Tote Hose?

Fragen & Antworten rund um die Funktionen von booklooker (Buddylist, Blacklist, Suchaufträge, Urlaubsservice etc).
spike50
Beiträge: 33
Registriert: So 27. Sep 2009, 15:11

Re: Tote Hose?

Beitrag von spike50 »

Enibas hat geschrieben:
jimi hendrix hat geschrieben:Ich kann dem nur zustimmen, meine Verkäufe sind seit ca. November um 50 % zurückgegangen, zur Zeit eher um noch mehr.
Es scheint wohl im Moment überall eine Verkaufsflaute zu herrschen. Die viele Mühe, die Bücher mit Fotos und Beschreibung einzustellen lohnt sich nicht, Hauptsache billig. :wink:
Na Enibas es mehr das Gegenteil. Wenn es keine gute Beschreibung gibt, kaufe die Bücher billig an. Sehr guten Zustände werden behalten und schlechte Zustande werden weiter getauscht. Warum für schlecht beschrieben Bücher und eine Wundertüte viel Geld ausgeben.

Ich kaufe auch Bücher die in schlechten Zustand sind. Wie gesagt komme ich billig und will es nicht behalten, dann ist der Zustand mir egal.

Ich wollte einfach ausdrücken um so besser ein Angebot beschrieben ist umso mehr Geld bin ich bereit auszugeben.

Ich habe von den letzten 8 Büchersendungen gerade 4 Bücher die meine Erwartungen erfüllt. Wegen den schwammige Beschreibungen kaufe mir die meisten Bücher nicht für mal als 4 Euro. Wenn die Beschreibung stimmt und der Zustand mir zu sagt, dann gebe auch mehr als 4 Euro für ein Buch aus. Ich hatte 1 mal ein Buch teuer gekauft und der wär sehr schlecht.
Enibas

Re: Tote Hose?

Beitrag von Enibas »

spike50 hat geschrieben:
Ich wollte einfach ausdrücken um so besser ein Angebot beschrieben ist umso mehr Geld bin ich bereit auszugeben.

Ich habe von den letzten 8 Büchersendungen gerade 4 Bücher die meine Erwartungen erfüllt. Wegen den schwammige Beschreibungen kaufe mir die meisten Bücher nicht für mal als 4 Euro. Wenn die Beschreibung stimmt und der Zustand mir zu sagt, dann gebe auch mehr als 4 Euro für ein Buch aus. Ich hatte 1 mal ein Buch teuer gekauft und der wär sehr schlecht.
Da kann ich ja weiter hoffen und habe mir die Mühe nicht umsonst gemacht. :wink:
jimi hendrix
Beiträge: 556
Registriert: Di 23. Okt 2007, 19:07
Wohnort: Kehlbach, Rhein-Lahn-Kreis

Re: Tote Hose?

Beitrag von jimi hendrix »

Moranda hat geschrieben:
Ich halte das für eine Illusion, dass es möglich ist, immer neue Käuferschichten
aufzutun. Die Leute, die Geld haben, kaufen neue Bücher. Die die zu wenig haben, können nichts oder nur wenig für Bücher ausgeben. Wer sich für Bücher interessiert, der weiß auch wo er sie bekommt. Zum Beispiel bei der Verwandschaft, die gerne mal Platz schafft und Bücher verschenkt.
Ich nicht, es gibt diese Käuferschichten, aber wenige kennen booklooker. Ich habe mal bei meinen Käufern am Flohmarkt herumgefragt, von schätzungsweise 50 kannten 2 (ein Ehepaar) booklooker, die meisten anderen kaufen bei amaz.. und eb...


Vielleicht sollte bl mal in den einschlägigen Foren ein wenig Werbung machen (es gibt viele Lese- oder Lietraturforen, genauso wäre es ratsam, in all den Studentenforen sich zu platzieren
tramuntana
Beiträge: 46
Registriert: So 1. Jan 2006, 15:40

Re: Tote Hose?

Beitrag von tramuntana »

spike50 hat geschrieben:
Enibas hat geschrieben:
Na Enibas es mehr das Gegenteil. Wenn es keine gute Beschreibung gibt, kaufe die Bücher billig an. Sehr guten Zustände werden behalten und schlechte Zustande werden weiter getauscht. Warum für schlecht beschrieben Bücher und eine Wundertüte viel Geld ausgeben.

Ich kaufe auch Bücher die in schlechten Zustand sind. Wie gesagt komme ich billig und will es nicht behalten, dann ist der Zustand mir egal.

Ich wollte einfach ausdrücken um so besser ein Angebot beschrieben ist umso mehr Geld bin ich bereit auszugeben.

Ich habe von den letzten 8 Büchersendungen gerade 4 Bücher die meine Erwartungen erfüllt. Wegen den schwammige Beschreibungen kaufe mir die meisten Bücher nicht für mal als 4 Euro. Wenn die Beschreibung stimmt und der Zustand mir zu sagt, dann gebe auch mehr als 4 Euro für ein Buch aus. Ich hatte 1 mal ein Buch teuer gekauft und der wär sehr schlecht.

Ich habe bei fast allen Büchern Bilder und wenn möglich eine ausführliche Beschreibung. Ob sich das rentiert, kann ich nicht sagen. Ganz interessant, mal zu hören, dass es scheinbar doch Leute gibt, die das honorieren.
Enibas

Re: Tote Hose?

Beitrag von Enibas »

spike50 hat geschrieben:
Enibas hat geschrieben:
Na Enibas es mehr das Gegenteil. Wenn es keine gute Beschreibung gibt, kaufe die Bücher billig an. Sehr guten Zustände werden behalten und schlechte Zustande werden weiter getauscht. Warum für schlecht beschrieben Bücher und eine Wundertüte viel Geld ausgeben.

Ich kaufe auch Bücher die in schlechten Zustand sind. Wie gesagt komme ich billig und will es nicht behalten, dann ist der Zustand mir egal.

Ich wollte einfach ausdrücken um so besser ein Angebot beschrieben ist umso mehr Geld bin ich bereit auszugeben.

Ich habe von den letzten 8 Büchersendungen gerade 4 Bücher die meine Erwartungen erfüllt. Wegen den schwammige Beschreibungen kaufe mir die meisten Bücher nicht für mal als 4 Euro. Wenn die Beschreibung stimmt und der Zustand mir zu sagt, dann gebe auch mehr als 4 Euro für ein Buch aus. Ich hatte 1 mal ein Buch teuer gekauft und der wär sehr schlecht.
Das ist aber nicht mein Posting.
Ojinaa
Beiträge: 288
Registriert: Fr 17. Jul 2009, 15:32

Re: Tote Hose?

Beitrag von Ojinaa »

Der Buch-"Trödel&Antik"-Markt ist ebenso überfüttert wie der generelle "Trödel&Antik"-Markt.

Dass zustätzlich die Buchpreisbindung (auf legalem Weg) von großen und mittleren Anbietern massiv unterlaufen wird, kommt noch erschwerend hinzu (erschwerend auch für Verlage – zunehmend auch für große Verlage).

Im "Altbuch"-Bereich greift jetzt zudem, dass die Generationen, die auch als Normal-Leser (also Nicht-Sammler) Bücher aufgehoben haben (statt wie heute gleich wieder zu verscheuern), "ausräumt" (sie stirbt weg und die Erben verkaufen, sie ziehen in kleinere Wohnungen etc pp).

Inzwischen ist das Angebot so groß, dass wieder Klasse an Gewicht bekommt: Gut erhaltene Bücher, aussagekräftige Beschreibungen und Bilder, Reputation des Verkäufers … und das bei sinkenden Preisen (wegen des Überangebotes vor allem auch aus dem privaten Bereich).


Ach ja: Ich will mich über meine Verkaufszahlen nicht beschweren, obwohl sie gern deutlich höher als 1 Buch pro Monat sein könnten. Ich bin ja kein Händler, versuche nur, Platz zu schaffen …
Science Fiction und mehr: www.jonRomane.de
bebbi

Re: Tote Hose?

Beitrag von bebbi »

Hallo!

Ich denke, dass Zygmunt Bauman (ja, mit einem n ...) durchaus recht hat, dass es heute nicht mal um das Konsumieren geht, sondern um's wegwerfen (um es durch was neues ersetzen zu können). Aber: Es gibt immer mehr Leute, die auf's Geld achten müssen und es wächst ganz langsam auch ein Bewusstsein, dass diese kurzen Produkt-Lebensdauern kritisch sieht, so dass die Bereitschaft Gebrauchtes zu kaufen wachsen wird.
Ojinaa hat geschrieben:Der Buch-"Trödel&Antik"-Markt ist ebenso überfüttert wie der generelle "Trödel&Antik"-Markt.
Ich denke, so pauschal kann man das nicht sagen. Hängt immer auch vom Gegenstand ab. Es gibt zum Bsp. - um ein aktuelles Bsp. zu nennen, ein vor ca. 10 Jahren erschienenes Buch, dass es im Buchhandel nicht mehr gibt und auch antiquarisch nirgends zu finden ist. Da ist also die Nachfrage höher, als das Angebot.
Im "Altbuch"-Bereich greift jetzt zudem, dass die Generationen, die auch als Normal-Leser (also Nicht-Sammler) Bücher aufgehoben haben (statt wie heute gleich wieder zu verscheuern), "ausräumt" (sie stirbt weg und die Erben verkaufen, sie ziehen in kleinere Wohnungen etc pp).
Wie kommst du zu dieser Annahme?
Inzwischen ist das Angebot so groß, dass wieder Klasse an Gewicht bekommt: Gut erhaltene Bücher, aussagekräftige Beschreibungen und Bilder, Reputation des Verkäufers … und das bei sinkenden Preisen (wegen des Überangebotes vor allem auch aus dem privaten Bereich).
Ich denke, dass es dazu führt, dass mittelfristig nicht mehr alles angeboten wird, weil die Leute merken, dass der Aufwand nicht lohnt und das es auch Aufwand ist, der den meisten zu hoch ist.
Ojinaa
Beiträge: 288
Registriert: Fr 17. Jul 2009, 15:32

Re: Tote Hose?

Beitrag von Ojinaa »

… weil ich vor booklooker versucht habe, die Bücher als Paket an Antiquariate zu geben. "Wir sind voll" hieß es, noch bevor ich auch nur erwähnen konnte, was ich zu bieten habe. Im Gespräch mit einem der Betreiber fiel dann auch diese Erklärung.
Kann sein, dass das vor allem ein ostdeutsches Phänomen ist (was ich aber niocht wirklich glaube) – wer Bücher kaufte, behielt sie, wer nur lesen wollte, ging erstmal in Bibliotheken oder lieh sich die Bücher bei Bekannten. Oder dass es ursächlich mit den einfacheren Verkaufsmöglichkeiten zusammenhängt – wer vor Internet und dem neuen Trödel-Boom Bücher loswerden wollte, musste sie ins Antiquariat schaffen (mit dem Risiko, dass der Aufwand umsonst war, weil es nicht genommen wurde) oder wegwerfen. Oder/Und es hat mit der Gier nach "Neu!" plus "Gier" nach Geld zu tun. Man kauft schneller und muss schneller Platz schaffen. Und man kauft, WISSEND, dass man "Benutztes" wieder abstoßen wird.
Waren Bücher noch vor 30 Jahren "für die Ewigkeit" (oder zumidnest ein Leben - zum Schmökern gab's die Romanzeitungen), sind sie heute längst ähnlich schnelllebig wie Film und manchmal sogar wie Musik – und das Tempo hat sich in den letzten vier, fünf Generationen drastisch erhöht.

Die Übersättigung heißt ja nicht, dass es alles gibt, aber (gefühlt) "fast" alles. Wer schmökern will, findet eine riesige Auswahl vor. (Sammler müssen ab einem bestimmten Punkt schon suchen, klar.) Wenn 100 Leute "Fantasy" wollen, dann treffen sie (allein hier bei bl bei der Stichwort-Suche Fantasy) auf 189.308 Angebote – das wäre eine Verkaufschance von 0,05 %. Natürlich sinkt die Zahl, je spezieller das Suchwort ist, aber es sinkt dabei auch die Zahl derer, die dieses Suchwort eingeben – erheblich, vermutlich. (Es gibt eine Trödel-Weisheit: Es gibt für nahezu jedes Dinge wenigstens einen Menschen, der es kaufen würde. Aber den muss man erstmal treffen … Die andere Trödelweisheit ist: Was viele Leute haben wollen, haben viele Leute schon.)
Science Fiction und mehr: www.jonRomane.de
bebbi

Re: Tote Hose?

Beitrag von bebbi »

Hallo!

Danke für die Ausführungen.

Dann beantrage ich mal ein Sonderschutz-Programm für mich. Ich kaufe Bücher noch, um sie dauerhaft zu behalten, also quasi um eine Privat-Bib zu haben und bin nicht mal Ü30 ... :-)

LG

Bebbi
Benutzeravatar
Flachs
Beiträge: 11883
Registriert: Mi 2. Nov 2005, 17:57
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Re: Tote Hose?

Beitrag von Flachs »

bebbi hat geschrieben:Ich kaufe Bücher noch, um sie dauerhaft zu behalten, also quasi um eine Privat-Bib zu haben
Ich auch. Verkauft werden nur Bücher, die ich nicht in meine Sammlung einfügen möchte. :wink:
Der Wurm findet es merkwürdig und töricht,
daß der Mensch seine Bücher nicht frißt.
(Rabindranath Tagore)
Ojinaa
Beiträge: 288
Registriert: Fr 17. Jul 2009, 15:32

Re: Tote Hose?

Beitrag von Ojinaa »

"Wenn vier Tassen durchschnittlich halb voll sind, können zwei leer und zwei voll sein … " :mrgreen:
Science Fiction und mehr: www.jonRomane.de
Benutzeravatar
Flachs
Beiträge: 11883
Registriert: Mi 2. Nov 2005, 17:57
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Re: Tote Hose?

Beitrag von Flachs »

... und wenn ich zwar seit Monaten nichts verkauft, in diesem Zeitraum jedoch Berge von Büchern gekauft habe, gibt es logischerweise auch noch BL-Verkäufer, denen es anders ergeht als mir. :wink:
Der Wurm findet es merkwürdig und töricht,
daß der Mensch seine Bücher nicht frißt.
(Rabindranath Tagore)
Antworten