von M. S. (aus B. O.) abgemahnte Privatanbieter:

Diskussionen für Händler rund um rechtliche Fragen.
bücherwurm03
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Beitrag von bücherwurm03 »

mal hand aufs herz: stimmt nicht!

keiner deiner punkte.

auch wenn abmahner in dem einen oder anderen fall recht haben sollten sind sie scheinbar nicht manns/frau oder mensch genug, die sache selbst in die hand zu nehmen.
wozu der teure anwalt? für abmahnungen braucht man eigentlich keinen, man kann persönlichen kontakt aufnehmen.

vielleicht kommt ja mal die zeit, in der man "abmahner" als nebengewerbe anmelden muss. :wink:

gruß, mal sehen was bei der sache rumkommt. :D


Liste:001) krimtango - (12.1./17.1.) -> V. J.
002) Fortan - (12.1./17.1.) -> V. J.
003) rot525 - (12.1./17.1.) -> V. J.
004) kinderhilfe (?/?) -> V. J.
005) bücherwurm03 - (15.1./23.1.) -> V. J.
006) Monalisa1 (19.1/25.1) -> V. J.
007) Bücherbär80 (16.01/25.1) -> Caterina K. (gewerblicher Anbieter)
blokk
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Beitrag von blokk »

buch-villa hat geschrieben:Mal Hand aufs Herz: Einige von Euch sind doch auch Schwarzverkäufer mit Dumpingpreisen. Da haben die Abmahner einfach mal recht, wenn Ihr aufgrund Eurer illegalen Aktivitäten auch mal ein wenig Ärger bekommt.

Dies gilt nicht den wirklich privaten Anbietern mit z.B. hundert Büchern.

Jeder der 2500 Bücher anbietet handelt gewerblich. Alles andere kann derjenige dem Weihnachtsmann erzählen.

Und wer gewerblich handelt unterliegt den Kennzeichnungspflichten, und sollte außerdem auch mal Steuern zahlen. Wartet mal was das Finanzamt bald zum ersten mal abziehen wird, wenn sogenannte "Privatanbieter" ihre Online-Einnahmen nicht angeben und kein Gewerbe angemeldet haben. Die Einkommenssteuererklärungen für 2007 werden hier erstmalig sehr genau unter die Lupe genommen werden, und das weiß ich aus sicherer Quelle.

Trotz meiner Kritik am Schwarzhandel wünsche ich Euch trotzdem viel Glück.
Lassen wir die Kirche im Dorf, buch-villa.

Bei den privaten Anbietern stehen meistens über 50 % der Angebote im Bereich unter 2 Euro. Meistens konkurieren sie mit hunderten von Angeboten. Ein Verkauf in diesem Segment kommt einen Vierer im Lotto gleich. Eigentlich nix gewonnen, aber ein Erfolgserlebnis.

Es spielt auch keine Rolle, ob es durch zweifelhafte juristische Winkelzüge gelingt, solche Anbieter aus dem Portal zu drängen. In der Regel ist es doch so, dass ein Anbieter für die ganze Familie als Verkäufer auftritt. Und was hindert diesen Anbieter daran, sich auf seine Familienmitglieder zu besinnen?
Dann stehen diese 2500 Bücher eben unter 3 oder 4 Nicks wieder auf der Plattform und einer übernimmt die Abwicklung. Dadurch hat sich doch nichts geändert. Ich glaube nicht, dass sich durch das ewige Herumgehacke auf die privaten Verkäufer irgendetwas zu Gunsten der gewerblichen Verkäufer ändern könnte.

Im Gegenteil. Das, was die Privaten hier umsetzen, geben sie in der Regel doppelt für neue Käufe aus. Und das Geld wird sicher auch bei gewerblichen Verkäufern ausgegeben, wenn Preis und Angebot stimmen.

Ziel eines Gewerblichen sollte doch eher sein, eine Nische zu finden, in der er überleben kann anstatt -im übertragenen Sinne- private Flohmarktfahrer mit dem Gewerbeamt zu drohen. Und dazu zähle ich persönlich zumindest den Abschied aus den unteren Preissegmenten. Tatsächlich ist es mir unbegreiflich, dass sich gewerbliche Händler im Preissegment unter 2 Euro tummeln.

Wie im stationären Handel kann man auch im virtuellen Handel als kleiner Händler nicht gegen Massenware konkurieren. Such dir eine Nische - und lass unsere Privaten leben.
hanischu
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Beitrag von hanischu »

Hm ... wenn ein Händler keine Widerrufsbelehrung hat und zusätzlich diesen Text veröffentlicht:
"Falls eine versicherte Sendung gewünscht wird, erhöhen sich die Kosten.
Ohne gesetzliche Gewährleistung, da Privatverkauf."
dann stellen sich bestimmte Fragen einfach nicht mehr ...
blokk
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Beitrag von blokk »

hanischu hat geschrieben:Hm ... wenn ein Händler keine Widerrufsbelehrung hat und zusätzlich diesen Text veröffentlicht:
"Falls eine versicherte Sendung gewünscht wird, erhöhen sich die Kosten.
Ohne gesetzliche Gewährleistung, da Privatverkauf."
dann stellen sich bestimmte Fragen einfach nicht mehr ...
Ich hätte auch kein Prob damit, dass diese "Händler" Post der ungeliebten Art bekommen. :wink:
Zuletzt geändert von blokk am So 20. Jan 2008, 03:07, insgesamt 1-mal geändert.
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merlina22
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Beitrag von merlina22 »

hanischu hat geschrieben:Hm ... wenn ein Händler keine Widerrufsbelehrung hat und zusätzlich diesen Text veröffentlicht:
"Falls eine versicherte Sendung gewünscht wird, erhöhen sich die Kosten.
Ohne gesetzliche Gewährleistung, da Privatverkauf."
dann stellen sich bestimmte Fragen einfach nicht mehr ...
Ihr wisst aber schon, das dies der Standard Text von Booklooker ist, der automatisch in JEDEM PROFIL eines Privaten zu finden ist? :?:

Dieser Text steht da automatisch mit der Anmeldung. Den haben auch sämtliche Käufer im Profil, die noch nie selber was bei BL verkauft haben.
Könnt ihr euch ja mal spasseshalber bei euren Kunden anschauen.

LG
Zuletzt geändert von merlina22 am So 20. Jan 2008, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
Moranda
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Beitrag von Moranda »

Hallo Merlina22,

dieser Text hat mir auch gar nicht gefallen. Ich hab ihn gleich geändert .
Sogar als Privatanbieter.

Aber es ist schon hanebüchen, was einem Käufer, der ein Buch zu ein paar Cent kauft, zugemutet wird zu lesen. Seitenlange Widerrufsbelehrungen.

Da ich ein Buch für ein paar Cent, in der Regel in der Papiertonne entsorge statt das zurückzuschicken, kann da auch stehen was da will. Ganz sicher beeinflußt das nicht den Wettbewerb.

Was mir nicht gefällt ist, das Privatverkäufer kein Risiko tragen, wenn ein Buch verlorengeht.

Außerdem der Ton mit dem hier einige Leute ihre Bücher anbieten. so nach dem Motto, wenn Ihnen was nicht paßt, kaufen Sie doch woanders.

Die Preisdrückerei kommt sicher nicht durch Privatanbieter, es wurde hier auch schon angesprochen, sondern durch Programme, die alles unterbieten.
Gelegentlich sind Bücher nach ein oder zweimal lesen, insbesondere Taschenbücher, nur noch mit deutlichen Gebrauchtspuren anzubieten, weil die Bindung nicht ordentlich ist oder Leute nicht ordentlich damit umgegangen sind. Es lohnt sich oft, nicht die billigsten Angebote zu kaufen. :wink:
nanoq
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Beitrag von nanoq »

buch-villa hat geschrieben:Mal Hand aufs Herz: Einige von Euch sind doch auch Schwarzverkäufer mit Dumpingpreisen. Da haben die Abmahner einfach mal recht, wenn Ihr aufgrund Eurer illegalen Aktivitäten auch mal ein wenig Ärger bekommt.
buch-villa hat geschrieben:Jeder der 2500 Bücher anbietet handelt gewerblich. Alles andere kann derjenige dem Weihnachtsmann erzählen.
Wenn ich dich richtig verstehe, siehst du in jedem, der 2.500 Bücher anbietet, einen ?Schwarzverkäufer?, oder? Kannst du dir wirklich nicht vorstellen, dass es Vielleser gibt, die wirklich aus ihrem privaten Bestand 2.500 oder mehr Bücher loswerden wollen?

Also, aus persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, dass man ziemlich schnell auf eine solche Bücheranzahl kommen kann. Ich selbst lese die allermeisten meiner Bücher mehrfach und würde sie deshalb nicht verkaufen wollen. Aber wenn ich doch irgendwann auf die Idee käme, sie z.B. hier loswerden zu wollen, dann hätte ich sehr viel mehr als 2.500 Bücher im Angebot. In solch einem Fall würde ich mich aber subjektiv nicht als gewerblichen Verkäufer sehen können. Genauso geht es doch vielen der hier Betroffenen.

Selbstverständlich gibt es auch Anbieter, die sich ihrer Verantwortung entziehen wollen, indem sie sich als ?privat? deklarieren, obwohl sie es tatsächlich nicht sind. Aber ich denke wirklich, dass es sich dabei um Ausnahmen handelt und schwarze Schafe gibt es nun mal überall. Und wer bewusst das Risiko eingeht, sich als Privatverkäufer darzustellen, obwohl er eigentlich weiß, dass er es nicht ist, der muss natürlich auch damit rechnen, dass er irgendwann entsprechende Post bekommt. Demjenigen wird es aber auch nicht so sonderlich schwer fallen, dann tatsächlich einen Wechsel in die Gewerblichkeit durchzuführen.

Genau dies ist aber für diejenigen, deren Bücher wirklich aus dem privaten Bereich kommen, schon ein Problem ? ich meine damit nicht so sehr die Umstellung als solche, die kann man meistern, ich meine damit das gefühlsmäßige oder meinetwegen psychologische Element: Man selbst versteht es eben immer noch als private Tätigkeit, die sich aus der persönlichen Lebenssituation ergeben hat und dies soll oder muss man dann plötzlich als "Gewerbe" auffassen? Das ist für jemanden in dieser Situation schwer zu fassen. Und dass man sich nicht als gewerblich tätigen Händler sieht oder sehen mag, wenn sich das Ganze finanziell nicht mal lohnt, das kann ich auch sehr gut verstehen.

Eine andere Frage ist natürlich die, ob ein Gericht die Frage ?Ist derjenige noch privat oder ist er es nicht?? auch tatsächlich zugunsten des Betroffenen entscheiden würde. Aber selbst wenn jemand nach den juristischen Definitionen als gewerblich eingestuft würde, finde ich es wirklich unangemessen, denjenigen schon gleich mit einem Begriff wie ?Schwarzverkäufer? zu belegen und von ?illegalen Aktivitäten? zu sprechen. Denn ich sehe sehr große Unterschiede zwischen den tatsächlichen schwarzen Schafen, die bewusst die Vorschriften umgehen und denen, die gar nicht auf die Idee kommen, dass sie, die sich selbst als privat verstehen, von anderen anders beurteilt werden könnten.

Deshalb bitte ich darum, nicht alle, die viele Bücher im Angebot haben, einfach über einen Kamm zu scheren.


blokk hat geschrieben:Dann stehen diese 2500 Bücher eben unter 3 oder 4 Nicks wieder auf der Plattform und einer übernimmt die Abwicklung. Dadurch hat sich doch nichts geändert.
Genau dies wird ja auch immer wieder mal empfohlen, so als Tipp ?So bleiben Sie Privatverkäufer?. Wie oft habe ich schon gelesen, man solle sich halt mehrere private ebay-Accounts zulegen, um das Problem der Gewerblichkeit zu umgehen. Was natürlich nicht dazu gesagt wird, ist, dass dies die Rechtslage als solche selbstverständlich nicht ändert. Wenn die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen, ist man auch dann gewerblich tätig, wenn man mehrfach als Privatverkäufer auftritt, es lässt sich nur für Außenstehende nicht so leicht erkennen. Dies ist eben ein Weg für die schwarzen Schafe, von denen ich oben sprach.
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d_r_m_s
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Beitrag von d_r_m_s »

eine so differenzierte Betrachtungsweise von einem Rechtskundigen :D ...

aber von dir, nanoq, hatte ich auch nichts anderes erwartet ... was an der diffusen Rechtslage natürlich nichts ändert (1 besseres Auto: kein Problem; 500 Bücher mit insgesamt 10 % des Autowertes: schon grenzwertig, und das allein durch das Angebot, ohne konkreten Verkauf; was für ein galoppierender Schwachsinn :? ) ...

es wird höchste Zeit, dass der Gesetzgeber klare Grenzen zieht ... auch wenn das für einige wenige heisst, dass sie sich ungerechtfertigt gewerblich eingestuft sehen wegen weniger Euro oder Verkäufe ... aber für die grosse Mehrheit wäre jede fixe Regelung besser als der jetzige Krampf ...
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bienwald
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Beitrag von bienwald »

d_r_m_s hat geschrieben:eine so differenzierte Betrachtungsweise von einem Rechtskundigen :D ...

aber von dir, nanoq, hatte ich auch nichts anderes erwartet ... was an der diffusen Rechtslage natürlich nichts ändert (1 besseres Auto: kein Problem; 500 Bücher mit insgesamt 10 % des Autowertes: schon grenzwertig, und das allein durch das Angebot, ohne konkreten Verkauf; was für ein galoppierender Schwachsinn :? ) ...

es wird höchste Zeit, dass der Gesetzgeber klare Grenzen zieht ... auch wenn das für einige wenige heisst, dass sie sich ungerechtfertigt gewerblich eingestuft sehen wegen weniger Euro oder Verkäufe ... aber für die grosse Mehrheit wäre jede fixe Regelung besser als der jetzige Krampf ...
genauso sehe ich das auch.

Und dieses ganze Gezeter, ob gewerblich oder privat, wird ja eigentlich nur von diesen dubiosen Rechtsanwälten initiiert, die da auf (leider durch unsere Rechtssprechung legalem Weg) sehr seltsamen Wegen versuchen, sich zu bereichern.
Und genau das muss unbedingt vom Gesetzgeber verhindert werden.
Wäre das nämlich nicht möglich, wäre diesen *Anwälten* von vornherein keine Möglichkeit gegeben, auf diese absurden Ideen zu kommen, Leute abzuzocken und zu ärgern!! :roll:

Aber bitte mich nicht falsch verstehen:
Gewerblicher Verkauf sollte schon deklariert sein, alleine schon wegen der AGBs.....

Wenn ich z.B. nur 20 hochpreisige Bücher (Preis jeweils über 300 Euro etc.) verkaufen möchte, die ich lediglich zu diesem Zweck eingekauft habe, wäre das in meinen Augen gewerblich, aber wegen der geringen Anzahl dann eben als privat möglich. - Naja, halte ich nicht für ganz in Ordnung, nicht nur wegen der Hochpreisigkeit, sondern auch von der Intention her.

Also alleine von der Anzahl angebotener Artikel her festzustellen, ob jemand privat oder gewerblich verkauft, halte ich für nicht so einfach.
Herzlichen Gruß
Bienwald
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hier gehts zu meiner HP
schenkelmeer
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Registriert: Mo 17. Dez 2007, 23:41

Beitrag von schenkelmeer »

buch-villa hat geschrieben:Mal Hand aufs Herz: Einige von Euch sind doch auch Schwarzverkäufer mit Dumpingpreisen. Da haben die Abmahner einfach mal recht, wenn Ihr aufgrund Eurer illegalen Aktivitäten auch mal ein wenig Ärger bekommt.

Dies gilt nicht den wirklich privaten Anbietern mit z.B. hundert Büchern.

Jeder der 2500 Bücher anbietet handelt gewerblich. Alles andere kann derjenige dem Weihnachtsmann erzählen.

Und wer gewerblich handelt unterliegt den Kennzeichnungspflichten, und sollte außerdem auch mal Steuern zahlen. Wartet mal was das Finanzamt bald zum ersten mal abziehen wird, wenn sogenannte "Privatanbieter" ihre Online-Einnahmen nicht angeben und kein Gewerbe angemeldet haben. Die Einkommenssteuererklärungen für 2007 werden hier erstmalig sehr genau unter die Lupe genommen werden, und das weiß ich aus sicherer Quelle.

Trotz meiner Kritik am Schwarzhandel wünsche ich Euch trotzdem viel Glück.
HIER ist für die Liste. Inhaltliche Diskussionen (bitte in angemessenem Ton) zu genau dieser Abmahnwelle finden DORT statt:
viewtopic.php?t=4651
buch-villa
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Registriert: Mo 17. Dez 2007, 19:30

Beitrag von buch-villa »

Ich möchte nochmal klarstellen, dass ich hier niemanden persönlich angreifen wollte.

Fakt ist aber auch, dass tatsächlich viele Privatanbieter den Markt überschwemmen und die Preise versauen. Das Tiefpreissegment unter 2 Euro ist ja erst durch die Anbieterflut entstanden. Ein geschätzter Marktanteil der Privatanbieter im Netz liegt mittlerweile bei über einem Drittel.

Wenn ich nun als Händler also deutlich weniger Umsatz mache, da hier in Massen schwarz verkauft wird, und zusätzlich noch die Anzahl lohnenswerter Artikel durch das Dumping reduziert wird, so ist das sehr ärgerlich.

Dumping für private Anbieter ist ja auch nicht schwer, denn es gibt keine Kosten für die Buchhaltung, keine MWSt, keine Einkommenssteuer, und keine Informationspflichten bzw. kein Zeitverlust durch Juristereien...

Und ich möchte denjenigen sehen, der tatsächlich 2500 Bücher in seinem Leben gelesen hat.

Wie auch immer, auch das Familienargument zieht nicht, denn wenn ich meine Oma, Tante, Onkel, Cousins und Cousinen, sowie deren Freunde, meine Eltern etc. auf Bücher anspreche, und das dann alles schön verkaufe, so ist das GEWERBLICH. Da ist die Beziehung zu der Warenquelle völlig schnurz, denn ich besorge mir gezielt Ware um einen Gewinn zu erzielen. Eindeutiger gehts nicht. Und davon abgesehen gibt es klare Grenzen, fragt einfach mal beim Finanzamt nach, wieviel Verkäufe im Monat da so erlaubt sind, bzw. wie hoch der Umsatz aus Privatbeständen sein darf.

Scharf sind auch die Privatanbieter bei EBay, die sich 500-Bücher-Posten kaufen, und die dann einzeln reinstellen. Bringt nicht viel Geld, überschwemmt aber auch den Markt, und ist damit ebenfalls schädlich. Lustig ist ja auch, wie leicht man den Schwarzhandel bei EBay dadurch nachvollziehen kann ;)

Das Vielleserargument mag bei 10% der Privatanbieter mit vierstelligem Warenbestand zutreffen. Der Rest lügt. Wer das nicht so sieht, ist naiv, oder will es so nicht sehen, da er selbst lügt.

Sorry, wenn meine Meinung missfällt, aber ich bin nur ehrlich.

Ich würde niemals jemanden abmahnen, da ich dieses Verhalten verachte, denn es dient ja lediglich dem Profit. Und der abmahnende Händler ist ja in der Regel auch nur zum Schein Händler. Aber trotzdem kann ich nun auch nicht sagen, dass ich es nicht begrüßen würde, wenn die ganzen schwarzen Schafe hier endlich mal in einen fairen Wettbewerb mit den Händlern treten und nicht den Markt mit 0,25 Euro-Angeboten versauen, nur damit sie am Monatsende 50 Euro mehr haben.

Die wirtschaftlichen Kosten für die ehrlichen Händler bedenkt hierbei anscheinend keiner. Und ja: Ein Buch wie z.B. "Der Name der Rose" könnte locker für 4,00 Euro weggehen, gäbe es nicht tausende "Vielleser", die es für einen Euro anbieten. Zugegeben: Wenigstens ist das ja dann der Nettogewinn.

Armes Deutschland, wenn das dann fair sein soll!

Liebe Grüße!
nanoq
Beiträge: 2173
Registriert: So 20. Mai 2007, 12:37

Beitrag von nanoq »

buch-villa hat geschrieben: Und ich möchte denjenigen sehen, der tatsächlich 2500 Bücher in seinem Leben gelesen hat.
Tja, dann wirst du mich wohl mal besuchen müssen. Ich habe hier (wenn ich die juristischen Fachbücher, die Lexika und nicht zuletzt meine Comicsammlung nicht mitrechne) im Moment ca. 4.000 Bücher bei mir stehen, die ich alle gelesen habe, 80 % davon mehrmals. Und das sind nur meine eigenen Bücher, denn ich bin auch Bibliotheksstammkunde und habe viele belesene Freunde, von denen ich mir Bücher leihe. Also wirklich, glaub es mir, es gibt tatsächlich Leute, die 2500 Bücher aus Privatbesitz verkaufen können. Und ich kenne ziemlich viele, bei denen das so ist.


Schenkelmeer, entschuldige bitte, ich weiß, eigentlich sind wir hier falsch.

Zur Wiedergutmachung kopiere ich hier jetzt nochmal die Liste aus bücherwurms Beitrag, das war ja wohl der letzte Stand.
bücherwurm03 hat geschrieben:Liste:001) krimtango - (12.1./17.1.) -> V. J.
002) Fortan - (12.1./17.1.) -> V. J.
003) rot525 - (12.1./17.1.) -> V. J.
004) kinderhilfe (?/?) -> V. J.
005) bücherwurm03 - (15.1./23.1.) -> V. J.
006) Monalisa1 (19.1/25.1) -> V. J.
007) Bücherbär80 (16.01/25.1) -> Caterina K. (gewerblicher Anbieter)
Mr.Manoon
Beiträge: 738
Registriert: Fr 14. Dez 2007, 13:25

Beitrag von Mr.Manoon »

@buchvilla
Ohne dich persönlich angreifen zu wollen, ich sage es mal höflich, Dumpingpreise sind relativ.....
Wenn du diese Gedanken so wie du sie hier schreibst weiter in deinem Kopf drehst dann bewegst du dich direkt in das Gedankenfeld das diese gewissen Händler die uns hier diese Schwierigkeiten machen dazu treibt so zu handeln wie sie es hier tun.
Vergiss diesen Unsinn, konzentriere dich auf deine Bücher, damit erreichst du alles das was du meinst aufgrund dieser unabänderlichen Tatsachen nicht erreichen zu können.
So stehst du dir nur selber im Weg.
Du glaubst gar nicht wie oft ich mich schon nicht mehr aufgeregt habe wenn ich gewisse Anbieter und ihre Preise gesehen habe. :roll:
Buch-Manie
Beiträge: 14
Registriert: Do 20. Dez 2007, 20:14

Beitrag von Buch-Manie »

buch-villa hat geschrieben: Und ich möchte denjenigen sehen, der tatsächlich 2500 Bücher in seinem Leben gelesen hat.
...es war noch nie sehr klug, von sich auf andere zu schließen.[/quote]
Rambay
Beiträge: 3
Registriert: So 20. Jan 2008, 17:14

wer wurde von schacht auch abgemahnt?

Beitrag von Rambay »

Hallo,

auch ich bin -schockschwerenot- von Herrn Schacht abgemahnt worden. Jemand hat mir ein paar Tips gegeben.

Soviel: Es gibt wenig Hoffnung, da rauszukommen. Die beste Aussicht wäre, gemeinsam vorzugehen und vielleicht auf Mißbrauch des Wettbewerbsrechts zu plädieren.

An alle anderen: Bitte NICHT an diesem Ort das Wettbewerbsrecht diskutieren oder wann wer wieviel liest und ob Tantes und Omas Bücher privat oder gewerblich verkauft werden.

Es geht hier - wahrscheinlich bei den anderen auch - um 755,- ?! Dafür kriege ich mehr Windeln, als unser kleines Sch....ätzele brauchen wird...

Also: wer wurde abgemahnt ?
Was habt Ihr getan ?
Was wollen wir tun ?
Frist bei mir: 23.01.08

Erste Konsequenz für mich: Ich werde morgen booklooker kontaktieren und vorläufig alle angebotenen Bücher entfernen.
Nutzen-Aufwand stehen eh in keinem besonders guten Verhältnis...Aber was probiert man nicht alles, um NICHT auf Hartz-IV angewiesen zu sein...

Tel.: 0341/ 5861474
0151/ 59120267

Festnetz rufe ich gerne zurück (Flatrate...)
Liebe Grüße einstweilen

Martin Bayer
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