unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

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Moranda
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unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von Moranda »

Heute kehrte einer meiner Briefumschläge, mit dem ich irgendwann ein Buch versendet habe, zu mir zurück. Darin befanden sich Filme, die damit verschickt wurden. Links oben auf dem Umschlag meine Adresse, rechts oben meine Briefmarke.

Darunter ein ganz kleiner Aufkleber mit der neuen Adresse des Adressaten. Darum herum drapiert Briefmarken im Wert von 1,40 Euro. Darüber stand von mir geschrieben noch das Wort Büchersendung. Auf den klitzekleinen Aufkleber mit der Adresse hatte die Post dann ihren Stempel geknallt. Die Anschrift war danach kaum noch zu lesen. Kein Absender

Mühsam habe ich die Adresse entziffert und mir die Telefonnummer rausgesucht, um dort zu fragen, ob Filme bestellt wurden. Als mir das bestätigt wurde, habe ich den ganzen Kladderadatsch zur Post gebracht, nachdem ich vorher noch die Filme neu eingetütet habe.
Bei der Post meinten sie, das Porto sei mit der Zustellung an mich bereits abgegolten.
Somit wird da wohl Strafporto fällig werden.
Im Moment habe ich mit dauernd Laufereien und bekomme Sachen, die mir nicht gehören.
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Summerhill1972
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Re: unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von Summerhill1972 »

Oh,wie peinlich.
Wenn ich gebrauchte Umschläge verwende,dann entferne ich immer soweit wie möglich alles,was mit Adressen zu tun hat.
Sollte dies mal nicht möglich sein,dann klebe ich ein gefaltetes DinA4 Blatt mit Uhu drauf und beschrifte
dieses.Von den vorherigen Angaben ist dann nichts mehr zu sehen.
Für Büchernarren

"Könnte man Menschen mit Katzen kreuzen, würde dies die Menschen veredeln, aber die Katzen herabsetzen." Mark Twain
bebbi

Re: unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von bebbi »

Hallo!

Was für ein Aufwand du betreibst dafür. Ich hätte das einfach wieder eingeworfen, weil das eine falsche Zustellung war (vielleicht mit einem Kommentar "falsch zugestellt" o. ä.). Alles andere ist Problem des Versenders, wenn der die Sendung nicht eindeutig beschriftet.

Gruss

Bebbi
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d_r_m_s
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Re: unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von d_r_m_s »

bebbi hat geschrieben:...
Was für ein Aufwand du betreibst dafür. Ich hätte das einfach wieder eingeworfen, weil das eine falsche Zustellung war (vielleicht mit einem Kommentar "falsch zugestellt" o. ä.). Alles andere ist Problem des Versenders
...
wie wahrscheinlich wäre es, dass die Zustellung beim 2. Versuch funktioniert ?
Moranda hat geschrieben:...
ganz kleiner Aufkleber mit der neuen Adresse des Adressaten. Darum herum drapiert Briefmarken im Wert von 1,40 Euro ... Auf den klitzekleinen Aufkleber mit der Adresse hatte die Post dann ihren Stempel geknallt. Die Anschrift war danach kaum noch zu lesen. Kein Absender
...
natürlich hängt es etwas von der eigenen Situation ab, wieviel Aufwand man betreibt ... aber wenn ich die Möglichkeiten hätte, in einer Situation, wo es anders fast mit Sicherheit nicht funktioniert, zu helfen, hätte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich es nicht versuchen würde ... auch wenn es 'nur' um einen Brief geht ...

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Vidya Venn
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Re: unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von Vidya Venn »

d_r_m_s hat geschrieben:
bebbi hat geschrieben:...
Was für ein Aufwand du betreibst dafür. Ich hätte das einfach wieder eingeworfen, weil das eine falsche Zustellung war (vielleicht mit einem Kommentar "falsch zugestellt" o. ä.). Alles andere ist Problem des Versenders
...
wie wahrscheinlich wäre es, dass die Zustellung beim 2. Versuch funktioniert ?
Moranda hat geschrieben:...
ganz kleiner Aufkleber mit der neuen Adresse des Adressaten. Darum herum drapiert Briefmarken im Wert von 1,40 Euro ... Auf den klitzekleinen Aufkleber mit der Adresse hatte die Post dann ihren Stempel geknallt. Die Anschrift war danach kaum noch zu lesen. Kein Absender
...
natürlich hängt es etwas von der eigenen Situation ab, wieviel Aufwand man betreibt ... aber wenn ich die Möglichkeiten hätte, in einer Situation, wo es anders fast mit Sicherheit nicht funktioniert, zu helfen, hätte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich es nicht versuchen würde ... auch wenn es 'nur' um einen Brief geht ...
Vermutlich macht der Absender das ja immer so, kann mir nicht vorstellen, dass das eine Ausnahme war. Ich hätte weder ein schlechtes Gewissen noch die Idee da helfen zu müssen. Ich könnte sicher ein paar Situationen aufzählen, wo ich anderen in Not geholfen habe. Der Aufwand für pure Nachlässigkeit oder Ignoranz. Nee. Meine Adresse durchgestrichen und ab in den Briefkasten
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d_r_m_s
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Re: unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von d_r_m_s »

Vidya Venn hat geschrieben:...
Vermutlich macht der Absender das ja immer so, kann mir nicht vorstellen, dass das eine Ausnahme war
...
was den Absender angeht gebe ich dir Recht ... aber was kann der Empfänger dafür ... und erfahren hat der ja auch, was los war, und kann Konsequenzen ziehen ... hoffentlich auch über eine Bewertung ...

leider gibt es in unserem Rechtssystem kaum eine Möglichkeit, einem Verursacher unnötigen Aufwand in Rechnung zu stellen ... wenn man nicht gerade einen Vertrag darüber hat ... wenn es dafür Regelungen gäbe, würden sich viele Unsitten ganz schnell in Luft auflösen ... :evil:

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digitalis
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Re: unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von digitalis »

Ich freue mich zu hören, dass einige - Moranda und d_m_r_s - sich die Mühe machen (würden), anderen selbst in so einem Fall behilflich zu sein, wenn sie das können.
Ich wanderte/fuhr auch schon einige Male mit Post ein wenig aufwendig hier durch's Kaff, um die/den richtigen Adressaten/Adressatin zu finden, wenn BriefträgerIn nicht Nachbarspost, sondern Entlegenere in meinen Kasten warf. So eine Geschichte wie Moranda passierte mir jedoch noch nie. Wenn der Brief nicht ankommt, ist doch weniger schlampigeR AbsenderIn als EmpfängerIn geschädigt - und dabei unschuldig wie ein rosa Lämmerhirn, oder nicht?

Schönes Wochenende! :)
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Moranda
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Re: unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von Moranda »

Hallo Zusammen,

natürlich trifft das den Empfänger. Und es war ein ziemlich wertvoller Inhalt. Eine Box mit 6 oder 8 DVD`s. Ich hätte das als versichertes Päckchen geschickt.
Das Ganze war schon eine Mogelpackung, weil es als Büchersendung verschickt wurde.

In den Briefkasten hat das nicht gepasst. Und diesen Briefumschlag mit meiner Adresse,
den die Post nicht zustellen konnte, den wollte ich auch aus dem Verkehr ziehen.
Ich fand das Ganze vom Absender eine ziemliche Frechheit, denn das einzige was gut zu lesen war, war meine Absenderadresse.
Zumal, dass muss man auch sehen, bei Privatanbietern haftet nur der Empfänger. Gleichgültig, wie jemand verpackt.
Hoffentlich bekommt dieser Typ eine negative Bewertung, bei mir hätte er die sicher.
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Vidya Venn
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Re: unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von Vidya Venn »

Ich verstehe eure Einlassungen gut, ich finde es lobenswert, dass ihr so handelt. Ich bin sicher, noch vor einiger Zeit hätte ich ähnlich wie ihr reagiert. Ich bin es einfach satt, ewig für die Unverfrorenheit anderer den Kopf hinzuhalten und meine Zeit dafür zu geben. Die Unverfrorenheiten bzw Unverschämtheiten haben in solch rasantem Maße zugenommen, dass ich einfach keinen Bock mehr habe
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d_r_m_s
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Re: unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von d_r_m_s »

Vidya Venn hat geschrieben:...
Die Unverfrorenheiten bzw Unverschämtheiten haben in solch rasantem Maße zugenommen, dass ich einfach keinen Bock mehr habe
da kann ich dir allerdings auch nur zustimmen ...

Ein kluger Mensch sagte einmal:
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spike50
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Re: unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von spike50 »

Darf man eigentlich rechtlich gesehen das Dinge behandelten, wenn der Absender nicht ermittelbar ist.
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Vidya Venn
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Re: unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von Vidya Venn »

Das wird nanoq sicher wissen, ich eiß es nicht, würde es auch nicht behalten wollen.
bebbi

Re: unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von bebbi »

spike50 hat geschrieben:Darf man eigentlich rechtlich gesehen das Dinge behandelten, wenn der Absender nicht ermittelbar ist.
Wenn man genau weiß, dass es nicht für einen bestimmt ist, kann es aus juristischer Sicht kaum Eigentum sein. Sonst könnte ich ja auch einfach andere Dinge in meinen Besitz nehmen. Wenn du den Besitzer sein Eigentum nicht zukommen lassen kannst, ist es wohl quasi eine Fundsache und gehört ins Fundbüro. Und wenn es da nicht abgeholt wird ... Aber Juristen mögen mich da gerne eines Besseren belehren.

LG

Bebbi
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d_r_m_s
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Re: unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von d_r_m_s »

bebbi hat geschrieben:...
Wenn du den Besitzer sein Eigentum nicht zukommen lassen kannst, ist es wohl quasi eine Fundsache und gehört ins Fundbüro. Und wenn es da nicht abgeholt wird ...
das ist ja mal ein interessanter Ratschlag ... kommt die Sendung nicht an, frag mal auf dem Fundbüro ... :?

abgesehen davon wirst du den Brief erstmal auspacken müssen, und dann brauchst du vermutlich eine passende Story ... ich kann mir das lebhaft vorstellen:
"Wo haben Sie das gefunden ?"
"In meinem Briefkasten !"
"Und Sie meinen nicht, dass vielleicht die Post eher helfen könnte ... ?"

Und von Empfängerseite:
"Guten Tag, ich vermisse einen Brief, der schon seit Tagen angekommen sein sollte ..."
"(§$%& ... wie war nochmal diese Notrufnummer ...)"

:mrgreen:

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bebbi

Re: unsachgemässes Verwenden gebrauchter Umschläge

Beitrag von bebbi »

d_r_m_s hat geschrieben:
bebbi hat geschrieben:...
Wenn du den Besitzer sein Eigentum nicht zukommen lassen kannst, ist es wohl quasi eine Fundsache und gehört ins Fundbüro. Und wenn es da nicht abgeholt wird ...
das ist ja mal ein interessanter Ratschlag ... kommt die Sendung nicht an, frag mal auf dem Fundbüro ... :?

abgesehen davon wirst du den Brief erstmal auspacken müssen, und dann brauchst du vermutlich eine passende Story ... ich kann mir das lebhaft vorstellen:
"Wo haben Sie das gefunden ?"
"In meinem Briefkasten !"
"Und Sie meinen nicht, dass vielleicht die Post eher helfen könnte ... ?"

Und von Empfängerseite:
"Guten Tag, ich vermisse einen Brief, der schon seit Tagen angekommen sein sollte ..."
"(§$%& ... wie war nochmal diese Notrufnummer ...)"

:mrgreen:
Wenn er in deinem Briefkasten ist, hat die Post den Brief - wenn auch falsch - zugestellt und er befindet sich nicht mehr in deren Obhut. Ob es lebenspraktischer ist, den Brief der Post zu geben, ist eine andere Frage und dann musst du auch noch nachweisen, dass es wirklich der Postbote der Post war ... ;-)

Endgültige Klärung wird erst der Fachanwalt für Postdienstleistungen bringen können *G*
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