Gesonderte Kennzeichnung von Mängelexemplaren?

[Bühermaus17]

Vielleicht sollten wir da etwas gelassener rangehen...perfekt würde es nur wenn alle eine Ausbildung zum Antiquar hätten und volles Verantwortungsbewußtsein für Ihr Handeln...eher unwahrscheinlich
darum:
Einem jeden Recht getan ist eine Kunst die keiner kann.

[bücherwurm03]

bin dafür

[nanoq]

Ich schiebe das Thema noch mal wieder etwas in den Mittelpunkt, denn besonders viele Leute haben ja noch nicht abgestimmt, dabei kommen doch in der Regel schon mehr als 39 verschiedene Besucher ins Forum...

[Moranda]

Hallo Zusammen,

nachdem es vorgekommen ist, das meine Käufer es überlesen haben, dass es sich um ein Mängelexemplar oder ein ausrangiertes Büchereibuch handelt, habe ich damals an Booklooker geschrieben und gefragt, ob es ein zweites Infofeld geben könne. Das ging nicht. Dann habe ich im Forum aber den Ratschlag bekommen, das Info-Feld mit einer durchgezogenen Linie abzutrennen. Nun fange ich grundsätzlich mit der Buchbeschreibung an und trenne das Feld vom Text mit dem Buchinhalt ab.

Ich halte nicht so viel von Kästchen, denn manchmal gibt es ausser den Kratzern, Strichen und Stempeln, die ja nun die Mängelexemplare kennzeichnen, im Buch Mängel, die zu erwähnen sind. Ich kaufe sehr viele Mängelexemplare, weil man damit neuere Bücher sehr günstig lesen kann.

Zum Beispiel kam es vor, das eine Seite mit vielen 0000000 endete. Es ist nicht hilfreich,
wenn jemand schreibt, ich konnte keine Mängel feststellen. Hilfreich ist, wenn es Mängel gibt und sie werden erkannt, dass sie erwähnt werden.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Buchhändler die Zeit hat, seine Bücher auf Fehler hin zu untersuchen. Da wäre nun wieder ein Kästchen angebracht oder?
Weiß ein Buchhändler, wann es sich um echte Mängelexemplare handelt? Wird ihm das vom Verlag mitgeteilt?

[Tamara]

Ich bin auch für ein Mängelexemplarankreuzkästchen. Allein schon deshalb, um an diesen Aspekt beim Einstellen noch kurz erinnert zu werden. Aus gutem Grund: Denn ich hatte es schon mit einigen Mängelexemplaren zu tun, die makellos aussahen und wohl nur wegen Aufhebung der Preisbindung als solche bestempelt wurden. Da können die mir echt durch die Lappen gehen, wie ein paar Mal bei "ibäh" geschehen. Ich habe es fast immer noch beim Verpacken bemerkt und die Kunden angeschrieben, wobei es niemals Probleme gab und diese dennoch ja guten Bücher akzeptiert wurden nach dem Motto "in Ordnung, wenn sie tatsächlich gar keine oder kaum Mängel haben". Einmal aber, als ich es nicht gemerkt hatte, gab es deswegen eine zwar positive, aber darauf deutende nölige Bemerkung. Es ist wohl so, dass es halt die Kunden nur vorher wissen möchten und eine Möglichkeit zum Rücktritt haben wollen, zumindest theoretisch, auch wenn sie das Buch bei mir dann immer trotzdem nahmen.

Gerade bei diesen in Wirklichkeit gut erhaltenen "Mängelexemplaren" würde so ein Erinnerungskästchen hilfreich sein. Denn: Auch gut erhaltene Mängelexemplare würde wohl kaum jemand als Geschenk verpacken wollen.

Dazu macht solch ein Kästchen die oben geschilderte Korrespondenz überflüssig und der Buchversand wird nicht unnötig verzögert.


Dass auch Schutzumschläge zum Thema werden können, war für mich neu. Ich habe sie stets erwähnt bzw. ihr Fehlen, wenn das Buch stark vermuten ließ, dass es mal einen solchen gab oder ich das noch genau wusste. Bei ansonsten schön gestalteten gebundenen Ausgaben habe ich mir nie einen großen Kopf gemacht, ob da wohl noch einst ein Schutzumschlag vorhanden war - es sei wiederum denn so, dass ich mich an ihn noch erinnern konnte.
Dass das für einige Käufer ein wichtiger Aspekt ist, hatte ich nicht geahnt, mir auch keinen Kopf darum gemacht. Doch kann ich schon verstehen, dass gerade bei mehrbändigen Ausgaben im Bücherregal ein einheitlicher Buchauftritt gewünscht ist. Allerdings werde ich mein bisheriges Procedere beibehalten, ohne bei jedem Buch wegen eines möglichen Schutzumschlags Detektiv zu spielen - wenn auch künftig etwas stärker sensibilisiert. Das artet einfach zu sehr aus, und wem dieser Punkt so wichtig ist, der kann mich ja anschreiben. Ich werde mich auch in meinem Profil oder Geschäftsbedingungen nicht dazu oder womöglich weiterer spezieller Themen äußern, sonst sieht es dort irgendwann so aus wie in einem bürokratischen Schriftstück, das letztendlich nur noch abschreckende Wirkung zeigt.

Meine Bücher beschreibe ich gewissenhaft und genau - wenn ich außerhalb der ankreuzbaren Booklooker-Zustandsbeschreibung noch weiteren Beschreibungsbedarf sehe, schreibe ich diesen durch eine Linie abgetrennt direkt unter die Inhaltbeschreibung beginnend mit "Noch etwas zum Zustand" o. ä. Aber allzu große Übergenauigkeit, verwirrt die nicht eher potenzielle Käufer? Für mich bekommt das sogar schon einen pathologischen Touch.

Oder gibt es irgendeine Seite, auf der man sich einfach informieren kann, ob z. B. Schutzumschläge zur Grundausstattung eines - auch alten - Buches gehörten?

[lesewahn]

Habe das Thema gerade erst entdeckt. Sorry

Ich bin auf jeden Fall dafür. Ich bin ein klein wenig schusselig und hatte bei einigen Angeboten vergessen Mängelexemplar dabei zu schreiben. So wäre es sehr viel leichter und würde nicht in Vergessenheit geraten.

Gute Idee nanoq... hast du BL das denn schon vorgeschlagen??? Ist ja schon etwas länger her.

LG lesewahn