wer bewertet zuerst bzw soll

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gildenhaus
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Beitrag von gildenhaus »

puzzle hat geschrieben:Ist es dann fair, wenn der Verkäufer seine Bewertungen immer nach denen der Käufer richtet?
Ich erwarte Fairness auf beiden Seiten, und ich habe bisher sehr viel mehr unfaire Käufer erlebt als Verkäufer, aber das liegt wohl auch daran, dass ich mich als Käufer immer erst mal um eine Lösung bemüht habe, bevor ich wild drauf loswerte, weil mir irgendwas nicht gepasst hat. Bei manchen Käufern hingegen hat man schon den Eindruck, als seien sie verhinderte Lehrer, die auch gern mal Noten verteilen möchten, und manche würde nie eine eins geben, selbst wenn die "Arbeit" noch so gut war.

Wenn ein Käufer sich fair verhält, wird er auch immer eine faire Bewertung erhalten (von einigen sehr wenigen Ausnahmen vielleicht mal abgesehen). Und wenn ein Käufer sich unfair verhält, dann muss er eben eine schlechte Bewertung hinnehmen, was natürlich umgekehrt auch gilt.
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Vidya Venn
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Beitrag von Vidya Venn »

Ich habe mal woanders 4 von 5 Sternen erhalten - für ein nagelneues Buch ( war ein Fehlkauf), noch in Folie, in einem nagelneuen Lupo am Bestelltag verschickt - da bekam der Käufer dann eine Bewertung 4 von 5 Sternen zurück mit der Bemerkung - Alles bestens! :lol:
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Vidya Venn
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Beitrag von Vidya Venn »

ach und vergessen hatte ich: die Post war mal echt schnell, hat nur 2 Tage gedauert :lol:
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gildenhaus
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Beitrag von gildenhaus »

Solche Schoten hatte ich auch schon einige Male, wobei die beste Schote ist mir auf einer anderen Plattform mal passiert: Kundin bestellt völlig vergriffenes Buch, war natürlich schon älter, aber Zustandsbeschreibung war sehr genau, auch auf die Seltenheit wurde hingewiesen. Geht auch alles seinen Gang, bis einige Tage nach der Sache ich eine mail von der Kundin bekomme, die mir mitteilt, dass das Buch da ist, vielen Dank blabla, und sie bitte doch um eine Bewertung. Ich hab ihr die damals dummerweise dann auch gleich gegeben, und zum Dank bekam ich eine Negativ-Bewertung zurück mit der Begründung, das Buch sei viel zu teuer gewesen, es hätte damals - vor 35 Jahren! - ja nur 7,95 DM gekostet und jetzt sei der Zustand doch viel schlechter.

Da fehlen einem echt die Worte, solche Leute glauben auch, dass sie nen Oldtimer für den damaligen Verkaufspreis bekommen müssten.

Jedenfalls bekommen seitdem Käufer, die mich vorab um eine Bewertung bitten, genau so eine mail, über die sich hier vor einigen Tagen beschwert wurde.
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lemmy
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Beitrag von lemmy »

Gildenhaus hat geschrieben:
puzzle hat geschrieben:Ist es dann fair, wenn der Verkäufer seine Bewertungen immer nach denen der Käufer richtet?
Ich erwarte Fairness auf beiden Seiten, und ich habe bisher sehr viel mehr unfaire Käufer erlebt als Verkäufer, aber das liegt wohl auch daran, dass ich mich als Käufer immer erst mal um eine Lösung bemüht habe, bevor ich wild drauf loswerte, weil mir irgendwas nicht gepasst hat. Bei manchen Käufern hingegen hat man schon den Eindruck, als seien sie verhinderte Lehrer, die auch gern mal Noten verteilen möchten, und manche würde nie eine eins geben, selbst wenn die "Arbeit" noch so gut war.

Wenn ein Käufer sich fair verhält, wird er auch immer eine faire Bewertung erhalten (von einigen sehr wenigen Ausnahmen vielleicht mal abgesehen). Und wenn ein Käufer sich unfair verhält, dann muss er eben eine schlechte Bewertung hinnehmen, was natürlich umgekehrt auch gilt.
Genau so sehe ich das auch.

Wenn ich eine 3-Sterne-Bewertung mit dem Kommentar "alles bestens" bekomme, dann bekommt der Käufer auch eine 3-Sterne-Bewertung, denn für den ist das ja die Bewertung wenn alles bestens war. :wink:

Jetzt aber mal im Ernst: In meiner Anfangszeit, habe ich auch immer sofort die Käufer bewertet, aber ich habe mein Lehrgeld bezahlt und bewerte erst dann wenn die ganze Transaktion abgeschlossen ist und das beinhaltet auch die Bewertung des Käufers.
Als Verkäufer erhält man in den allermeisten Fällen keine Rückmeldung, dass das Buch gut angekommen ist. Da ist eine Bewertung meist das einzige Feedback. Wenn also der Käufer nicht bewertet, kann ich nur vermuten bzw. hoffen, dass alles in Ordnung ist.
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blokk
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Beitrag von blokk »

Hmmmm - es scheint wohl ein Prob unter euch Privaten zu sein. Ich jedenfalls bewerte meine Käufer mit 4 Sternen nach Zahlungseingang - mehr kann ich vom Käufer wohl auch nicht erwarten, als das er mir sein Geld schickt. Natürlich kommt es vor, dass der Käufer den BL-Vorgaben mit "Alles in Ordnung", also 3 von 4 Sternen bewertet. Wo liegt also euer Prob? "Alles in Ordnung" bedeutet doch nix anderes, als das alles nach Erwartung über die Bühne ging. 4 Sterne, die meines Erachtens viel zu oft vergeben werden, bedeuten doch: Besser als erwartet.
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Flachs
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Beitrag von Flachs »

blokk hat geschrieben: 4 Sterne, die meines Erachtens viel zu oft vergeben werden, bedeuten doch: Besser als erwartet.
Nein, sie bedeuten laut BL "perfekt", was wiederum bedeutet, daß man es nicht besser hätte machen können. - Woraus sich logischerweise der Schluß ergibt, daß bei nur drei Sternen noch etwas verbesserungswürdig ist. :wink:
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Vidya Venn
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Beitrag von Vidya Venn »

... und ich als Private wüsste auch noch gerne, was? Ich beschreibe meine Bücher ziemlich genau, z.B. auch wenn lose Blätter vorhanden sind. Und wer so ein Buch kauft, könnte es sich immer besser wünschen, nämlich, wenn alle Blätter fest wären. Nur das geht mit meinem Angebot nicht!!!
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d_r_m_s
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Beitrag von d_r_m_s »

puzzle hat geschrieben:"
"schon seltsam, wie schwer das Grundprinzip zu verstehen ist ...

bewertet werden sollte der gesamte Vorgang, und der Käufer ist der erste, der weiss, ob alles abgeschlossen ist ... entsprechend sollte sich der Käufer dann in irgendeiner Weise bemerkbar machen ... das finde ich nicht zuviel verlangt ..."

Dem stimme ich absolut nicht zu. Denn wenn ein Verkäufer immer seine Bewertungen grundsätzlich nach denen der Käufers richtet, hätte der Käufer ja nie eine Möglichkeit den Verkäufer ehrlich zu bewerten. Außerdem ist mit der Bezahlung des Artikel ja die Käuferverpflichtung ja erledigt.
Falls ein Buch wirklich nicht ankommen sollte, kann man ja erst mal nachfragen.
a) ich spreche von Feedback, nirgends habe ich gesagt, dass ein Käufer von mir maximal die gleichen Sternchen bekommt wie er sie mir gegeben hat ... aber gerade im Vorfeld einer schlechten Bewertung erwarte ich erst einmal Kommunikation ... z.B. auch die Möglichkeit, einen NFA zu stellen ...

b) wer mir eine Mail schreibt 'Buch wohlbehalten angekommen' bekommt von mir seine Bewertung ... auch da erwarte ich natürlich, dass hinterher nicht auf einmal Beschwerden kommen, die man problemlos vorher hätte artikulieren können ...

c) rein rechtlich ist mit der Bezahlung auch für den Käufer nicht alles erledigt ... sind für uns zwar i.d.R. nur juristische Spitzfindigkeiten, aber der Käufer hat (so habe ich es zumindest in speziellen Diskussionen in anderen Foren verstanden) auch eine Verpflichtung, die Ware anzunehmen ...

d) mir ist es auch als Käufer nicht recht, wenn ich eine positive Bewertung bekommen habe und dann einen schwerwiegenden Mangel finde ... die gute Frage ist doch dann: Hat der VK das wirklich nicht gesehen (was manchmal schon sehr schwer zu glauben war), oder soll ich mir nur ein schlechtes Gewissen machen, weil ich am Ende vielleicht eine gute Bewertung mit einer schlechten beantworte (was ich ausgesprochen ungern mache) ...
da habe ich zum Schluss lieber die sauber kommentierte und gut erkennbare Rachebewertung ;-)
alaska
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Beitrag von alaska »

Ich bin auch immer wieder im Zwiespalt: habe ich anfangs immer sofort nach Geldeingang den Käufer bewertet, bin ich inzwischen etwas zurückhaltender geworden, weil ich das Gefühl habe, dass viele Käufer einfach die positiven Bewertungen gerne annehmen, aber zu faul sind, selbst zu bewerten.
Habe allerdings auch schon meine Bewertung Monate (!) später erhalten, was mich dann gewundert und gefreut hat.
Wenn ich selbst Käuferin bin, ist es für mich auch selbstverständlich, sofort nach Erhalt des Buchs zu bewerten bzw. vorher mit dem Verkäufer in Kontakt zu treten, falls etwas nicht i.O. sein sollte.

Ich weiß, dass eine automatische positive Bewertung hier auch schon kritisiert wurde und Gründe dagegen sprechen könnten (jemand schrieb, er wolle manchmal nicht schlecht bewerten, aber eine postive Bewertung käme dort auch nicht in Frage), aber wie wäre es denn so:

Reagiert man nicht, wird automatisch nach einer gewissen Zeit mit vollen Sternchen bewertet. Vorher erhält man eine Erinnerungsmail, wie es jetzt auch schon der Fall ist. Den "Faulen" dürfte dies entgegen kommen (ich freue mich allerdings immer auch über einen netten Kommentar, in der Summe sagen diese ja auch etwas über die Person aus!).
Ist man nun damit aus irgendeinem Grund nicht einverstanden, hat man vorher die Möglichkeit, "keine Bewertung" anzuklicken. Das kann man ja auch schon ganz früh tun, sodass man nicht einmal eine Erinnerungsmail bekommt.
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Flachs
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Beitrag von Flachs »

alaska hat geschrieben:aber wie wäre es denn so:

Reagiert man nicht, wird automatisch nach einer gewissen Zeit mit vollen Sternchen bewertet.
Ich will aber für all meine Bemühungen nicht von einem Automaten bewertet werden, weil der Kunde keine Lust dazu hat, sondern ich will von denjenigen Kunden bewertet werden, die wirklich so zufrieden mit meinem Service sind, daß ihnen das eine eigene Bewertung wert ist. :!:

Alles Automatisierte entwertet doch die Bewertungen als solche! :roll:
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xenna
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Beitrag von xenna »

Und ich bin immer wieder -wie zur Zeit auch mal wieder -gefrustet, wenn ich ein Buch gekauft und umgehend bezahlt habe, die Verkäuferin bestätigt mir den Geldeingang, bedankt sich für die schnelle Überweisungund will das Buch morgenwegschicken (so geschehen am vergangenen Donnerstag), ich habe aber bis heute noch keine Bewertung von der Verkäuferin, allerdings auch noch kein Buch.

Ich weiß nicht, was die Warterei auf die Bewertungen des Handelspartners soll. Für mich ist das Geschäft perfekt, wenn ich mein Geld habe (beim Verkauf) bzw. mein Buch (beim Kauf) und dann bewerte ich auch.
Wenn ich keine Bewertung bekomme, lässt mich das mittlerweile kalt. Die, die ich bekomme, reichen mir für ein gutes Profil.
Und sollte ich mal eine schlechte Bewertung bekommen, obwohl ich gut bewertet habe, kann ich diese Bewertung immer noch kommentieren.
Ist aber bis jetzt noch nicht passiert "schnellaufholzklopf" :roll:
Guckst du hier
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Flachs
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Beitrag von Flachs »

xenna hat geschrieben:Die, die ich bekomme, reichen mir für ein gutes Profil.
So isses. :wink:
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Vidya Venn
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Beitrag von Vidya Venn »

und nochmal, ich glaube, ich habs schon mal geschrieben:
Für mich als Verkäuferin ist der Verkauf abgeschlossen mit einer Bewertung vom Käufer, die mir sagt, dass das Buch angekommen ist und alles ok. Dann bewerte ich als Verkäuferin auch. Andererseits gebe ich mir als Käuferin Mühe, sofort nach Erhalt des Buches, nachgeguckt, dass alles ok ist, zu bewerten.

Und von Donnerstag bis Mittwoch kann eine Büchersendung locker dauern, xenna, das solltest du wissen. Das längste, was ein Buch mal gebraucht hat, waren 21 Tage.
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xenna
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Beitrag von xenna »

Vidya Venn hat geschrieben: Und von Donnerstag bis Mittwoch kann eine Büchersendung locker dauern, xenna, das solltest du wissen. Das längste, was ein Buch mal gebraucht hat, waren 21 Tage.
Das weiß ich ja auch und ich mache mir deswegen noch keinen Stress. :lol:
Aber ich finde, wenn ein Käufer schnell bezahlt, dann sollte man das auch bewerten und nicht abwarten, bis der mich bewertet.
Ich bewerte schließlich das Verhalten des Käufers hinsichtlich des Kaufs und nicht sein Bewertungsverhalten mir gegenüber.
Aber diese Diskussionen hatten wir hier schon so oft, ich glaube, da werden wir nie auf einen Nenner kommen :?
Jeder hat halt seine eigene Sicht der Dinge.
Aber - wie ich schon mal sagte - wenn der Verkäufer auf eine Bewertung seitens des Käufers wartet und umgekehrt, dann kommen wahrscheinlich überhaupt keine Bewertungen mehr zustande :roll:
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