Ich vermute, dass wir nicht die gleiche Art von Humor haben
Aber trotzdem einige Empehlungen:
Wenn es etwas derber sein darf, auf jeden Fall
Tom Sharpe, am besten sind die Henry Romane (Puppenmord/Trabbel für Henry/Henry dreht auf/Der Einfaltspinsel). Noch etwas derber sind seine Südarfika-Romane, die den Rassismus und Apartheid wundervoll satirisch auf den Höhepunkt treiben (Tohuwabohu/Mohrenwäsche) - danach wurde er aus Südafrika ausgewiesen.
Dannauf jeden Fall
alle Scheibenweltromane von
Terry Pratchett. Zum Anfang vielleicht die Hexenromane. (Die Hexen-Geschichten beginnen mit „Das Erbe des Zauberers“ und dann „MacBest“/ „Total verhext“/„Lords und Ladies“/ „Mummenschanz“/ „Ruhig Blut“/ „Kleine Freie Männer“/ „Ein Hut voller Sterne“/„Der Winterschmied“). Und dann auf jeden Fall die Romane um den Tod („Gevatter Tod“/„Alles Sense“/ „Rollende Steine“,/„Schweinsgalopp"/„Der Zeitdieb“).
Schon genannt, vielleicht auch eher etwas für Dich:
Douglas Adams "Die letzten ihrer Art"
(Was passiert, wenn die BBC den verrückt genialen Kultautor Douglas Adams (Per Anhalter durch die Galaxis) und den bekannten englischen Zoologen Mark Carwardine auf eine Expedition schickt? Dann entsteht ein Reisebericht, den Sie nicht wieder aus der Hand legen wollen.
Adams und Carwardine besuchen auf ihrer Reise in die abgelegensten Regionen unseres Planeten wirklich seltene Tiere: Die Letzten ihrer Art. Sie beobachten die Aye Ayes, nachtaktive Lemuren auf Madagaskar, bei ihrer Zweig-Technologie, lassen sich auf der indonesischen Insel Komodo Hühner von den riesigen Drachenechsen stehlen und suchen in Neuseeland die "größten, fettesten und flugunfähigsten Papageien der Welt" (Adams), die letzten 40 Kakapos. Sie begegnen vegetarischen Rodrigues-Flughunden auf Mauritius und lärmgeschädigten Flußdelfinen in China.
Außer diesen und vielen weiteren vom Aussterben bedrohten Arten treffen sie immer wieder auf skurrile Menschen, jede Menge Bürokratie und die ungewöhnlichsten Reisebedingungen.)
Und, relativ neu:
Maria Phillips "Götter ohne Manieren" (
Es ist wirklich nicht einfach, unsterblich zu sein. Die griechischen Götter haben es im 21. Jahrhundert besonders schwer, denn niemand glaubt mehr an sie. Selbst die eigene Familie hat keinen Respekt mehr, man wohnt im Norden Londons unter einem Dach: Artemis, Göttin der Jagd, führt die Hunde der Nachbarschaft aus, Aphrodite, Göttin der Liebe, bietet Telefonsex an, und Apollo, der Sonnengott, moderiert eine miese Fernsehshow - da kann die Ewigkeit schon lang werden. Doch dann stellt Artemis eine Putzfrau an ...Marie Phillips holt Zeus und Co. in unsere heutige Welt, zeigt genial deren verlottertes Liebesleben und das Chaos, das sich auftut, wenn sich Apollo in eine Sterbliche verliebt.Ein fulminantes, originelles, urkomisches Debüt.)
Und dann die Reihe um den Detektiv Brenner von
Wolf Haas. And die Sprache muss man sich erst gewöhnen, aber gerade und die vielen, vielen "Lebensweisheiten" und Alltagssituationen, die er damit verpackt, sind köstlich. Ich konnte mich allerdings erst an die Sprache gewöhnen, nachdem ich die ersten Lesungen von ihm gehört hatte und dann beim Lesen immer seine Stimme & Aussprache im Ohr hatte.
Passend dazu auch die Kurzgeschichten um den Detektiv Philip Maloney von
Roger Graf. Sonntags auch immer auf DRS3 (auch über Internet zu empfangen). Aber ansonsten sind es die kürzesten Krimis, die ich kenne

Auch mit viel Sprachwitz.