist, und so das finanzamt bei der überprüfung das alles besser zu ordnen kann. der verkäufer auch, falls dieser täglich eine grosse menge bücher verkauft.

hier in deutschland spielt es "kostenmässig" keine rolle, ob man das feld ausfüllt oder nicht. je nach "Kontenart" ist ein bestimmtes kontigent an überweisungen kostenlos.

viele grüsse
jimi hendrix
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Re: Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von jimi hendrix »

Ebenfalls Guten Morgen,

ich glaube nicht, dass ein Gewerblicher so viele Bestellungen aus der Schweiz bekommt, dass er das nicht zuordnen könnte :roll:
Bice
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Re: Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von Bice »

Guten Morgen allerseits.....und erstmal herzliches Dankeschön fürs erklärende Feeback.

Wobei ich folgenden Satz nicht recht verstanden habe.
buecherlady73 hat geschrieben: hier in deutschland spielt es "kostenmässig" keine rolle, ob man das feld ausfüllt oder nicht. je nach "Kontenart" ist ein bestimmtes kontigent an überweisungen kostenlos.
Mein Verkäufer scheint eher ein gewerblicher zu sein, eine BUCHVERTRIEB GmbH.

Ich probiere das jetzt mal, dass ich diese Nummer, das ist tatsächlich die Rechnungsnummer, in jenes Feld eingebe und dann gucke ich, was passiert.
Wenn mir 1 - 2 EUR belastet werden, dann geht die Welt auch nicht grad unter. Doch werde ich, wenn das so wäre, in Zukunft die Verkäufer, welche die Angabe des Verwendungszweckes verlangen, per Mail dahingehend aufklären.

Was ich einfach nicht hoffe, dass dem Verkäufer Gebüren aufgehalst werden, sonst könnte das dann nämlich eventl. einen Rattenschwanz von Hin- und Hermails nach sich ziehen, und genau das muss ich nicht unbedingt haben. Denn in der Zeit, die ich dafür aufwenden müsste, könnte ich ein ganzes Buch lesen, oder zumindest ein halbes.... :roll: :D

Grüessli....Bice
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terracotta
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Re: Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von terracotta »

Bice hat geschrieben:Wobei ich folgenden Satz nicht recht verstanden habe.
buecherlady73 hat geschrieben: hier in deutschland spielt es "kostenmässig" keine rolle, ob man das feld ausfüllt oder nicht. je nach "Kontenart" ist ein bestimmtes kontigent an überweisungen kostenlos.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum man beim Online-Banking für die Benutzung des (vorgesehenen!) Feldes "Verwendungszweck" einen Aufpreis zahlen müssen sollte. M. E. muss hier ein Missverständnis vorliegen.
Gruß, terracotta
buecherlady73
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Re: Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von buecherlady73 »

hallo bice,

ich hatte deinen text so verstanden, das, wenn du das feld verwendungszweck ausfüllst, für dich zusätzliche kosten entstehen...

und für deutsche konten zahlt man generell eine gebühr, und von bank zu bank unterschiedlich, hat der kunde eine anzahl von überweisungen frei. in meinem fall ist es so: pro monat kann ich kostenlos 12 überweisungen tätigen. jede weitere überweisung würde mich dann zusätzlich ein paar cent kosten.
das ist unabhängig davon, welche felder man ausfüllt oder nicht.

viele grüsse
Bice
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Re: Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von Bice »

terracotta....so hat es mir der Banker gesagt, der mich darüber aufgeklärt hat, wie das geht mit dem E-banking.
Und es muss auch was dran sein, denn vor noch nicht allzulanger Zeit hatte ich einen Mail-Verkehr mit einem Verkäufer aus D, welcher auf meine E-banking-Ueberweisung eine Gebühr von der Bank aufgebrummt bekommen hat.
Und das hat dann ein Hin und ein Her ergeben, ich habe mind. 3 x deswegen mit meiner Bank telefoniert. Denn meine Bank und auch seine Bank haben erstmal zurückgewiesen, dass sie diese Gebühr verlangt haben. Es war dann schlussendlich so, dass die Bank des Verkäufers nicht an irgendein internationales Bankabkommen angeschlossen war. Fragt mich jetzt bloss nicht, wie dieses "Bankabkommen" heisst, ich weiss es nicht mehr. :roll:

Doch war bei meinem ersten Telefonat mit meiner Bank eine der ersten Fragen: Ob ich eventl. irgendeine Bemerkung ins Feld "Verwendungszweck" reingeschrieben habe, weil das manchmal zu zusätzlicher Arbeit für die Banken führen könne...das konnte ich damals verneinen.

Grüessli....Bice
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d_r_m_s
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Re: Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von d_r_m_s »

jetzt muss ich aber mal ganz blöd fragen ... ist es in der Schweiz unüblich, bei einer Überweisung einen Verwendungszweck anzugeben ?

hier in Deutschland wird einem (national) eher noch geraten, 'bekannt' oder so in das Feld 'Verwendungszweck' reinzuschreiben, wenn man den Zweck für Aussenstehende nicht enthüllen möchte, aber das Feld nicht leer zu lassen ...

bei meinen Überweisungen ins aussereuropäische Ausland habe ich das Feld auch regelmässig ausgefüllt (fürs FA), die Überweisungen waren teuer, aber wurden dadurch nicht noch teurer ...

:?: :?

Ein kluger Mensch sagte einmal:
Jede Sache hat drei Seiten:
  • Eine siehst du,
    eine andere sehe ich,
    und die dritte sehen wir beide nicht.


:wink:
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Re: Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von Bice »

d_r_m_s hat geschrieben:jetzt muss ich aber mal ganz blöd fragen ... ist es in der Schweiz unüblich, bei einer Überweisung einen Verwendungszweck anzugeben ?
Das kann ich Dir halt leider nicht sagen, wie andere Schweizer das machen.

Ich habe mein E-banking ausschliesslich für Bücherzahlungen ins Ausland eingerichtet, weil "normale" Post- oder Banküberüberweisungen ins Ausland ganz enorm hohe Gebüren kosten, da zahlt man sich also wirklich dumm und dämlich.
Und wie bereits gesagt, mich hat der "Instrukteur" von der Bank ganz klar darauf hingewiesen, in jenes Feld besser nichts reinzuschreiben, um auf der sicheren Seite zu sein in Sachen Ueberweisungsgebühren.

Ich selber habe bisher übrigens noch nie irgendwelche Ueberweisungsgebühren bezahlen müssen bei meiner Bank.

Lange Zeit habe ich meine Bücher recht unorthodox bezahlt, indem ich das Geld in einem gepolsterten Couvert dem Verkäufer zugeschickt habe. :D Und auch das war mit zusätzlichen Kosten verbunden. Das Porto betrug Fr. 2.-- (glaub ich) und die Couverts waren auch nicht grad billig. Bei meinem Bücherverschleiss ist das dann schon langsam ins Gewicht gefallen.
Bice
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Re: Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von Bice »

Es könnte möglich sein, dass dieses Abkommen unter den Banken SWIFT heisst, doch sicher bin ich mir nicht, überhaupt nicht. Ich meinte, es wäre ein anderes Wort gewesen, aber auch eines mit diversen Anfangsbuchstaben zusammen geschustertes.

Wenn nun beide Banken, also meine sowie auch die Bank des Verkäufers in diesem Bankenverbund sind, dann sollte es keine Probleme geben.
Doch gibt es immer noch Banken, die diesem Verbund nicht angeschlossen sind, und dann kann das Gebühren kosten.

So hat mir das zumindest meine Gesprächspartnerin von der Bank bei meinem damaligen 3. Telefonanruf erklärt.
Meine Bank hat sich nämlich sogar noch bei einer speziellen Bank (glaubs in Zürich) erkundigt - jene Bank, die diesen Bankenverbund regelt, oder so.... - und diese Bank hat dann meiner Bank Auskunft darüber geben können, dass die Bank meines Verkäufers nicht in diesem Bankenverband/-verbund ist, und dass deswegen Gebühren angefallen sind.

Hoffentlich habe ich das jetzt einigermassen verständlich rüberbringen können.....ich bin halt bisschen eine komplizierte manchmal. :roll:
Bice
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Re: Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von Bice »

So, jetzt hab ichs: SEPA nennt sich das, dieses Bankenübereinkommen/Bankenverbund.....
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Erzkanzler
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Re: Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von Erzkanzler »

Bice hat geschrieben:So, jetzt hab ichs: SEPA nennt sich das, dieses Bankenübereinkommen/Bankenverbund.....
SEPA (Single Euro Payments Area)

SEPA (Single Euro Payments Area) steht für den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum, in dem alle Zahlungen wie inländische Zahlungen behandelt werden. Seit dem Start von SEPA im Januar 2008 wird nicht mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen unterschieden. Nutzer von Zahlungsverkehrsdienstleistungen können mit SEPA bargeldlose Euro-Zahlungen von einem einzigen Konto innerhalb Europas vornehmen und hierbei einheitliche Zahlungsinstrumente (SEPA-Überweisung, SEPA-Lastschrift und SEPA-Kartenzahlungen) ebenso einfach, effizient und sicher nutzen wie die bisherigen Zahlungsinstrumente auf nationaler Ebene....

Quelle: http://www.bundesbank.de/zahlungsverkeh ... r_sepa.php
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Re: Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von stöpsel »

Die Schweiz gehört NICHT zur EU. Das macht das Ganze schwieriger. Es gibt zwar in vielen Bereichen sogenannte Bilaterale Verträge, aber wirklich geregelt ist da nicht viel, spreche da aus eigener Erfahrung mit Kindergeld, fast 3 Jahre stritten sich D und CH, wer denn nun zuständig ist. Dazu kommt noch, dass die einzelnen Kantone der Schweiz wiederum eigene Regeln haben (soweit sehe ich das richtig, oder,Bice?). Manche schweizer Banken haben Abkommen mit deutschen Banken, Bsp.: Man hat schweizer Lohnkonto bei Bank A (die kein Abkommen mit B hat), per Dauerauftrag auf deutsches Konto bei B. Dauert u.U. bis zu 4 Tage, normaler Kurs. Überweisung von schweizer Bank A über schweizer Bank C (die ein Abkommen mit B hat) auf Konto bei B geht innerhalb eines Tages über die Bühne, dazu besserer Kurs. Also ist der Umweg schneller und effizienter.
So ist die Schweiz :D
Moranda
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Re: Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von Moranda »

Hallo Zusammen,

ich habe zwar keine Ahnung vom schweizer Zahlungsverkehr.
Möchte aber die Gelegenheit nutzen, darauf aufmerksam zu machen, dass beim Verwendungszweck beim Online-Banking keine Sonderzeichen verwendet werden dürfen.
Gelegentlich schreiben Verkäufer zum Beispiel: Bitte geben Sie bei der Überweisung 34/010 an und das geht nicht, weil der Querstrich ein Sonderzeichen ist.
Bice
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Re: Eine Frage zu Zahlungsüberweisungen per E-banking

Beitrag von Bice »

Erzkanzler....danke für die Info

Stöpsel....ich muss gestehen, dass ich von all dem billateralen Zeugs nicht grad viel verstehe, doch kann ich mir gut vorstellen, dass da noch enorm viel zu tun ist, bis das Ganze mal in allen Belangen zum Klappen kommt.
Und wie Du sagst, bei uns ist auch zusätzlich noch vieles von Kanton zu Kanton verschieden. Ob das auch auf Bankgeschäfte zutrifft, das wüsste ich jetzt nicht.

Jaja, wir Schweizer sind schon ein etwas eigenartiges Völkchen, muss ich selber sagen. :D

Moranda....gut zu wissen, das mit den Sonderzeichen.

Gott ist das alles kompliziert, und immer und immer wieder diese Aenderungen.... :roll: Für uns alte Leute oft kaum mehr zu bewältigen.
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