Postgeschichten: Außer Spesen nichts gewesen?!

Alles zum Thema Versand (Versandkosten, Versandarten, Verpackung, verschiedene Versand-Anbieter)
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volx-wolf
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Beitrag von volx-wolf »

Vandam hat geschrieben: Da kam es öfter vor, dass der Postler sagte, er habe nicht alles in sein Wägele gebracht, und ich solle den Rest doch bitte unten auf dem Postamt selber holen.
...das kommt mir sehr bekannt vor! Da es sich aber leider um nachrangige Büchersendungen handelte, hatte ich auch keinerlei Handhabe.

Und zwar verlies ich eines Tages vormittags das Haus und traf dabei unseren Postboten (in der Kleinstadt kennt man sich noch), der gerade die Briefkästen unseres Hauses befüllte. Als er mich sah, sagte er den schönen Satz: "Ach, Sie sind zu Hause? Na, dann können Sie ja gleich Ihre Büchersendungen nehmen, die ich noch im Postauto habe." :!:
Da wundern mich lange Laufzeiten von Büchersendungen gar nicht mehr, wenn sie nur dann ausgeliefert werden, wenn der Postbote Lust drauf hat bzw. den Arme frei, um sie mit zum Haus zu nehmen (er fährt aufgrund von Einbahnstrassen- und Fußgängerzonenregelungen nicht direkt bis zu uns, sondern läuft die letzten 200 m der Strasse immer ab). Aber mal klingeln?




...noch eine Geschichte? Nicht von der Post, sondern der Tageszeitung.
Die Zustellering der Tageszeitung lieferte früher daheim alle Tageszeitungen der Woche immer im Bündel am Samstag ab!!! (Meine Eltern wohnen in einem alleinstehenden Gehöft)
Zweimal haben wir die Tageszeitung, weil es trotz Beschwerden nicht besser wurde, abbestellt und dann doch wieder bestellt, weil man ja doch irgendwie auf die Lokalnachrichten angewiesen ist. Aber nach der dritten Abbestellung ist es dann doch dabei geblieben...
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Flachs
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Beitrag von Flachs »

Moranda hat geschrieben:spielt sich das hier bei uns in Schleswig-Holstein in unserer Nachbarstadt Geesthacht ab.

Dort haben sie die Touren der Postboten umgestellt.
Diese haben jetzt so viel Post auszutragen, dass sie es bis zum Feierabend nicht schaffen alles auszutragen. Überstunden dürfen nicht anfallen und so geht alles was bis Feierabend nicht ausgetragen wurde wieder zurück.
:shock: Denen dürfte aber doch klar sein, daß sie einen Rückstand an Zustellungen mit diesem Konzept unter gar keinen Umständen jemals wieder aufholen können? :?:

Da diese Konsequenzen auf der Hand liegen, ist des weiteren im Zuge dieses innovativen Sparkonzeptes folgende Regelung vorgesehen: Innerhalb der nächsten Tage tritt ein Verteilungsverfahren in Kraft, das zunächst Postkunden, die nachweisen können, besonders wichtige Sendungen zu erwarten, berücksichtigt. Eventuell darüberhinaus freigebliebene Kapazitäten werden unter den übrigen Kunden verlost. Sendungen, die weder in der Dringlichkeitsverteilung, noch über das Losverfahren ihrem Empfänger zugestellt werden können, werden als Postenware auf einschlägigen Auktionsplattformen im Internet versteigert, wobei der Auktionserlös der Finanzierung dieses neuen Sparmodells dient. :mrgreen:

@Lemmy:
Damit wäre das Problem, daß im Zuge solcher Personaleinsparungen die Weihnachtspost zum darauffolgenden Osterfest auftauchen könnte, eindeutig vom Tisch! :P
Der Wurm findet es merkwürdig und töricht,
daß der Mensch seine Bücher nicht frißt.
(Rabindranath Tagore)
Enibas

Beitrag von Enibas »

Weiss jetzt noch nicht so richtig, was ich davon halten soll : grübel:[/quote] :shock: Da habe ich ja richtig Glück mit unseren Postzustellern:
Da fahren zwar auch jeden Tag andere,aber bisher haben sie alle die Büchersendungen schön brav oben auf den Briefkasten oder vor die Haustür auf die Treppe gelegt.Nicht auszudenken,wenn die versuchen würden,die Bücher durch den engen Schlitz zu stecken :!: Wie würden wohl die Bücher nach dieser Tortur aussehen :?: :?[/quote]


@leselady, die Zusteller dürfen die Büchersendungen nicht vor der Haustüre ablegen das ist verboten. Die müssen klingeln und es persönlich abgeben. Mir wurde von seiten der Post gesagt, wenn so etwas wieder vorkommt, dann soll ich das Kundentelefon anrufen und Bescheid sagen. Das wäre fahrlässig.
Hier die Tel. Nr., falls sie mal jemand braucht.
01802 3333.

Ich habe nämlich einen Nachforschungsauftrag gestellt wegen einer Büchersendung, welche schon über 4 Wochen unterwegs ist.
Da kam mir dann plötzlich in den Sinn, dass das Buch ja gar nicht verloren gegangen sein muß, sondern dass es vor der Haustüre geklaut wurde. So was soll es auch geben. :roll:
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Flachs
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Beitrag von Flachs »

Enibas hat geschrieben:@leselady, die Zusteller dürfen die Büchersendungen nicht vor der Haustüre ablegen das ist verboten. Die müssen klingeln und es persönlich abgeben. Mir wurde von seiten der Post gesagt, wenn so etwas wieder vorkommt, dann soll ich das Kundentelefon anrufen und Bescheid sagen. Das wäre fahrlässig.
Hier die Tel. Nr., falls sie mal jemand braucht.
01802 3333.
Danke, Enibas, über dieses gedankenlose Fehlverhalten rege ich mich auch immer wieder gewaltig auf (siehe u.a. mein Beitrag hier vom 02.09.07), zum einen wegen der Diebstahlsgefahr, zum anderen, weil Sendungen normalerweise wirklich nicht so verpackt sind, daß sie unbeschadet im Regen liegen können! Und immerhin könnte es sogar sein, daß der Empfänger verreist ist und die Sendungen dann tage-, wenn nicht gar wochenlang irgendwo draußen herumliegen! :evil: - Bis sie komplett zerstört sind oder sie jemand klaut... :mrgreen:
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Brombeere
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Beitrag von Brombeere »

Ich bin ehrlich gesagt froh, wenn die Sachen bei uns vor die Tür gelegt werden - in den Briefkasten passen sie meist nicht, und wenn man nicht da war und nur diese rote Karte hat, ist es auch nicht schön, da hab ich es lieber vor der Tür liegen. Natürlich haben wir auch Glück mit unserer Nachbarschaft, daß da jemand was klaut ist extrem unwahrscheinlich.
Enibas

Beitrag von Enibas »

taschenrechner hat geschrieben:Ich bin ehrlich gesagt froh, wenn die Sachen bei uns vor die Tür gelegt werden - in den Briefkasten passen sie meist nicht, und wenn man nicht da war und nur diese rote Karte hat, ist es auch nicht schön, da hab ich es lieber vor der Tür liegen. Natürlich haben wir auch Glück mit unserer Nachbarschaft, daß da jemand was klaut ist extrem unwahrscheinlich.
Ich erwähnte das nur, da ja in großen Mietshäusern z. B. in der Stadt nicht mehr so der Kontakt besteht wie auf dem Dorf, kann es schon leicht vorkommen, das da einer im Vorbeigehen sich etwas schnappt. Und die Verlockung ist groß.
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jimihendrix
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Beitrag von jimihendrix »

Enibas hat geschrieben:Ich erwähnte das nur, da ja in großen Mietshäusern z. B. in der Stadt nicht mehr so der Kontakt besteht wie auf dem Dorf, kann es schon leicht vorkommen, das da einer im Vorbeigehen sich etwas schnappt. Und die Verlockung ist groß.
Was meinst du, woher ich so viele Bücher im Angebot habe :lol:
krimikiste'buecher

lieber ein Buch in der Hand als eine Antenne auf dem Dach
Enibas

Beitrag von Enibas »

jimihendrix hat geschrieben:
Enibas hat geschrieben:Ich erwähnte das nur, da ja in großen Mietshäusern z. B. in der Stadt nicht mehr so der Kontakt besteht wie auf dem Dorf, kann es schon leicht vorkommen, das da einer im Vorbeigehen sich etwas schnappt. Und die Verlockung ist groß.
Was meinst du, woher ich so viele Bücher im Angebot habe :lol:
@jimi, Scherzkeks :wink:
Leselady2007

Beitrag von Leselady2007 »

Enibas hat geschrieben:Weiss jetzt noch nicht so richtig, was ich davon halten soll : grübel:
:shock: Da habe ich ja richtig Glück mit unseren Postzustellern:
Da fahren zwar auch jeden Tag andere,aber bisher haben sie alle die Büchersendungen schön brav oben auf den Briefkasten oder vor die Haustür auf die Treppe gelegt.Nicht auszudenken,wenn die versuchen würden,die Bücher durch den engen Schlitz zu stecken :!: Wie würden wohl die Bücher nach dieser Tortur aussehen :?: :?[/quote]


@leselady, die Zusteller dürfen die Büchersendungen nicht vor der Haustüre ablegen das ist verboten. Die müssen klingeln und es persönlich abgeben. Mir wurde von seiten der Post gesagt, wenn so etwas wieder vorkommt, dann soll ich das Kundentelefon anrufen und Bescheid sagen. Das wäre fahrlässig.
Hier die Tel. Nr., falls sie mal jemand braucht.
01802 3333.

Ich habe nämlich einen Nachforschungsauftrag gestellt wegen einer Büchersendung, welche schon über 4 Wochen unterwegs ist.
Da kam mir dann plötzlich in den Sinn, dass das Buch ja gar nicht verloren gegangen sein muß, sondern dass es vor der Haustüre geklaut wurde. So was soll es auch geben. :roll:[/quote] :D
Hallo Eni,
ich hätte erwähnen sollen,
daß ich in einem Dorf wohne,noch dazu in einer Sackgasse,in die wenns hoch gerechnet kommt,vielleicht 5 Autos pro Tag rein fahren und noch dazu ist sowohl meine Haustür wie auch mein Briefkasten überdacht und liegt auch noch so,daß er von der Strasse nicht einsehbar ist.
Deswegen schrieb ich:da hab ich ja richtig Glück :wink:
aber trotzdem vielen Dank für die Nummer,man weiß nie wofür man sie mal gebrauchen kann :?
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bee
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Beitrag von bee »

Wenn ich Eure ganzen Geschichten so lese, merk ich erst, wie gut ich's hab! Mein Postbote bringt nicht nur brav alle meine Büchersendungen, nein er nimmt auch jeden Tag alle meine Büchersendung, die ich zum verschicken hab, mit! Und letztens war ich mal nicht zuhause als die Aushilfe ein Paket abliefern wollte und hat mir 'ne rote Karte dagelassen. Am nächsten Tag sieht unser Hauptpostbote die rote Karte bei mir noch auf dem Schränkchen liegen (ich war noch nicht zum Abholen kommen) und klingelt 10 Minuten später wieder -> mit meinem Paket. Er ist extra zurück zum Postamt (immerhin 3 Kilometer) gefahren, damit ich nicht extra hinfahren muss. Das nenn ich doch Service. Es geht ja schließlich von seinem Feierabend weg.
Da hab ich echt Bauklötze gestaunt.
Zuhause ist, wo ein gutes Buch auf Dich wartet.

Schöne Bücher vom Lesestübchen
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Buchfink
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Beitrag von Buchfink »

So eine ähnliche Perle haben wir hier auch. Sie hat mir zwar auch schon mal Bücher auf die Fußmatte gelegt, aber da freu ich mich eher, als dass ich meckern würde (allerdings müsste es auch wie aus Eimern gießen, damit das Päckchen dort nass wird und die Gefahr, dass es geklaut wird ist auch nicht sehr hoch).
Letztens rief sie sogar irgendwann abends an, und bat mich den Nachbarn (dessen Telefonnummer sie nicht finden konnte) zu fragen, wann sie irgendwelche gelagerten Pakete vorbeibringen könne, die schon seit ein paar Tagen auf der Poststelle lagerten - das ist doch ein Service- was !?!?!?
Kleinere Probleme gibt es hin und wieder mal, wenn sie in Urlaub oder krank ist. Einer ihrer Aushilfen (dem man allerdings auch schon ansieht, dass er nicht gerade der schnellste ist) trägt dann manchmal noch abends bis in die Dunkelheit hinein aus - das arme Schwein (hielt uns aber nicht davon ab, ihm den heimlichen Spitznamen "Speedy" zu verpassen :twisted: ).
Auch das meistert unser Postfrau souverän. Beim Austragen legt sie einen dermaßen flotten und sportlichen Gehschritt hin, da müsste ich, um mitzuhalten, im Dauerlauf nebenher hecheln.
Mit den Postagenturen gibt es vor Ort auch keine Probleme - da läuft immer alles routiniert und problemlos ab. Als es noch die reguläre Poststelle gab, da hatte ich eher Probleme, besonders mit einer Angestellten dort, gab es ständig Zoff. Seitdem auf Agenturen umgestellt wurde, gibt es ersten 2 Stück davon (und eine - die kleinere - deutlich näher als früher) und es klappt auch (fast) immer alles wie "am Schnürchen".

Grüße Buchfink
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gldrp
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Beitrag von gldrp »

weil wir es -wie aus den vorhergehenden geschichten ausführlich beschrieben- leid waren, haben wir uns ende september aus dem schweden-urlaub einen grösseren briefkasten mitgebracht.
der ist genauso hoch wie die handelsüblichen, aber viel tiefer.
da passen nun auch kleinere päckchen problemlos rein.
der vermieter hatte nichts gegen einen austausch und seither sehe ich die diversen zusteller mit breitem grinsen die auffahrt wieder runterlaufen, weil sie einfach alles einwerfen können...
:P :P :P :P
Ich weiß nicht, ob unsere momentanen Probleme an Unwissenheit oder an mangelndem Interesse liegen.
Keine Ahnung, is mir auch egal!


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gldrp
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Registriert: Do 26. Jan 2006, 15:38

Beitrag von gldrp »

gatte hat in der letzten woche fleissig bücher gekauft.
verlag schickt die bücher uneingeschweißt in kartoniertem umschlag.
das sollte soweit kein problem sein.
ärgerlich wird es dann, wenn man diesen umschlag nass und aufgeweicht aus dem briefkasten zieht und das buch wellen wirft und noch tropft.

auf dem weg zur post, wo gatte sich beschweren will, trifft er UNSEREN zusteller noch an.
es regnet weiterhin in strömen und gatte sieht entgeistert, dass zusteller seine tasche weit offen hat und die post für alle anderen auch schön nass wird.

gatte hält dem zusteller das buch unter die nase und protestiert massiv über die art und weise des letzten stückes des transportweges, sprich: zusteller, mach' wenigstens die tasche zu!

der meint aber ganz lapidar, es sei ja wohl nicht sein problem, wenn der verlag seine bücher nicht richtig einpacken würde...
grrrrrrrrrrr!! :evil:
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Keine Ahnung, is mir auch egal!


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d_r_m_s
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Registriert: Do 27. Okt 2005, 11:54
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Beitrag von d_r_m_s »

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Zuletzt geändert von d_r_m_s am So 3. Jan 2016, 18:28, insgesamt 1-mal geändert.

Ein kluger Mensch sagte einmal:
Jede Sache hat drei Seiten:
  • Eine siehst du,
    eine andere sehe ich,
    und die dritte sehen wir beide nicht.


:wink:
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Vandam
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Beitrag von Vandam »

Ich erlebe grad wieder mal die Nachteile der privaten Postagentur: Unsere Postmeisterin ist krank, die Agentur hat nur stündchenweise geöffnet, weil so ein kleiner örtlicher Krämerladen einen personellen Engpass nicht auffangen kann.

Öffnungszeiten am frühen Vormittag nutzen mir nix - da bin ich im Büro. Ich komme also bis auf weiteres nur samstags an mein Postfach - und kann auch nur am Samstag dickere Büchersendungen aufgeben, die nicht in den Briefschlitz passen. Päckchen gehen dann halt über Hermes.

Im Sommer in der Ferienzeit genau dasselbe Spiel. Da ist über Wochen hinweg nur jeden zweiten oder dritten Tag überhaupt geöffnet.

Jetzt will die Post noch weitere echte Filialen in Agenturen umwandeln. Irgendwie machen die es sich einfach, und das auf Kosten der Kunden. Was machen die denn mit der ganzen gesparten Kohle? In Amerika versuchen, mit den großen Hunden zu pinkeln?
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