Datenstau!?!

Fragen & Antworten rund um die Funktionen von booklooker (Buddylist, Blacklist, Suchaufträge, Urlaubsservice etc).
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terracotta
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Beitrag von terracotta »

PaulPic hat geschrieben:So hat MySQL eine vorzügliche Fulltext-Suchmaschine, mit der Oracle nicht mithalten kann oder zumindest nicht mithalten konnte, als ich da noch im Geschäft war - die entwickeln sich ja auch weiter -, aber soweit ich weiß, setzt BL Fulltext nicht ein.
Woran könnte man denn erkennen, daß bl die Fulltext-Suchmaschine nicht einsetzt?
Gruß, terracotta
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PaulPic
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Beitrag von PaulPic »

terracotta hat geschrieben:Woran könnte man denn erkennen, daß bl die Fulltext-Suchmaschine nicht einsetzt?
Das haben die mir geschrieben, als ich ihnen helfen wollte. Begriffe mit weniger als 4 Buchstaben wurden nicht gefunden. Das ist eine Standard-Eigenschaft der Engine, daran kann man sie erkennen.

Durch Setzung eines Parameters kann man die Eigenschaft leicht anpassen - wenn man es weiß, was nicht der Fall zu sein schien, denn sie erklärten den Usern, das sei nun eben so und nicht zu ändern. Das ärgerte mich, weil es nicht stimmt, deshalb mischte ich mich ein.

Sie wollten aber lieber irgendeine externe Lösung einsetzen. Was, haben sie nicht erklärt. Ich habe keinen Schimmer, was das sein könnte, hätte aber gern etwas dazugelernt.

Wie gesagt, man soll nicht ungefragt Rat geben, das bringt nichts ein.
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jimihendrix
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Beitrag von jimihendrix »

Es gibt anscheinend nicht nur Datenstau, sondern ich zumindest habe seit 2 Tagen Probleme überhaupt in den booklooker hininzukommen, und wenn ich es dann geschafft habe, dann dauert der Seitenaufbau ziemlich lange.
Am PC liegt es nicht, das Problem tritt nur bei booklooker auf

Bin ich der einzige???
krimikiste'buecher

lieber ein Buch in der Hand als eine Antenne auf dem Dach
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Flachs
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Beitrag von Flachs »

jimihendrix hat geschrieben:Bin ich der einzige???
Wohl nicht - es gibt im Forum Hilfe für Neulinge einen langen Thread dazu:
viewtopic.php?t=1971 8)
Der Wurm findet es merkwürdig und töricht,
daß der Mensch seine Bücher nicht frißt.
(Rabindranath Tagore)
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d_r_m_s
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Beitrag von d_r_m_s »

@ PaulPic: Um mal am Ende anzufangen ...

'Sorry, daß ich etwas dazu gesagt habe.'

kein Problem, nur war das etwas mehr als nur ein Hinken bei DEM Vergleich ...

du sagst ja selbst, dass die notwendigen (?) Änderungen teuer wären und mit dem gegenwärtigen Geschäftsmodell von Booklooker wohl kaum vereinbar ... ich bin der Meinung, solange die Einstellung quasi unbegrenzt ist und nichts kostet kann man durchaus statt einer Nacht auch mal 2-3 Tage warten ... und nur durch Umstellung auf Oracle (oder was auch immer) wird kein Problem gelöst, zumindest da sind wir uns einig :D

'Übrigens hat Oracle sich bei InnoDB eingekauft, und InnoDB ist die Transaktions-Engine von MySQL.'

jede Software-Firma (die es sich leisten kann) kauft Komponenten von der Konkurrenz ... sogar MS (nur werden die dadurch seltsamerweise nicht besser :wink: )

'Als Oracle-Spezialist ist man also auf der sicheren Seite. Man muß sich nicht mit MySQL beschäftigen. Im Gegenteil, das Interesse muß sein, dem Vorgesetzten klarzumachen, daß MySQL nichts taugt und man besser bei Oracle bleibt.'

wer trotz der zunächst höheren Anschaffungskosten Oracle einsetzt wird in der Regel seine Gründe haben ... die Umstellung würde ja auch einiges kosten ... geeignete Leute für die Betreuung der neuen DB muss man auch erstmal finden ... zu den Kosten kommen Risiken, die einen bei schlechter Umsetzung schnell wichtige Kunden kosten könnten ...

sehen wir die Sache mal andersrum: Kann ich - oder muss ich sogar - (als zertifizierter Oracle-Spezialist und selbständiger Berater) einem mysql-Anwender zur Umstellung auf Oracle raten ?
Ich würde mir das sehr gründlich überlegen ... solange das System nicht bei der Skalierbarkeit an seine Grenzen gerät (13 Mio. Datensätze sind allenfalls eine mittelgrosse Tabelle, alles andere hier ist wohl deutlich kleiner), weder Gesetze noch die Praxis Probleme bei den Transaktionen machen und auch die Sicherheitsmechanismen für das jeweilige Geschäftsmodell ausreichen werde ich mich hüten, einem potentiellen Kunden zum Umstieg zu raten. Ich weiss, dass das nicht jeder so sieht ... v.a. bei angestellten Beratern muss man da sehr vorsichtig sein ... ein Hauptgrund, warum ich heute kein Angestellter mehr bin ...

mysql ist zweifellos für viele Anwendungen geeignet, Booklooker ist m.E. ein schönes Beispiel dafür ... das Buch von Zawodny werde ich mir gelegentlich mal anschauen ...

'Ich gebe zu, daß ich kein Oracle-DBA bin, aber ich habe viele Oracle-DBA geschult und weiß von daher, daß alle ausnahmslos von MySQL schwer beeindruckt waren.'

da muss man u.U. auch unterscheiden ... wer in der IT-Abteilung die Funktion 'DBA' wahrnimmt muss nicht unbedingt viel Ahnung davon haben ... in den entsprechenden Foren werden teilweise Fragen gestellt ... :wink:
und natürlich hat jedes System auch Schwächen ...

'Datenbankoptimierung ist nämlich keine Hexerei, sondern Erfahrung und Geduld und vor allem viel Arbeit, und zwar bei jeder Datenbank gleichermaßen, egal wie sie alle heißen, und es gibt Hunderte davon. Die Optimierungstechniken unterscheiden sich nicht.'

dass die Optimierungstechniken bei unterschiedlichen Datenbanken sich nicht unterscheiden möchte ich bezweifeln ... schon bei Oracle gibt es in der Administration der Versionen 7, 8i, 9i und 10g etliche Unterschiede ... wenn man das jeweilige System ausreizen will muss man sehr spezifisch werden ...
auch SQL ist nicht überall gleich (das weiss ich ganz konkret vom MS SQL Server), und die Verarbeitung eines äusserlich identischen SQL-Statements durch die Datenbank kann noch einmal anders sein ...



'Begriffe mit weniger als 4 Buchstaben wurden nicht gefunden. Das ist eine Standard-Eigenschaft der Engine, daran kann man sie erkennen.
Durch Setzung eines Parameters kann man die Eigenschaft leicht anpassen - wenn man es weiß, was nicht der Fall zu sein schien, denn sie erklärten den Usern, das sei nun eben so und nicht zu ändern. Das ärgerte mich, weil es nicht stimmt, deshalb mischte ich mich ein.
Sie wollten aber lieber irgendeine externe Lösung einsetzen. Was, haben sie nicht erklärt. Ich habe keinen Schimmer, was das sein könnte, hätte aber gern etwas dazugelernt.
'

Tom Kyte (einer der richtigen 'Gurus' bei Oracle) sagt dazu immer wieder sinngemäss: Was die Datenbank machen kann sollte man sie auch machen lassen ... und das Rad nicht neu erfinden.

schade (wohl auch für Booklooker), dass es zum Helfen da anscheinend schon zu spät war ...
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PaulPic
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Beitrag von PaulPic »

d_r_m_s hat geschrieben:dass die Optimierungstechniken bei unterschiedlichen Datenbanken sich nicht unterscheiden möchte ich bezweifeln ... schon bei Oracle gibt es in der Administration der Versionen 7, 8i, 9i und 10g etliche Unterschiede ... wenn man das jeweilige System ausreizen will muss man sehr spezifisch werden ...
auch SQL ist nicht überall gleich (das weiss ich ganz konkret vom MS SQL Server), und die Verarbeitung eines äusserlich identischen SQL-Statements durch die Datenbank kann noch einmal anders sein ...
Einverstanden, aber das meinte ich nicht. Die Leute stellen sich immer vor, daß man viel an Schrauben = Parametern dreht und dann bringt es das. Tatsächlich aber ist das das Wenigste. Die Umsetzung der Daten, die Tabellenstrukturen, die Verknüpfungen und Abhängigkeiten sind wichtig, wichtiger aber noch sind die einzelnen Abfragen, und zwar jede einzelne. Das ist mühsam und nicht leicht zu durchschauen und DAS ist überall die gleiche Arbeit.

Das wichtigste Werkzeug für diese Arbeit heißt bei Oracle und MySQL gleich: EXPLAIN. Schön gesagt: Du Datenbank erklär mir mal wie Du das machen willst. Und dann muß man sich das zu Gemüte führen und bewerten und herausfinden, warum die Datenbank es schwer hat und wie man es ihr erleichtern kann.

Selten schreibt einer ein Programm und macht diese Arbeit gleich sofort. Statt dessen schreibt man drauflos und hat dann eine riesige, komplexe Anwendung, die es bei Belastung nicht mehr bringt. Jetzt soll gezaubert werden...

Im übrigen sind wir ja einer Meinung. Zur Information: Auch die Größe der Datenbank ist kein Kriterium. Die größte bekannte MySQL-Datenbank hat Texas Instruments: 4 TB = TeraByte. Ein großer deutscher Handy-Hersteller hat eine, wo alle zwei Stunden 8 Millionen Datensätze eingefügt werden. In Moskau steht eine mit 1 TB und 100.000 Tabellen. Usw.
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d_r_m_s
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Beitrag von d_r_m_s »

dann sind wir uns wirklich weitgehend einig :D ... was man in Strukturen verbockt hat kann man allerdings mit Parametern kaum verbessern und schon gar nicht reparieren ...

die Infos zu grossen mysql-DBs finde ich interessant ... ein Grund mehr, nicht blind zu wechseln ...
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