Sofortueberweisung.de

PayPal, Vorkasse, Rechnung, Europaüberweisung - Erfahrungsaustausch für Verkäufer.
Paul Fink Forum
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Sofortueberweisung.de

Beitrag von Paul Fink Forum »

Da mir PayPal inzwischen (was niedrigpreisige Artikel angeht) zu teuer (und aus anderen Gründen generell zu unsicher) ist, hab ich auch mal gestöbert.

Bin da auf

www.sofortueberweisung.de

gestoßen. Das gleiche Prinzip, wie PayPal - aber eben nicht als *zwischengeschaltete Möchtegernbank*, sondern einfach nur als Geldtransferstelle, also ohne irgendwelche Anmeldungen. Der Käufer macht einfach nur ganz normal seine Überweisung in SEINEM Onlinebanking. Na ja - und dann nur halb so hohe Gebühren wie PayPal.

Ich werd es mal ausprobieren.

Mal gucken, ob sich ein Käufer darauf einlässt, dass mit mir zusammen zu testen :lol:
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Flachs
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Re: Sofortueberweisung.de

Beitrag von Flachs »

Paul Fink Forum hat geschrieben:Der Käufer macht einfach nur ganz normal seine Überweisung in SEINEM Onlinebanking.
In meiner Eigenschaft als Käufer ist mir dieses System schon mal begegnet, aber ich konnte keinen tieferen Sinn darin entdecken, weshalb sich da jemand in meine Online-Überweisung einmischt, abgesehen davon, daß der VK schrieb, wenn man die Bezahlung darüber laufen läßt, würde er sofort verschicken und sonst erst nach Zahlungseingang.

Da ich nicht gewillt war, meine Bankdaten einfach online einer mir suspekten Transferstelle zu übermitteln, und ich die zusätzliche Versanddauer von zwei Tagen bei Vorkasse unerheblich fand, habe ich also statt dessen meine übliche Online-Überweisung vorgenommen.

Als ich mich per Mausklick aus dem Fenster von sofortüberweisung.de zurückzog, öffnete sich ein Fenster, in dem ich gefragt wurde, weshalb ich den Vorgang dort nicht weiterführen wollte. Dieses Formular habe ich dann gerne ausführlich genutzt! :wink:
Der Wurm findet es merkwürdig und töricht,
daß der Mensch seine Bücher nicht frißt.
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d_r_m_s
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Beitrag von d_r_m_s »

abgesehen davon, dass ich die Anmeldedaten meines Bankkontos niemals (bewusst ...) auf einer fremden Seite eingeben werde ...

ernstzunehmende Anbieter im Online-Banking-Bereich arbeiten inzwischen i.d.R. mit iTan oder ähnlichen Verfahren, dabei erfährt man erst nach Eingabe aller anderen Daten, mit welcher Tan man die Transaktion freigeben kann ... wird so, wie es auf der Seite beschrieben ist, also nicht funktionieren ...

und je nach Bank kann ich mir nach Abschluss auch noch einen Beleg drucken oder speichern, den die betreffende Bank dann wohl auch anerkennen wird ... über einen Drittanbieter habe ich im Fehlerfall einen Riesenärger mit meiner Bank, weil die Weitergabe meiner Anmeldedaten grob fahrlässig ist ... und wenn es ein weiteres Mal Probleme gibt wird es heissen: 'Naja, der Kunde kann doch sowieso nicht sicher mit seinen Daten umgehen ...'

wem es auf die 1-2 Tage der Überweisung ankommt, der sollte vor Ort im Laden kaufen ... und niemals nicht Bücher per Büchersendung bestellen 8)
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Flachs
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Beitrag von Flachs »

@d_r_m_s:
Deine Argumentation entspricht ziemlich genau dem, was ich sofortüberweisung.de nach meiner abgebrochenen Transaktion im Kritik-Formular als Begründung für den Abbruch geschrieben habe. :D
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anderheggen
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Sofortüberweisung Vorteile

Beitrag von anderheggen »

Guten Tag

Gerne möchte ich auch an dieser Stelle erklären, worin Sinn, bzw. die Vorteile der Sofortüberweisung bestehen.

Kurz das System erneut erklärt:
Sofortüberweisung stellt automatisiert eine Bestellung im Online Bankkonto eines Käufers ein und bestätigt dem Händler in Echtzeit die erfolgreiche Transaktion.

Damit funktioniert Sofortüberweisung wie eine automatisierte, sekundenschnelle Vorkasse, bei der Händler mit sicheren Zahlungseingängen innerhalb von 0-3 Tagen rechnen können. Dank der Echtzeit-Transaktionsbestätigung können Käufer eine sofortige Lieferung erwarten. Umgekehrt können Händler dank der schnelleren Lieferkonditionen mit Umsatzsteigerungen rechnen; insbesondere, wenn Lieferzeiten zu den für Käufer kritischen Entscheidungskriterium gehören.

Wichtigste Vorteile auf einen Blick:
- Sofortige Zahlungsbestätigung an den Händler = Erwartung sofortiger Lieferung für den Käufer
- Keine Rückbuchungen oder Rücklastschriften, da es sich um ein Überweisungsverfahren handelt.
- Höhere Umsätze dank schnelleren Lieferkonditionen für Ihre Kunden
- Verbesserung der Liquidität des Händlers: direkter Zahlungseingang in 2 Tagen!
- Automatisierte Übermittlung von Bestelldetails: keine Nachbearbeitungskosten, weil keine Eingabefehler.
- Für Käufer: praktisch, weil Bestelldaten nicht selber eingegeben werden müssen
- Keine Registrierung oder Aufladen eines Kontos durch den Kunden erforderlich
- Für Käufer kostenlos, für Händler das günstigste Online Zahlsystem am Markt: im Standard 1%, Minimum 10 Cent pro Transaktion. Keine weiteren Kosten.
- Höherer Verkäuferschutz: Keine Angabe von Emailadresse erforderlich
- Keine Betrugsfälle: höchst mögliche Sicherheit für Händler und Käufer
- Bis zu 500 Euro Geld-Zurück-Garantie für Käufer, was das Vertrauen in Ihren Shop fördert.
- TÜV-zertifizierter und versicherter Zahldienst
- Bankenunabhängig: funktioniert bei 99% aller deutschen Banken
- Ab 15.11.2007 das einzige System seiner Art, dass auch für Kunden in Österreich und Schweiz verfügbar ist, bis Ende 2008 in ganz Europa.

Seit dem Start der aktiven Vermarktung Ende 2006 haben sich bereits über 4'000 Online Händler bei Sofortueberweisung.de registriert. Dazu gehören prominente eCommerce Unternehmen, insbesondere die Conrad Electronic, EMP.de, Moneybookers, sowie auch A.T.U., Beate Uhse, Skill7 und viele weitere: www.sofortueberweisung.de/referenzen

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit besten Grüssen,
Andrea Anderheggen
Head of Business Development
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Flachs
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Beitrag von Flachs »

Ach, und Sie meinen, mit dieser Werbemaßnahme seien unsere Argumente jetzt einfach vom Tisch gewischt? Sorry, aber so läuft das nicht! :roll:

Ihr Posting sieht doch ganz danach aus, als nähmen Sie die Kritik-Formulare Ihrer mißtrauisch abbrechenden Kunden überhaupt nicht ernst, denn sonst hätten Sie sich an dieser Stelle doch wohl mit unseren Überlegungen mal sachlich auseinandergesetzt, statt uns dreist diese Eigenwerbung vor die Nase zu pflanzen. :twisted:
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Yumo
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Beitrag von Yumo »

Flachs hat geschrieben:Ach, und Sie meinen, mit dieser Werbemaßnahme seien unsere Argumente jetzt einfach vom Tisch gewischt? Sorry, aber so läuft das nicht! :roll:

Ihr Posting sieht doch ganz danach aus, als nähmen Sie die Kritik-Formulare Ihrer mißtrauisch abbrechenden Kunden überhaupt nicht ernst, denn sonst hätten Sie sich an dieser Stelle doch wohl mit unseren Überlegungen mal sachlich auseinandergesetzt, statt uns dreist diese Eigenwerbung vor die Nase zu pflanzen. :twisted:
voll und ganz unterschreib. Eine Dreistigkeit, in der einfach nur der Inhalt der Startseite wiedergegeben wird.

Abgesehen davon scheint es wohl nur mit Inlandüberweisungen zu funktionieren, wenn ich die Ausführungen richtig verstanden habe. (Nach der Reklame der "Head of Development" hatte ich ohnehin keine Lust mehr, mir die Seite genauer anzusehen.)
Problem für VK ist ja eher die Überweisung für Kunden aus nicht-?-Ländern und die damit verbundenen hohen Gebühren. Daher ergibt es für mich keinen Sinn, mich bei diesem Unternehmen anzumelden, falls ich es vor dieser Eigenwerbung jemals in Betracht gezogen haben sollte.
mwinkel
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Registriert: Do 13. Apr 2006, 18:00

Beitrag von mwinkel »

Für mich ist dieser Service auch noch recht fragwürdig, weil der Anbieter von mir erwartet, daß ich gegen die mit meiner Bank getroffenen Vereinbarungen verstosse.

Auf der Website heißt es sogar:
"Der Betreiber des Dienstes Sofortüberweisung, die Payment Network AG, hat zu Ihren Gunsten eine Versicherung abgeschlossen, die Schäden bei Missbrauch nach Maßgabe der unter diesem Link wiedergegebenen Versicherungsbedingungen ersetzt. Hierdurch sollen Sie im Rahmen des Versicherungsumfangs vor etwaigen Haftungsrisiken geschützt werden. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass es viele Banken und Sparkassen gibt, die davon ausgehen, dass die Nutzung des Dienstes ?Sofortüberweisung? wegen der Verwendung Ihrer PIN und TAN zu einer Haftungsverlagerung bei etwaigen Missbräuchen durch Dritte führt. Dies kann dazu führen, dass im Missbrauchsfalle Ihre Bank sich weigert, den Schaden zu übernehmen und im Ergebnis Sie den Schaden zu tragen haben. Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass es bisher bei dem Dienst ?Sofortüberweisung? noch zu keinen Missbräuchen gekommen ist (TÜV-zertifiziertes-Online-Zahlungssystem). Zudem besteht der oben genannte Versicherungsschutz."
In dem genannten Versicherungsschutz heißt es:
...Voraussetzung hierfür ist [Anm.: das Versicherungsschutz gewährt wird], dass der Vermögensschaden des Kunden auf der missbräuchlichen Verwendung einer beim PayNet-Dienst "Sofortüberweisung" entwendeten oder ausspionierten PIN und TAN beruht.
Und wer darf das beweisen?

Und weiter unter Ausschlüsse:
6.3 [Schäden] bei denen der Nachweis nicht erbracht werden kann, dass der Vermögensschaden aus der missbräuchlichen Verwendung einer beim PayNet-Dienst "Sofortüberweisung" entwendeten PIN und TAN stammt.
Und auch hier bin ich wieder beweispflichtig, oder?

Darüber hinaus finde ich den Passus in der Einleitung zu den Versicherungesbedingungen recht fragwürdig:
Auf die Haftungshöchstgrenze gemäß Ziffer 3.2 der Versicherungsbedingungen (Begrenzung der Gesamtleistung gegenüber allen Geschädigten auf EUR 500.000,00 pro Versicherungsjahr) wird sich die Payment Network AG gegenüber dem Endkunden nicht berufen, sodass dieser pro Versicherungsfall mit bis zu EUR 5.000,00 versichert ist
Warum eine solche Maximalbegrenzung? Wenn Ihr System sicher ist, braucht es keine Begrenzung. Und wenn die beauftragte Versicherungsgesellschaft auch davon ausgehen würde, daß das System sicher ist, dürfte es keine Begründung für eine deutliche Ausweitung (nach Möglichkeit unbegrenzt) der Maximalbegrenzung geben.
Sollte es wirklich mal zu einem Supergau kommen, weil alle Pin und Tan automatisch 'nach Rußland oder Rumänien exportiert' werden (Deutschland ist dann bestimmt wieder Exportweltmeister :wink: ), ist Ihre Zusage die Höchstgrenze nicht zu beachten auch recht wertlos, oder?
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PaulPic
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Registriert: Fr 7. Jul 2006, 20:14

Beitrag von PaulPic »

TÜV-zertifiziertes-Online-Zahlungssystem
Der TÜV ist bekanntlich ein gewinnorientiertes Unternehmen, das gegen Honorar Gutachten erstellt, die im Zweifel genau das bestätigen, worüber der Auftrag lautet. Der TÜV kann und will nicht garantieren, daß das Unternehmen an sich seriös ist, daß man diese Dienstleistung braucht, daß sie sinnvoll oder sicher ist.

Soweit ich weiß (ich habe mich damit nicht beschäftigt, aber etwas darüber gelesen, und hoffe daß meine Erinnerung funktioniert), besagt das angeführte Zertifikat, daß das angebotene Verfahren funktioniert - mehr nicht.

Daß solche Datentransfers verschlüsselt erfolgen, ist ja nun Standard und das mindeste, was man verlangen kann. Dazu braucht man kein Zertifikat vom TÜV. Insofern stellt sich die Frage, was der TÜV da eigentlich begutachtet hat. Die Funktionalität der Software?
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volx-wolf
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Beitrag von volx-wolf »

...und abgesehen von all Euren sehr guten Argumenten:

Meine Online-Überweisungen sind spätestens am nächsten Tag bei dem Verkäufer, häufig noch am selben Tag.

Zweimal, als ich Bücher dringend benötigte, habe ich ein Bildschirmphoto der Anzeige "Überweisung erfolgreich" (wo dann ja auch noch einmal alle wichtigen Daten, die auch auf der Überweisung stehen, aufgeführt sind) vom Browser gemacht und als .jpg an den Verkäufer gemailt, die in beiden Fällen sofort das Buch abschickten (allerdings waren es auch keine hohen Beträgen, d.h. unter 5?)

Ich werde mich schwer hüten, PINs und/oder Tans rauszugeben (und dafür auch noch Geld zu bezahlen!!!)
In den Chroniken der Scheibenwelt wurde bereits darauf hingewiesen, daß ganze landwirtschaftliche Ökonomien auf der Hebekraft alter, in Schwarz gekleideter Frauen basieren. (Pratchett)


Willkommen!
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Flachs
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Beitrag von Flachs »

volx-wolf hat geschrieben:Zweimal, als ich Bücher dringend benötigte, habe ich ein Bildschirmphoto der Anzeige "Überweisung erfolgreich" (wo dann ja auch noch einmal alle wichtigen Daten, die auch auf der Überweisung stehen, aufgeführt sind) vom Browser gemacht und als .jpg an den Verkäufer gemailt, die in beiden Fällen sofort das Buch abschickten (allerdings waren es auch keine hohen Beträgen, d.h. unter 5?)
So halten meine Handelspartner und ich es in solch dringenden Fällen auch. :wink:
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anderheggen
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Ausführliche Antworten auf einige Fragen

Beitrag von anderheggen »

A. Thema Eigenwerbung

Es lässt sich immer wieder eines beobachten in Foren: sobald man echte Vorteile auflistet und derer sogar viele, werden diese als reine Werbetexte abgestempelt. Auf die Argumente wird dann nur zerstückelt eingegangen - wenn überhaupt. Fakt ist aber: Tatsachen bleiben bestehen, unabhängig davon, wie die Beschreibung der Tatsachen gewertet wird. Dass es sich immer um die gleichen Argumente handelt, die selbstverständlich auch und vor allem auf der Webseite zu lesen sind, ändert an dieser Sachlage nichts.

Stellen Sie mir sachliche Fragen. Ein Mitarbeiter der Payment Network oder ich selbst beantworten Ihre Fragen gerne. Ich versuche die Fragen jetzt zu beantworten, die mir hier in diesem speziellen Forum teilweise oder ganz gestellt oder thematisiert werden:


B. Zahlungsabbrüche bei Sofortüberweisung

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb ein Kunde eine Zahlung per Sofortüberweisung abbricht. Ich liste diese nach Häufigkeit auf, gemäss unseren Statistiken, die wir ja beim Zahlungsabbruch jeweils erfassen:
1. Kunde hat kein Online-Banking
2. Kunde hat TAN-Daten nicht dabei
3. Kunde hat kein Vertrauen in die Payment Network AG
4. Kunde versteht den Sinn der Sofortüberweisung nicht
5. Kunde verwendet HBCI-Karten - durch Sofortüberweisung nicht unterstützt (ca. 0.5% aller Versuche)
6. Technische Fehler der Bank, zum Glück sehr selten (< 0.01%)
7. Andere Gründe

Ausser Grund 5. und 6., die zusammen unter 1% aller Versuche ausmachen, sind die anderen Gründe lösbar, wenn wir, die Payment Network, und die Händler enger zusammenarbeiten. D.h.: die Sofortüberweisung muss bei der Auswahl der Zahloptionen besser erklärt werden.

Der Kunde muss also bereits bei der Auswahl der Zahloptionen verstehen, dass er:
zu Punkt 1: Online Banking braucht
zu Punkt 2: TAN-Liste dabei haben muss
zu Punkt 3: Über das TÜV-zertifizierte Zahlformular der Payment Network AG bezahlt, nicht bei seiner Bank.
zu Punkt 4: Dass der Hauptsinn der Sofortüberweisung darin besteht, dass der Kunde die Ware schneller erhält, Bestelldaten nicht selber eingeben muss etc.

Fazit hier: Zahlungsabbrüche aus Gründen 1-4 bedeuten, dass der Shop die Sofortüberweisung besser erklären. Dazu versuchen wir unsere Erfahrungswerte zu sammeln und kontinuierlich zu publizieren:
www.sofortueberweisung.de/bewerbung

Selbstverständlich wäre es auch stärker die Aufgabe der Payment Network AG in PR und Öffentlichkeitsarbeit zu investieren. Im Moment liegt der Hauptfokus des Unternehmens allerdings eher in der Europa-Expansion und der Entwicklung neuer, innovativer Produkte. Wir verfügen noch über kein abdeckendes Budget für PR. Wir werden uns aber trotzdem bemühen, auch persönlich Stellung zu nehmen.



C. TÜV-Zertifikat

Dass unser TÜV-Zertifikat nicht seriös ist, ist ein Einwand, von dem wir wissen, dass er von gewissen Konkurrenten bewusst verbreitet wird. Wir sind jedesmal erstaunt, mit welcher Selbstverständlichkeit ein anerkanntes Deutsches Prüfinstitute diskreditiert wird. Hier ist doch folgendes zu beachten:

1. Der TÜV zertifiziert nicht nur uns, sondern unzählige weitere Unternehmen. Selbst Banken (Postbank) sind TÜV zertifzierte. Amazon, Symantec, Micropayment und unzählige weitere.

2. Das TÜV Zertifikat ist öffentlich ersichtlich. Man kann dort auch anrufen und sich erkundigen:
www.sofortueberweisung.de/tuev

3. Der wichtigste Punkt, den ich hier zu bedenken geben möchte: der TÜV geht ein deutliches Risiko mit der Payment Network AG ein. Stellen Sie sich vor, die Prüfberichte des TÜV würden nicht exakt dem eigentlich Geprüften entsprechen und es kommt zu Betrugsfällen - bislang noch nie der Fall. Was meinen Sie, wie das dem TÜV schaden würde? Das weiss der TÜV allerdings selbst und prüft uns deshalb auch ausgiebig und regelmässig. Ob Sie's glauben oder nicht.



D. Höchstgrenze Versicherung

Es gab bislang keinen PIN/TAN-Betrugsfall. Der Grund, weshalb wir die 5'000 Euro als Höchstgrenze gewählt haben, ist einfach: bei den meisten Online-Banking-Portalen ist eine Überweisung über 5'000 Euro pro TAN gar nicht möglich.
Wir verhandeln allerdings auch zurzeit mit der Versicherung, ob diese Grenze in Anbetracht der Tatsache, dass es bislang keine Betrugsfälle gab ohne massiven Aufpreis erhöht werden kann.


E. Geschwindigkeit der Überweisung

Klar: wenn Sie sich als Käufer unmittelbar nach der Bestellung sofort einloggen und überweisen, kommt das Geld auch so schnell wie bei der Sofortüberweisung an. Das ist hier aber nicht der Punkt. Der Punkt ist: der Händler kann die Ware sofort versenden und muss nicht erst auf den Geldeingang in 3 Stunden oder 3 Tagen warten. Dadurch können Sie aber umgekehrt auch schnellere Lieferzeiten erwarten. Der Händler muss übrigens auch gar nicht erst den Zahlungseingang überprüfen, weil der Geldeingang sicher erfolgt.

Insbesondere bei mittleren und grossen Händlern, mit über 500 Bestellungen am Tag, kommt noch ein anderer sehr wichtiger Unterschied zur normalen Überweisung dazu: er hat keine Nachbearbeitungskosten im Zusammenhang mit falschen Verwendungszwecken und der nicht eindeutigen Zuordnung von Geldeingang mit Bestellungen. Dadurch dass Käufer Bestelldaten nicht selber eingeben, sind auch gar keine Fehler diesbezüglich möglich. Der Händler spart sich deshalb Administrationskosten.

Händler haben ausserdem oft das Problem, dass Bestellungen per normaler Vorkasse / Online Überweisung gar nicht bezahlt werden. Das ist deshalb ein Problem, weil Händler dann unter Umständen teure Kommissionslager führen, wo unbezahlte Ware gelagert wird und später zu reduzierten Preisen verkauft werden muss.

Vernachlässigbar? - Fragen Sie unsere grössten Händler! Die werden Ihnen bestätigen, dass wir Kosteneinsparungen bis in den sechsstelligen Bereich pro Monat (!) erwirken. Selbst eine Novomind-Studie bestätigt: bis zu 40% der Vorkasse-Bestellungen müssen manuell nachbearbeitet werden. Fällt bei Sofortüberweisung alles weg.

Kosteneinsparungen für den Händler können interessanterweise auch bedeuten: Preisreduktionen für die Käufer. Daher bieten ja auch einige Händler (unsere Gold-Händler) diese Preisredukionen in Form frachtfreier Lieferungen oder Skonti an.


F. Auslandsüberweisungen

Diese werden sobald Österreich (nocht diese Woche), Schweiz und das übrige Europa (2008) aufgeschalten werden, möglich sein. Das versichere ich Ihnen.

Eines möchte ich hier aber hinzufügen und all den Leuten zu bedenken geben, die uns kritisieren, weil wir als einziges Payment System dieser Art bankenunabhängig arbeiten: einmal ganz unabhängig davon, dass wir bereits in Deutschland eine viel bessere, weil vollständige Bankenabdeckung anbieten und wegen der Beteiligungs- und Kostenstruktur viel günstiger arbeiten als sämtliche anderen Online Payment Systeme. Unabhängig davon: was meinen Sie, wie lange es dauern würde, bis alle Banken in Europa ein solches, einheitliches und günstiges System wie unseres implementieren würden? - Meine persönliche Meinung: 10-15 Jahre. Mindestens.

Grundsätzliche Fragen an Käufer und Händler: möchten Sie solange warten, nur weil die Banken kein oder nur beschränktes Interesse an den oben genannten Vorteilen haben? Sollen die Banken ein Monopol auf die Frage haben, wie wir im Internet bezahlen? - Unsere Antwort: nein. Entscheiden Sie selbst, wieweit Sie auch in diesem Bereich an die Prinzipien der freien Marktwirtschaft glauben.


Weitere, sachlich gestellten Fragen beantworte ich gerne.

Mit freundlichen Grüssen,
Andrea Anderheggen
Yumo
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Registriert: Mi 5. Okt 2005, 00:19

Beitrag von Yumo »

Bevor das Ganze weiter ausufert, möchte ich nur auf Aussagen in einem Blog verweisen (gibt weitere Seiten, in denen ähnliches zu finden ist), in dem die Eigendarstellung seitens sofortüberweisung ähnlich erfolgt wie hier. Unsachliche Argumentation und seitenlange Zitate der AGBs wecken zumindest bei mir nicht den Eindruck von Seriosität.
Zurecht wird dort darauf hingewiesen, daß Kritik und kritische Fragen von sofortüberweisung als Negativdarstellung durch Mitbewerber abgetan wird und auf diese Fragen nicht eingegangen wird.
http://www.nepublog.de/2006/11/21/sofor ... n-zumuten/
http://www.cooee.de/2007/10/26/wegen-so ... abgemahnt/
http://www.verbraucherzentrale-sh.de/UN ... 8422A.html
(Anm.: Anscheinend "verspricht" sofortüberweisung die Abmahnkosten des Beklagten zu übernehmen...: http://www.shopanbieter.de/news/archive ... isung.html)

Wie auch immer, allein durch die Selbstdarstellung werde ich eine von den Unbelehrbaren bleiben und sofortüberweisung keinesfalls anbieten.

Was mich (neben den seitenlangen Zitaten aus den AGBs) besonders stört, ist, daß die Betreiber von sofortüberweisung Sachlichkeit anmahnen, ihrerseits jedoch auch teilweise recht unsachlich argumentieren, z.B. indem persönliche Angriffe oder Unterstellungen erfolgen.
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Flachs
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Beitrag von Flachs »

Yumo hat geschrieben:Wie auch immer, allein durch die Selbstdarstellung werde ich eine von den Unbelehrbaren bleiben und sofortüberweisung keinesfalls anbieten.

Was mich (neben den seitenlangen Zitaten aus den AGBs) besonders stört, ist, daß die Betreiber von sofortüberweisung Sachlichkeit anmahnen, ihrerseits jedoch auch teilweise recht unsachlich argumentieren, z.B. indem persönliche Angriffe oder Unterstellungen erfolgen.
Das kann ich nur unterschreiben! :!:
Der Wurm findet es merkwürdig und töricht,
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(Rabindranath Tagore)
anderheggen
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Registriert: Di 13. Nov 2007, 12:52

Beitrag von anderheggen »

Hallo

Danke für die Antwort. Zu den Links, die Sie angeben möchte ich noch folgendes sagen:

1. "verspricht" können Sie auch ohne Anführungszeichen schreiben. Wir haben sämtliche Abmahnkosten in Form von kostenloser Nutzung für diese Kunden zurückbezahlt. Informieren Sie sich bei den Kunden direkt.

2. In Punkt Sicherheit gibt es auch Medien, die objektiver berichten und Sofortüberweisung als äusserst sicher einstufen, beispielsweise die Euro Am Sonntag, vom Axel Springer Verlag. Auf unserer Webseite zu finden.

Ich würde die Herren, die anderes über uns schreiben, auch gerne fragen, ob die schon mal zum Thema Betrugsfälle im Zusammenhang mit Konkurrenten, Kreditkarten etc. recherchiert haben. - Im Gegensatz zu uns haben die fast täglich mit Betrugsfällen zu tun. Eine einfache Suche auch Google oder in deren eigenen Foren zeigt das sofort.

3. Offenbar sind Sie mit unserer Selbstdarstellung nicht zufrieden. Teilen Sie mir mit, was wir besser machen können, wir setzen das falls sachlich und sinnvoll sehr gerne um. Kein leeres Versprechen: unser System wurde zu 80% dank Kundenfeedbacks und Foreneinträgen zum heutigen Stand gebracht. Kritik ist also ein sehr wichtiger Pfeiler für unsere F&E.

Bei einigen kritischen, unsachlichen Berichten könnten wir tatsächlich beweisen, dass die Konkurrenz dahinter steht. Wenn sich jemand für diese unfairen Vorgehensweisen im Detail interessiert, kann er sich bei mir persönlich melden (aa@payment-network.com).Wir möchten zurzeit möglichst wenig in Rechtsanwälte investieren. Bitte haben Sie Verständis dafür.

Bei anderen Kritik geht es tatsächlich um Dinge, die wir verbessern mussten und teilweise - so wie bei jedem - noch müssen. Wir haben inzwischen Arbeitsprozesse aufgesetzt, wodurch diese Kritik systematisch aufgenommen und verarbeitet wird. Wir sind also dafür sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüssen,
Andrea Anderheggen
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