Wer hat Tipps zur Preisanpassung?

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lemmy
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Wer hat Tipps zur Preisanpassung?

Beitrag von lemmy »

Ich beschäftige mich gerade mit folgendem Problem:
Vor einiger Zeit habe ich ein sehr altes, wunderbar erhaltenes Buch eingestellt, nachdem ich ausgiebige Preisrecherchen betrieben habe. Von diesem Buch waren zu der Zeit nur sehr wenige Exemplare zu finden, der Preis war deshalb relativ hoch. Jetzt habe ich gestern beim Stöbern entdeckt, dass allein hier bei BL 14 Exemplare angeboten werden. Das preisgünstigste ist für 9,90 Euro zu haben. :shock: Meines ist inzwischen eines der teuersten. *grmpf*

Jetzt zu meiner Frage:
Wie oft überprüft ihr die Preise eurer Bücher? Überprüft ihr sie überhaupt?
Gibt es dafür eine effektive Vorgehensweise?

Ich hab ja nur 260 Bücher im Angebot, aber mir graust es bei der Vorstellung, ich müsste jedes einzelne Buch in eine oder gar mehrere Suchmaschinen eingeben, um den aktuellen Marktwert zu ermitteln. :?
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Yumo
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Beitrag von Yumo »

Hallo lemmy,

einen wirklichen Tip habe ich nicht, nur vielleicht den, Deinem Buch ein Bild beizufügen. Dies erhöht die Verkaufschancen deutlich, und wenn man sich ein teureres Buch kaufen möchte, hilft ein Bild dabei, einen besseren Eindruck davon zu bekommen.
Ich nehme an, daß es sich um das Buch von 1913 handelt, das ja schon etliche Male aufgerufen wurde. Wenn es so gut erhalten ist, würde ich den Preis für angemessen halten.
Ich hatte vor einigen Monaten meine knapp 1000 Bücher nochmals insgesamt durchgesehen. Dabei habe ich festgestellt, daß ich einige Beschreibungen ergänzen mußte (durch das Lagern hat sich der Zustand z.T. verändert, da sie mehr als 3 Jahre bei mir herumliegen bzw. ich wohl manchmal etwas übersehen hatte) und habe gleichzeitig auch die Preise angepaßt. Ich nehme hierzu meistens nur http://www.eurobuch.com, außer, wenn ein Buch dort nicht aufgeführt ist. Für meine Bücher habe ich ca. 2 Monate abends gebraucht, zumal ich bei den meisten gleich noch Bilder eingescannt habe. (Mein Eindruck ist, daß Bilder die Verkaufschancen erhöhen.) Bei 260 Büchern dürfte es deutlich schneller gehen. Mir hat es zunächst auch davor gegraust, aber im Nachhinein bin ich doch froh, daß ich es getan habe.
Die Preise bei meinen Büchern überprüfe ich nur sporadisch, insbesondere bei denen, die ich mit höheren Preisen eingestellt habe und solche, die oft aufgerufen werden.

Viel Erfolg!
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antje
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Beitrag von antje »

Erstmal zu deinem alten Buch: 14 Exemplare sind ja nun nicht wirklich viel. Und wenn du die anderen Anbieter - zumindest soweit sie Antiquariate sind - mal genau anschaust und das Buch dann bei eurobuch eingibst, wirst du bestimmt feststellen, dass dieselben Antiquariate da noch mal zig-mal aufgeführt sind. Das ist bei älteren und seltenen Büchern oft so. Dann würde ich nach den Kriterien - die wievielte Auflage (da siehst du allerdings nicht ganz so gut aus) und Zustand gehen - und du hast ja noch den Schuber, was den Wert auch wieder erhöht. Und ich würde mich da an den Antiquariaten - vor allem an den größeren - orientieren. Die haben oft doch mehr Erfahrung als die Privatanbieter, die das Buch nur irgendwie loskriegen wollen. Und in Sachen Bild würde ich mich Yumo anschließen.

Zu deiner Frage mit der neuen Preisrecherche: Die lohnt sich ja doch eigentlich nur bei den teureren Büchern - ich würde mal sagen, bei dir vielleicht die letzten 3 Seiten, und dann sind es ja nur ca. 60 Bücher, die du durchschauen musst. Das ist jetzt nicht so ganz viel. Bei den anderen würde ich es höchstens mal sporadisch machen, wenn du sowieso was ändern musst oder so. Ist dann nicht so viel Arbeit.
Viele Grüße, Antje
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Flachs
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Zur Preisanpassung

Beitrag von Flachs »

@Lemmy:
So einfach läßt sich Deine Frage nicht beantworten, aber meine teuren Angebote schaue ich, grob geschätzt, so alle zwei bis drei Monate durch, und alles, was länger als ein halbes Jahr drinsteht, wird sowieso immer mal wieder durchgesehen. Manchmal entdecke ich auch zufällig, daß ein Buch neu aufgelegt wurde oder daß ein Titel endgültig vergriffen und keine Neuauflage geplant ist. - Eine feste Regel habe ich für meine Überarbeitungen nicht, aber da ich nicht sooo viele Bücher anbiete, kommt innerhalb von einigen Monaten alles mal an die Reihe. Und das Ganze geht in aller Regel auch mit einer Überprüfung der Zustandsbeschreibung einher, weil man ja nie wissen kann... :wink:

Ich drucke mir dazu eine Liste aus, auf der ich dann immer vermerke, welche Angebote ich wann in welcher Weise überarbeitet habe.
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Bookorsair
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Preiskontrolle

Beitrag von Bookorsair »

Hallo lemmy,
mit deiner frage rührst du an einen sehr wunden Punkt. Aber ich würde mich nicht verrückt machen lassen, denn es wird immer wieder vorkommen, dass du dein eingestelltes Exemplar bei einem anderen Anbieter um ein Weniges oder auch manchmal erheblich billiger angeboten vorfindest. Die ausgleichende "Gerechtigkeit" besteht aber wiederum darin, dass viele Anbieter, vor allem die professionellen, ihre entsprechenden Angebote (meiner Meinung nach) total überteuert anbieten, vgl. vor allem mal die Angebote aus USA. Was Du machen kannst (und solltest), ist, Deine wirklich teuren Bücher (aber was ist teuer?) ab und zu kontrollieren und mit anderen Preisvorstellungen vergleichen; ich persönlich tue dies erst bei Büchern ab ca. 40,00 ?.
Ausserdem : Mit der Zeit gewinnst Du an Erfahrung, was das Verhältnis : Erhaltungszustand des Buches - erwarteter Preis - betrifft; bei einem gut oder sehr gut erhaltenen Buch mache eine genaue Beschreibung und weise ausdrücklich auf den guten Erhaltungszustand hin ("Sammlerstück" etc. pp.); dann wird von den Kunden viel eher akzeptiert werden, dass Dein angebotenes Exemplar eben seinen Preis wert ist, d. h. etwas mehr kosten darf und muss als das abgenutzte Ex. des Anbieters von nebenan.
Gruss
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lemmy
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Beitrag von lemmy »

Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten! :)

Den Tipp erst mal mit den höherpreisigen Büchern zu beginnen, werde ich befolgen. (Aber zuerst muss ich noch einen Stapel Schulbücher eingeben.)

Mit den Bildern habt ihr sicher auch recht. Ich will mich schon lange von meinem Sohn in der Handhabung der Digitalkamera unterweisen lassen, denn ich bringe mit der nur unscharfe Bilder zustande, aber Sohnemann hat für sowas nie Zeit. :evil:
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Bücherwurm14167
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Beitrag von Bücherwurm14167 »

Benutze doch einen Scanner, wenn Du einen hast. Das ist, finde ich, viel einfacher. Bei einer Kamera mußt Du überlegen, wo Du die Bücher hin-/aufstellst, wie das Licht ist, welche Einstellung Du nimmst und so cetera. :wink:
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lemmy
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Beitrag von lemmy »

@bücherwurm:
Daran hab ich auch schon gedacht.

edit:
Der Rest hat sich inzwischen erledigt! :D
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Flachs
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Beitrag von Flachs »

Bücherwurm14167 hat geschrieben:Benutze doch einen Scanner, wenn Du einen hast. Das ist, finde ich, viel einfacher.
Finde ich auch: Ich habe ebenfalls all meine Buchcover eingescannt. Wenn man ohnehin gerade am PC sitzt und seine Bücher einstellt, ist das im selben Arbeitsgang ja nur ein kleiner Schritt mehr. :wink:
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antje
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Beitrag von antje »

Meine Scanner-Funktion ist irgendwie furchtbar langwierig und kompliziert (oder ich bin zu blöd dazu) und im Moment sowieso gar nicht vorhanden, weil Göga den Scanner gerade weggeschleppt hat :wink:

Für ca. 20 Bücher brauche ich ungefähr eine Viertelstunde zum Fotografieren, ich weiß inzwischen die Einstellungen bei meiner Kamera, welches Licht sein muss und wo ich sie hinlege bleibt auch immer gleich. Und dann brauche ich pro Buch noch mal ca. eine Minute, um die Fotos auf den PC zu bekommen, zu drehen, zu schneiden und zu verkleinern. Geht das mit dem Scanner schneller??
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Bücherwurm14167
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Beitrag von Bücherwurm14167 »

antje hat geschrieben:Geht das mit dem Scanner schneller??
Es geht schneller, hängt aber auch vom Scanner ab. Bei einem Uraltgerät, das ich kürzlich verschenkt habe, hätte es länger gedauert.
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Moranda
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Beitrag von Moranda »

Hallo Zusammen,

ich benutze einen Drucker mit Scanner und um Bücher zu scannen lege ich ein schwarzes T-Shirt auf das Buch. Das geht ratzfatz. Vor allem kann ich mir das noch beim Eingeben schnell einscannen. Die neueren Bücher haben ja meist Bilder, aber manchmal stimmt das Cover nicht.

Für die Preisfindung halte ich den Zustand eines Buches für wesentlich.
Die Frage habe ich mir neulich schon gestellt. Wenn ich denn Bücher sammeln würde, dann wäre es mir doch sicher wichtig, besonders gut erhaltene Bücher zu kaufen, denn ich will da ja noch lange Freude dran haben. Unter den Umständen wäre ich bereit für ein gut erhaltenes Buch deutlich mehr auszugeben. Bevor ich hier Bücher verkauft habe, habe ich bei Amazon verkauft. Da ist es mir passiert, das ein Käufer bei mir ein Buch,das er bei anderen Leuten gekauft hatte, bewertet hat, aus lauter Frust. Da stand dann, Ihr Buch war ja in Ordnung aber letztens hab ich ein teures Buch gekauft in dem jede Menge Seiten fehlten.

Dann werden einige Leute hier immer ganz aufgeregt, wenn Ihnen ein Buch, das über 100 Jahre alt ist , in die Hände fällt. Ich habe z.B. die "Deutsche Literaturgeschichte" von 1898. Das wurde seinerzeit auch in Auktionen angeboten aber solange ich das verfolgt habe hat da nie jemand drauf geboten und so selten war das Buch auch nicht. Sicher haben das noch viele im Regal stehen.
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alf.m
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Beitrag von alf.m »

Moranda hat geschrieben:um Bücher zu scannen lege ich ein schwarzes T-Shirt auf das Buch. Das geht ratzfatz. Vor allem kann ich mir das noch beim Eingeben schnell einscannen.
Das T-Shirt? Warum scannst Du das immer wieder ein?

War nur Spaß :)
antje hat geschrieben:Für ca. 20 Bücher brauche ich ungefähr eine Viertelstunde zum Fotografieren
Das finde ich flott!
Und dann brauche ich pro Buch noch mal ca. eine Minute, um die Fotos auf den PC zu bekommen, zu drehen, zu schneiden und zu verkleinern. Geht das mit dem Scanner schneller??
Jein. Radio Eriwan mal präzise: Bei automatisierter Verarbeitung ja, bei gründlicher Bearbeitung nein.

Ich selber mache es mehr vom jeweiligen Buch abhängig: Dünne Bücher oder Hefte mit einfachem Cover werden gescannt, dicke Bücher oder Bücher mit besonderen Eigenschaften, wie z.B. die Perry Rhodan Silberbände, fotografiere ich lieber.

Ob ich dabei für ein Buch ein oder zwei Minuten brauche ist doch nicht wirklich wichtig ;)

Beste Grüße.
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Kaxx
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Beitrag von Kaxx »

Nur ein kurzer Kommentar zu der Fotografieren vs. Scanner Geschichte. Ich scanne nicht. Hab zwar einen alten Scanner, aber er ist sehr langsam. Ehrlich gesagt, finde ich Fotografieren auch viel praktischer. Zum einen kann man ja mehrere Bilder machen, falls man sich nciht so sicher ist, ob das erste was geworden sind (und das dauert nur ne Sekunde) und zum anderen kann man die Bücher auch etwas von der Seite fototgrafieren. Da durch bekommt man etwas mehr Hinweise auf den tatsächlichen Zustand des Buchen. Man würde z.B. erkennen, ob der Buchrücken stark rundegelesen ist oder so. Bearbetien tue ich die Bilder anschließend garnciht mehr. Was soll man denn bearbeiten, wenn das Bild ok ist???
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Flachs
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Beitrag von Flachs »

Kaxx hat geschrieben:und zum anderen kann man die Bücher auch etwas von der Seite fototgrafieren. Da durch bekommt man etwas mehr Hinweise auf den tatsächlichen Zustand des Buchen. Man würde z.B. erkennen, ob der Buchrücken stark rundegelesen ist oder so.
Das ist natürlich ein großer Vorteil gegenüber dem Scannen, aber sowas steht dann bei mir halt immer in der ausführlichen Zustandsbeschreibung. Um Mängel oder Beschädigungen aufzuzeigen, kann es allerdings schon mal vorkommen, daß ich statt des Covers die Rückseite eines Buches einscanne. :wink:
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