Lyrikautoren gesucht

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el

Lyrikautoren gesucht

Beitrag von el »

aaalso, der kleine El hat beschlossen größenwahnsinnig zu werden (muss am Avatar liegen)


also ich dachte mir, es muss doch möglich sein einen kleinen Gedichtband zu veröffentlichen, mit Werken von unterschiedlichen Autoren, jeder steuert eine bestimmte Anzahl von Werken bei. Kosten tragen alle zu gleichen Teilen. (Davon Geld zu verdienen wage ich mal nicht zu träumern)

Für die Illustrationen hätte ich eine junge polnische Künstlerin an der Hand die das machen würde

Wer hätte denn Interesse?
Björn
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Beitrag von Björn »

Hallo El,

weshalb beschließt der "kleine El" nicht zunächst einmal, seine eigentlich gute Idee in einem eBook herauszubringen? Dies verursacht keine Kosten und läßt sich ebenso bewerben - Ziel ist ja offensichtlich, Lyrik zu veröffentlichen und nicht Profit daraus zu schlagen. Gerade in dieser Form mit kurzen Texten kann man eBooks herausbringen, die auch gelesen werden. Ist nur so eine Anfrage - ich weiß, daß viele hier im Forum nichts für diese Form der Veröffentlichung übrig haben - ich habe bisher gute Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße
Björn
Politiker und Babywindeln haben eins gemeinsam: man muß sie aus dem gleichen Grund wechseln!
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Beitrag von el »

Hallo Björn ;)

meine eigene Lyrik /Prosa ist in e-Form schon recht lange veröffentlicht ;) Ich will einfach einen Schritt weiter gehen.Dein Projekt hab ich mir schon angesehen. bei deinem ersten Post hab ich s verpasst mich zu beteiligen und wie gesagt, inzwischen gehe ich einen Schritt weiter ;)
Björn
Beiträge: 195
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Beitrag von Björn »

Hallo El,

ok, das klingt nachvollziehbar. Wie genau hast Du dir den Lyrikband denn vorgestellt? Wo und auf welche Art soll er erscheinen (ich nehme an, als BOD oder ähnlich?). Vielleicht gehst Du noch etwas genauer auf dein Projekt ein und findest so hoffentlich in diesem Forum noch mehr Interessierte.

Gruß
Björn
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Beitrag von el »

Hallo Björn

Grundidee ist , einen Text auf der einen, passende Grafik auf der anderen Seite (das ist beliebig variabel, das ist jetzt erstmal nur die Idee die ich im Kopf hatte)

BOD wäre tatsächlich nur eine Notlösung. Ich will es versuchen klassisch mit Verlag und Vertrieb über die Buchläden
Björn
Beiträge: 195
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Beitrag von Björn »

Hallo El,

klassisch mit Verlag wäre dann aber ohne Kosten für die Autoren, denn Verlag kommt von vorlegen. Da ich aber aus langjähriger Erfahrung weiß, wie schwierig es ist, überhaupt einen Verlag zu finden (und dann noch für ein Lyrikprojekt), kann ich mir denken, daß das nicht so schnell umsetzbar ist. Genau deshalb habe ich übrigens auch die Idee mit dem eBook angesprochen - es sei denn, Du hast bereits einen interessierten Verlag an der Hand - und einen Zuschußverlag wirst Du ja bestimmt nicht meinen!
:wink:
Gruß
Björn
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Beitrag von el »

Hallo Björn,

aus früherer Erfahrung weiß ich dass es einem auch passieren kann dass man erstmal selber zahlen muss. (was auch der Grund war warum mein Buch "Vom Homo heidelbergensis bis zu Leo Wohleb - Die Badische Geschichte" nur in E-Form und einer Zusammengetackerten Promo-Version vorliegt)

Und, nein ich habe noch keinen Verlag, mit der Suche beginne ich erst wenn genügend Material vorhanden ist um einen Band herauszubringen
Flix
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Beitrag von Flix »

aus früherer Erfahrung weiß ich dass es einem auch passieren kann dass man erstmal selber zahlen muss.
Ja, bei sogenannten Druckkostenzuschussverlagen. Die tun aber auch sehr wenig, um das Buch in den Handel zu bringen. Bei den seriösen Verlagen wird kein Geld vom Autor verlangt. Die verlegen aber auch keine Lyrik, weil es dafür kaum Nachfrage gibt.
Da bleibt dann nur ein Zuschussverlag. Das kostet nicht selten über 1000 Euro ist reine Abzocke. Da wäre BOD besser. Ist günstiger und man muss die Vermarktung selbst übernehmen, muss man aber so oder so. Bücher verkaufen sich nicht einfach so, da muss der Autor schon ne Menge für tun.
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treogen
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Beitrag von treogen »

Also, ich hab mich ja schon mal entschieden gegen Ebooks geäußert.
Aber genau das hier ist so ein Fall, wo ich Ebooks machen würde.

An Lyrik ist nichts zu verdienen. Jeder schreibt es - keiner liest es.
Damit werden sich seriöse Verlage also nur beschäftigen, wenn du einen Promi an der Hand hättest, der seinen Namen geben würde (glaub mir, ich weiß wie schwer es ist, jemanden Bekannteren zu bekommen).
Selbst bekannte Autoren lagern ihre Lyrikprojekte zu BoD aus, weil sie es sonst nirgendwo unterkriegen.

Eigentlich hast du nur 3 realistische Möglichkeiten, es in Buchform herauszubringen.
1.) Du gehts zu einem DKZV. Ist eigentlich eine Beerdigung des Projektes im goldenen Sarg. Was Björn von über 1000 Euro geschrieben hat, ist leider nur das preisgünstige Segment. Bei manchen Zuschußfirmen (ich weigere mich, diese Institutionen "Verlag" zu nennen) wirds sogar recht schnell 5-Stellig. Wenn du Pech hast, wird die Auflage sogar nur anteilig gedruckt (du bezahlst also für nichtexistierende Ware). Werbung liegt in deiner Hand. Buchhandel? Fehlanzeige. Kein Buchhändler stellt sich sowas ins Regal.

2.) BoD. Damit könnte das Projekt halbwegs funktionieren. 40 Euro Abschlußgebühr, 120 Euro Bereitstellungsgebühren macht 160 Euro. Wenn du dein Risiko minimieren möchtest, dann teilst du den Preis durch die Anzahl der Einsendungen und läßt den Teil von Anfang an von deinen Autoren zahlen. Wenn du ein Verleger sein willst, übernimmst du die Unkosten komplett und finanzierst das Projekt über die Gewinne gegen. Aber das wird haarig.
Werbung liegt bei Dir und Buchhandel wird sich immer noch sträuben.

3.) Wenn du wüßtest, wieviele Bücher deine Autoren abnehmen, könntest du die Auflage selber kalkulieren und alles selber drucken lassen. Definitiv alle Digi-Druckereien sind günstiger als BoD. Ob Lyrik im VLB stehen und eine ISBN haben muß, ist auch die Frage. Da du eh nicht in den Buchhandel kommst und die Werbung selber machen mußt, wohl eher nicht.
Phantastik vom Feinsten - Verlag Torsten Low

NEUERSCHEINUNG: Die Krieger (Anthologie)
IN VORBEREITUNG: Der Zirkel der dunklen Hexen (Cecille Ravencraft)

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el

Beitrag von el »

Vielen Dank für eure Antworten. Bringt mich einen Schritt weiter.
Will auch drauf eingehen.

Geld verdienen ist jetzt nicht das Hauptziel meiner Aktion, sondern überhaupt mal einen Schritt zu tun. Gehe nicht davon aus das mehr reinkommt als rausgeht.

Wegen BoD, was ich ja nur als Notlösung gedacht hatte, werd mich da vllt doch mal näher informieren. Aber wir funzt das? Im Laden kann ich ein Buch durchblättern (was gerade bei Nichtprosa nicht ganz unpraktisch ist). Was ist denn die Parallele beim BoD?

Hatte im Hinterkopf bei Nichtfinden eines Verlages die Idee des Selbstverlages. Auch nicht grad billig und der Vertrieb auch haarig...

Vor allem anderen ist es aber erstmal wichtig Mitautoren zu finden. Ohne die geht garnix ;)
Björn
Beiträge: 195
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Wohnort: Salzgitter

Beitrag von Björn »

Hallo El,

genau das, was teogen geschrieben hat, habe ich gemeint. @teogen: das mit den 1000 Euro habe übrigens nicht ich geschrieben, sondern flix. Ich weiß, daß bestimmte "Verlage" der Szene tatsächlich 10-15.000 Euro für die "Realisierung" eines Buches nehmen - und genau damit haben sie ihr Ziel schon erreicht, Kohle für ein Buch, das eigentlich keine Sau kauft, weil niemand davon Kenntnis nimmt. Es reicht nämlich nicht aus, auf der eigenen Internetseite Werbung zu machen und vielleicht noch im Verzeichnis lieferbarer Bücher zu stehen.
Deshalb, lieber El, ist es eben nicht manchmal selbstverständlich, daß die Autoren zunächst einmal zahlen. Ich habe übrigens selbst als unerfahrener und naiver Autor Erfahrungen damit gemacht - nachzulesen unter: www.erzaehl-club.de

Um noch einmal auf die eBooks zurückzukommen (ich Nervensäge, ich), das ist die einzige Möglichkeit, kostenlos zu veröffentlichen - für die Werbung muß man natürlich selbst sorgen. Und ich bin angesichts der jüngsten Entwicklung von sog. Endgeräten (siehe Frankf. Buchmesse) davon überzeugt, daß sich dieses Medium künftig neben dem gedruckten Buch etablieren wird...schaun me mal.

Gruß
Björn
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treogen
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Beitrag von treogen »

el hat geschrieben:Im Laden kann ich ein Buch durchblättern (was gerade bei Nichtprosa nicht ganz unpraktisch ist). Was ist denn die Parallele beim BoD?
dazu gibt es keine wirkliche Parallele.
max. noch Search inside bei Amazon. Aber ist eigentlich egal, weil dein Buch (selbst wenn du nicht bei BoD produzierst), nicht im Laden durchblätterbar ist.
Worauf ich im Endeffekt hinauswill - kein Buchladen nimmt zur Zeit Lyrik von einem Herrn Namenlos (nimm das bitte nicht persönlich). Wenn auf dem Cover stehen würde, Elke Heidenreichs Lieblingsgedichte, ja dann. Aber mit "El" kommst du nicht in den Laden. Weder mit BoD, noch mit Selbstverlag, noch mit DKZV und relativ sicher nicht mit einem großen Publikumsverlag (aber selbst dazu bräuchtest du einen Namen).
el hat geschrieben: Hatte im Hinterkopf bei Nichtfinden eines Verlages die Idee des Selbstverlages. Auch nicht grad billig und der Vertrieb auch haarig...
So teuer ist die Idee nicht einmal. Druckereien gibts relativ günstige. Und wenn du deine Autoren überzeugen kannst, dass das Projekt nur existieren kann, wenn jeder 5 Bücher abnimmt und du hast 30 Autoren, dann hast du eine Auflage von 150 Euro. Da kannst du ein 150 Seiten-Buch schon für 3,50 je Stück produzieren. Verkaufspreis 8,90 Euro. Autoren kaufen für 4,00 Euro und dürfen zum vollen Preis weiterverkaufen.
Ist zwar nicht die feine Art, einen Autor am Risiko mitbeteiligen zu wollen. Aber gerade bei Lyrik wird das bestimmt auch ein Autor verstehen (und 20 Euro je Autor sind auch nicht sooo viel).
Also bräuchtest du nur noch 30 Autoren...
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bücherwurm03
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Registriert: Do 27. Okt 2005, 00:27

Beitrag von bücherwurm03 »

habe ich grad gefunden, ist vielleicht ganz interessant zu lesen:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 68,00.html
el

Beitrag von el »

Danke, der LInk ist gut

Inzwischen zeichnet sich ab wie das en Detail auschauen könnte. Eine Mischung aus BoD und vorabproduktion (habe einige Anbieter gefunden die das machen) Habe inzwischen einen Jungautor gefunden der wirklich hammermäßig gut schreibt. Schätzungsweise Ende November könnte es konkret werden
el

Beitrag von el »

Nach intensiver Beschäftigung vor allem mit den Chancen habe ich mich entschlossen das Projekt umzuwandeln
Schwerpunkt liegt jetzt primär auf Kurzgeschichten. Jemand da der Interesse hat?
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