Storno Mehrfachanbieter/-verkäufer - Bewertung/Kommentar?

[Varla]

Hallo Forum,

ich schiebe gerade ein wenig Frust. Sitze schon den ganzen Tag am PC und hole alle paar Minuten Mails. Da trudelt dann eine Benachrichtigung von Booklooker ein, einer meiner Suchaufträge hat angeschlagen.

Gleich auf das Angebot gesprungen, sofort kaufen angeklickt. *freu*

Die erste 'böse' Überraschung war, dass ich mich für die Bestätigung des Kaufs erst mal bei einer Nichtbooklookerseite melden sollte. Hallo Datenschutz!? Auf sowas möchte ich doch vor dem Kauf hingewiesen werden.

Paar Minuten später kam dann das 'ätsch' vom Verkäufer, Buch sei bereits anderweitig verkauft.

Toll! Wäre Booklooker ein Laden, könnte mir doch auch keiner mehr das Buch aus den Händen reißen.

Was mache ich denn jetzt mit einem solchen Storno? Ich bin inzwischen ziemlich sauer auf diese Mehrfachanbieter und -Verkäufer. Hab' sowieso selten die Gelegenheit, mal den ein oder anderen Tag vor dem Rechner zu sitzen und kann nur sehr sporadisch zeitnah auf meine Suchaufträge reagieren, sprich, die Bücher sind eh meistens weg. Damit kann ich aber leben. Doch wenn man schon alles für den Kauf getan hat, dann finde ich ein bloßes 'Pech gehabt' ziemlich dürftig.

Wie geht ihr damit um? (Bisher handhabe ich das so, dass ich die Doppelverkäufer blackliste und keine Bewertung abgebe. Aber vielleicht wäre es doch netter, wenn andere wissen, dass Einkäufe bei solchen Anbietern eher einer Lotterie ähneln).

Varla

[xenna]

Sowas ist natürlich ärgerlich.
Aber bei Verkäufern, die auf mehreren Plattformen anbieten und dazu noch ein seltenes, schwer zu bekommendes Buch, wirst du wohl nicht viel mehr machen können als dich zu ärgern.

Um auf der - relativ - sicheren Seite zu sein, kaufst du am besten bei Anbietern, die ihre Bücher als garantiert lieferbar eingestellt haben.

[bebbi]

Hallo Varla!

Die erste 'böse' Überraschung war, dass ich mich für die Bestätigung des Kaufs erst mal bei einer Nichtbooklookerseite melden sollte. Hallo Datenschutz!? Auf sowas möchte ich doch vor dem Kauf hingewiesen werden.

Und was solltest du da? Will da vielleicht jemand die Provision von booklooker umgehen?

LG

Bebbi

[Mary]

Hallo,

mich ärgern Storni auch ungeheuer. Es kann unmöglich zuviel verlangt sein, sich abends hinzusetzen und die Verkäufe abzugleichen. Wer das nicht tun will, sollte es eben ganz lassen.

Aber bei Verkäufern, die auf mehreren Plattformen anbieten und dazu noch ein seltenes, schwer zu bekommendes Buch, wirst du wohl nicht viel mehr machen können als dich zu ärgern.

- doch! Schlecht bewerten! Und bei einem seltenen Buch empfinde ich erst recht verpflichtend das dann auch hier zu löschen.

Gruß
Mary

[Rockpommel]

Ich bin auch schon öffter auf solch einen Anbieter reingefallen.
Jetzt neu z.B. bei
Davids Antiquariat + catch-a-book (Deutschland, Antiquariat/Händler)

Dieser Händler stellt anscheinend auch bei anderen Buchportalen wie z.B. Abebook.de den ein und den selben Artikel ein.
Das ist eigentlich eine Schweinerei.
Die Portale müssten die Verkäufer zwingen die vorrätige Anzahl der Artikel mit in die Beschreibung anzugeben.
Dann weiss man wenigstens das man den Artikel evtl. nicht bekommt.
Oder noch besser wäre eine Lieferverpflichtung!

[Bühermaus17]

Hmmmm...

also:
Das mit der anderen Seite finde ich absolut mysteriös....gibts da einen Link ? Das würde ich mir gerne ansehen....

Wenn das Buch nicht als garantiert lieferbar angeboten wurde würde ich keine Negativbewertung abgeben. Warum ?

Alls Händler MUSS man auf so vielen Plattformen anbieten wie möglich um zu überleben, das ist ganz normal, wenn Plattformen mit Lieferpflichten arbeiten würden gäbe es hier nur noch Private und Neuware. Dazu kommen Flohmärkte....

Das abgleichen sollte schon zeitnah passieren, aber wird erst nach Zahlungseingang geschehen können, jedenfalls bei den Stornoquoten momentan (falls man nicht eine entsprechende Software hat)

Es ist zwar entäuschend ein Buch nicht zu bekommen, aber bei ebay bekommt man ja auch nicht immer was man haben will.....

[Spinnweb]

Moin zusammen!

Beste(r) Rockpommel, egal wie zornig du auf die beiden Händeler bist, mache sie bitte annonym!

Zur Sache:
Das Händler, und auch Privatanbieter!, auf verschiedenen Plattformen anbieten ist ihr Recht. Du und ich würden es auch ziemlich blöd finden wenn wir nur bei Booklooker einkaufen dürften, was dann ja der gerechte Schluss wäre.
Was du einem Anbieter, der nicht liefern kann, vorwerfen kannst ist eine miese Bestandsverwaltung.
Unverständlich ist für mich, dass Artikel, die auf einer anderen Plattform verkauft wurden, erst nach Zahlungseingang, auf der anderen Plattform, bei Booklooker aus dem Angebot verschwinden.
Mit einer Bestellung ist der Artikel blockiert, und das unabhängig davon ob er bezahlt ist oder nicht!
Wie der Anbieter das regelt, ob durch Software oder Handarbeit, ist sein Problem und nicht das Problem, oder die Enttäuschung des Käufers, die sich dann in einer entsprechenden Bewertung zeigt.

Feinen Abend noch,
Spinnweb

[bookworms]

Rockpommel, entschuldige, aber Du siehst das ein bisschen zu verbissen.
Viele gewerbliche Händler bieten auch auf anderen Plattformen an (wie Bühermaus schon erwähnt hat). Ein 'garantiert lieferbar' findest Du meist nur bei privaten Anbietern.
Solange der Verkäufer zeitnah mitteilt, dass das Buch nicht lieferbar ist, ist das für mich in Ordnung und kein Grund für eine negative Bewertung! Es entsteht mir ja auch kein Schaden...

Dass Du EINEN Verkäufer als Negativbeispiel herauspickst, gefällt mir nicht so gut. Meine Bestellungen bei Davids Antiquariat + catch-a-book waren übrigens immer lieferbar!

[Bühermaus17]

Zu Spinnweb:

Nicht jede Plattform bietet so komfortable Möglichkeiten wie Bl mit pausieren...
und es ist eine Frage der Möglichkeiten, nicht des wollens...
wenn du ca 10000 Bücher auf mehreren Plattformen anbietest verkaufst du ca. 10 Bücher am Tag, rechne den Aufwand für Bestellbestätigung, Verpackung und Versand, dann die Neueinstellungen und ganz zum Schluß kommt der Zeitaufwand für Bestandsverwaltung.
Aus Händlersicht ist dies nun mal der Punkt der kein Geld bringt und Zeit kostet...viele "Händler" sind 1 Mann Unternehmen die versuchen davon zu Leben.

ich jedenfalls konnte bisher immer liefern toitoitoi, hatte aber schon über 10 Besteller die nie gezahlt haben...
ich denke mit beiden Punkten können wir leben....

[Spinnweb]

Moin Bühermaus17,

Nicht jede Plattform bietet so komfortable Möglichkeiten wie Bl mit pausieren...

... und warum wird sie nicht genutzt?

Wenn die Zeit knapp ist gilt es doch, alles was automatisierbar ist zu automatisieren.
Ich würde bei mehreren blockierten Büchern die Offline-Eingabe nutzen um Bücher aus dem Angebot zu löschen. Für Bestände die mit einer anderen Software als der von Booklooker verwaltet werden gibt es auch Lösungen:

Bei HomeBase erfolgt eine Löschung durch die Option "Verkauft", bei ZVAB29 und w+hbook erfolgen Löschungen durch eine Mengen-Angabe von 0.

Ich habe das gerade mal simuliert. Ich habe 15 verkaufte Titel zusammengesucht, eine entsprechende Textdatei erstellt, mich bei Booklooker agemeldet und bis zum Dateiupload durchgeklickert. Die ganze Aktion hat nicht ganz vier Minuten gedauert.
Muss dann ein Artikel deinerseits storniert werden weil der Kunde nicht bezahlt, wird er beim nächsten Datenupload wieder hochgeladen.
Ich denke nicht das eine ordentliche Bestandsverwaltung zu aufwendig ist um sie regelmäßig durchzuführen. Ich behaupte mal ganz einfach das die meisten Anbieterstorni nicht von Büchern stammen die am gleichen Tag verkauft wurden.

Alternativ zu einer brauchbaren Bestandsverwaltung kann man natürlich seine Zeit damit vertun, nicht lieferbare Artikel zu stornien. Das bringt aber auch kein Geld ein.

Feinen Tag noch
Spinnweb

[Bühermaus17]

Im großen und ganzen wiederspreche ich dir ja nicht, aber wenn du Samstags und Sonntags unterwegs bist, und das bin ich zum einkaufen, manchmal auch verkaufen,dann können Dopplbestellungen vorkommen,man sitzt ja nicht rund um die Uhr am Rechner und aktualisiert nach jedem Verkauf seine Dateien.
Das Angebot auf den Plattformen kann man z. B.mit einem Prospekt vergleichen, wenn da auch meist steht "solange Vorrat reicht". Wenn weg dann weg.
Wenn Käufer A auf Plattform A um 09.30 ein Buch bestellt das ich einmal habe und um 09.31 Käufer B auf Plattform B....das gleiche...keine Chance
Software hin oder her.
Aber in regelmäßigen Abständen sollte man schon aktualisieren.

Schönen Sonntag wünscht
Bühermaus

[Marcus T. Cicero]

Da trudelt dann eine Benachrichtigung von Booklooker ein, einer meiner Suchaufträge hat angeschlagen...

Paar Minuten später kam dann das 'ätsch' vom Verkäufer, Buch sei bereits anderweitig verkauft.

Toll! Wäre Booklooker ein Laden, könnte mir doch auch keiner mehr das Buch aus den Händen reißen.

... Aber vielleicht wäre es doch netter, wenn andere wissen, dass Einkäufe bei solchen Anbietern eher einer Lotterie ähneln).

Wenn Sie das Buch über Suchaufträge suchen, dann dürfte es sich entweder um ein seltenes oder um ein besonders günstiges Exemplar handeln. Da bei seltenen oder günstigen Exemplaren andere Leute genauso vorgehen, ist es doch kaum verwunderlich, dass ein solches Buch sofort wieder weg ist. Da der Verkäufer offenbar damit nicht rechnete und das Buch wie üblich auf ein mehreren Plattformen einstellte, bekamen Sie die entsprechende Mitteilung.

Ich frage mich, weshalb man sich über diesen Vorgang derart echauffieren kann. Wenn der Verkäufer Sie tagelang hätte warten lassen, könnte ich Ihren Unmut verstehen. Jedoch nicht, wenn ein vergriffenes Buch sofort nach der Listung verkauft wird und Sie darüber bereits wenige Minuten nach Ihrem Kauf informiert werden.

Einen Verkäufer aus diesem Grund auf die Blacklist zu setzen ist schon dreist und die Lotterieassoziationen weit hergeholt.

Die Portale müssten die Verkäufer zwingen die vorrätige Anzahl der Artikel mit in die Beschreibung anzugeben.

Das verursacht für gebrauchte Bücher - bei denen es sich in der Mehrzahl um Einzelstücke handelt - unnötigen Mehraufwand. Bei manchen Portalen ist es möglich. Automatisch wird dort die Anzahl 1 eingestellt.

Dann weiss man wenigstens das man den Artikel evtl. nicht bekommt.

Das weiß man auch so.

Oder noch besser wäre eine Lieferverpflichtung!

Das hätte zur Folge, dass die Verkäufer nur noch auf einer Plattform listen und die Monopolbildung würde weiter verstärkt.

Selbst die großen gewerblichen Versandhändler von Neuware bzw. Neubüchern machen Sie darauf aufmerksam, dass der Eingang Ihrer Bestellung nicht mit dem Zustandekommen des Kaufvertrags gleichzusetzen ist und ergo keine Lieferverpflichtung besteht. Warum sollte sich denn ein kleiner Händler oder Privatanbieter freiwillig solche Fesseln anlegen?