Zahlung via Briefsendung aus der Schweiz

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Buchfink
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Zahlung via Briefsendung aus der Schweiz

Beitrag von Buchfink »

Es kommt öfter mal vor, dass ich Bücher oder andere Artikel in die Schweiz verkaufe. Etwas problematisch gestaltet sich da immer der Bezahlvorgang. Da von einem Schweizer Konto keine EU-Überweisung möglich ist und eine normale Auslandsüberweisung wohl zu teuer ist, bleibt oft nur die Geldzusendung mittels Brief. Das hat zwar nun schon öfter ganz gut geklappt, nun habe ich allerdings den Fall, dass eine Käuferin den Betrag in etlichen Münzen in einen (relativ dünnhäutigen) Briefumschlag gepackt hat. Angekommen ist bei mir nur noch ein seitlich aufgeschlitzter, leerer Umschlag, an dem noch die Abdrücke von mindestens 3 - 4 Münzen erkennbar waren :( .
Um mich nun nicht zu sehr darüber aufzuregen, will ich dafür keine Langfinger bei der Post vermuten, sondern ich gehe davon aus, dass die Münzen im Umschlag, während des Sortiervorganges so hin- und hergeschleudert wurden, dass sie den Umschlag schliesslich aufschlitzten und dann herausfielen.
Meine Zahlbenachrichtigung habe ich nun so abgeändert, dass ich auf die Verwendung eines stabilen Papierumschlages hinweise, und auch darum bitte eventuell erforderliche Münzen, mit "Tesa" auf einem Stück Pappe zu fixieren.
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lemmy
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Beitrag von lemmy »

Das ist ja echt blöd gelaufen, Buchfink!
Mein bisher einzige Käuferin aus der Schweiz hat von sich aus den Betrag auf 5 Euro (Schein) aufgerundet und da ich so fast ein schlechtes Gewissen hatte, weil das Buch ja viel weniger wert war, habe ich ihr noch zwei TBs der gleichen Autorin dazugepackt. So waren wir dann beide zufrieden.
Das mit dem Aufkleben ist eine gute Idee, die werd ich für den Fall des Falles mal im Hinterkopf behalten.
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yssret90
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Beitrag von yssret90 »

Hallo Buchfink,

normaleweise sind seit diesem Jahr alle Überweissungen im EU-Bereich
einschließlich der Schweiz durch die neue SEPA Überweisung kostenlos.
Ich habe viele Schweizer Kunden die sowohl auf mein Eurokonto in der Schweiz (notfalls mit Zahlschein) als auch nach Deutschland ohne Probleme überweisen. Für die SEPA Überweisung genügt IBAN und BIC.
Einer hat bar bezahlt und die Geldstücke festgeklebt.

Mit liebem Gruss
Hier gehts zum meinen Büchern:
http://www.booklooker.de/danyslesekiste/
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Buchfink
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Beitrag von Buchfink »

Hallo Yssret,

danke für den Hinweis. Bei der Suchmaschinen-Recherche heute morgen, habe ich auf die Schnelle noch keine klare Aussage zum Schweizer Einführungszeitpunkt finden können und meine 2 oder 3 Schweizer Käufer der letzten Monate haben diesbezüglich auch keine Vorschläge gemacht, aber bei meinen nächsten Käufern, werde ich in der Richtung mal nachhaken. Bisher habe ich nur dann Überweisungen aus der Schweiz erhalten, wenn die Käufer entweder über ein deutsches oder ein anderes EU-Konto verfügten.

Grüße Buchfink
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vitalis
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Beitrag von vitalis »

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Buchfink
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Beitrag von Buchfink »

Also heute hatte ich wieder eine Schweizer Käuferin, die per Briefsendung zahlen wollte. Ich habe ihr gemailt, dass es auch aus der Schweiz problemlos möglich sei, per IBAN und BIC-Swift-Überweisung zu zahlen. Ihre Antwort lautete:
Sie haben schon Recht, ich kann von der Schweiz aus Zahlungen ins Ausland tätigen, von meinem Bankkonto aus - aber die Spesen sind prohibitiv hoch, nämlich CHF 20.-- (also ca. 13 Euro). Wirklich unverschämt.
Sie hat noch mal bestärkt dass sie doch lieber per Brief zahlen möchte. Da sie mir einen Schein zuschicken wird und den auch noch gut sichern will, ist mir diese Zahlungsart auch recht.
Jetzt bin ich mal gespannt, ob mir irgendwann mal einer der nächsten Schweizer Kunden problemlos mit EU-Überweisung zahlen wird oder ob ich immer solche Aussagen erhalte.
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capricornDU
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Registriert: Mi 28. Mai 2008, 18:42

Beitrag von capricornDU »

Hallo Buchfink,

also ich weiß ja nicht, wo deine Käuferin aus der Schweiz ihr Girokonto unterhält, aber ich habe mal bei der größten schweizerischen Bank (UBS) im Internet recherchiert.

Dort zahlt man für eine beleghafte SEPA-Überweisung 10 CHF, für eine Online-SEPA-Überweisung nur 0,30 CHF.

Das Porto für den Brief wird mit Sicherheit mehr als 0,30 CHF kosten.
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Buchfink
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Beitrag von Buchfink »

Hallo CapricornDU,

Bei welcher Bank die Käuferin ihr Konto hat und ob sie es per Onlinebanking oder althergebracht verwaltet, das weiss ich auch nicht. Aber deine Recherchen haben mich noch mal veranlasst, die Seiten der Schweizer Raiffeisenbank aufzurufen und dort diesbezüglich etwas nachzuforschen. Eine richtige, klare Tarifauskunft habe ich (auf die Schnelle) bei denen zwar nicht finden können, aber immerhin die folgende Aussage in ihren "Fragen & Antworten":
Auslandsüberweisungen mit geringen Beträgen (z.B. für eBay) überweisen Sie eventuell besser via normalem Postversand. Bei Auslandüberweisungen fallen nämlich zweimal Spesen an:
Sowohl Ihre Raiffeisenbank in der Schweiz als auch die ausländische Empfängerbank erheben Bearbeitungsgebühren. Dies kann dazu führen, dass die Spesen bei sehr kleinem Überweisungsbetrag den Gesamtwert übersteigen.
Was sie unter einem sehr kleinen Überweisungsbetrag verstehen bleibt dabei zwar unklar, aber nun ist mir zumindest klar, dass die Auslandsüberweisung in der Schweiz zumindest mehr kostet, als z.B. in Deutschland; und 10 CHF für eine beleghafte Überweisung sind ja auch recht deftig.
capricornDU hat geschrieben:Hallo Buchfink,

also ich weiß ja nicht, wo deine Käuferin aus der Schweiz ihr Girokonto unterhält, aber ich habe mal bei der größten schweizerischen Bank (UBS) im Internet recherchiert.

Dort zahlt man für eine beleghafte SEPA-Überweisung 10 CHF, für eine Online-SEPA-Überweisung nur 0,30 CHF.

Das Porto für den Brief wird mit Sicherheit mehr als 0,30 CHF kosten.
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capricornDU
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Registriert: Mi 28. Mai 2008, 18:42

Beitrag von capricornDU »

Hallo Buchfink,

bei der Seite www.raiffeisen.ch handelt es sich um die Internetpräsenz der Raiffeisen-Gruppe in der Schweiz. Daher findest du nur bei den einzelnen selbstständigen Raiffeisenbanken konkrete Gebühren. So kostet beispielsweise die SEPA-Überweisung bei der Raiffeisenbank Bern 2,00 CHF und bei der Raiffeisenbank Basel 1,50 CHF (im E-Banking).

Bei SEPA-Überweisungen dürfen die deutschen Empfängerbanken nicht mehr Gebühren berechnen als bei den bisherigen inländischen Überweisungen. Dein Zitat von der Raiffeisen-Seite bezieht sich auf andere Auslandsüberweisungen, die durchaus teuer sein können.

Grundsätzlich nehmen die meisten Banken in der Schweiz an dem SEPA-Zahlungsverkehr teil. Nur an die Gebührenvorgaben der EU brauchen sie sich nicht zu halten. Daher sind SEPA-Überweisungen für schweizerische Auftraggeber leider meistens teurer als in Deutschland.
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