Der rote Satz
Re: Der rote Satz
Bin mir nicht so hundertprozentig sicher, ob ich selbst die Jugendschutzbedingungen einhalte, aber ich riskier's einfach mal...
„Kommen Sie herein, lieber Freund, legen Sie ab!“ Es war eine jener gefürchteten Konferenzen gewesen, in denen um Strukturhilfen für den Süden Europas, um die weiteren Schritte auf dem schier endlosen Weg zu einem Klimaabkommen, um Rücksiedelungsinitiativen für arbeitslose Pizzabäcker, um einen gemeinsamen Antrag zum Ausschluss Griechenlands aus der EU und viele andere Kleinigkeiten gerungen wurde. Und als wenn das alles nicht schrecklich genug gewesen wäre, hatte die Protokollabteilung noch eins draufgesetzt und ein „privates Abendessen“ im Kanzleramt terminiert. Sie hatte sich gewehrt, zumal Joachim auf einer Vortragsreise durch Venezuela war, aber die Diplomaten beider Seiten waren sich einig gewesen – die angespannten deutsch-italienischen Beziehungen bedurften eines neuen Starts. Sie hatte sich gefügt.
„Eh, bella, du haben vista panoramico!“ Vista?! „Nein, lieber Silvio, unsere PCs laufen schon mit Windows 7! Schau, hier sind unsere Urlaubsfotos von Gomera...“ – „Das ist spanisches isola. Nächste Sommer du kommen nach Capri! Habe dort schönes casa, mit Pool! Sind wir dort totalmente ungestört, keine Paparazzi, capito?“ Angie kicherte. „Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt...“, stimmte sie an, unterbrach ihren Vortrag aber schnell, als sie Silvios verständnislosen Blick bemerkte.
„Machen Sie es sich doch bequem; kann ich Ihnen einen Aperitif anbieten?“ Der Gast ließ sich auf das cremefarbene Sofa fallen, lockerte seine Krawatte und zog die Schuhe aus. „Grazie... Wo ist l’uomo? Bei Freundin, eh? Lass ihn, mia ragazza, Männer brauchen das! Ecco – ich bin schließlich auch Mann!“
Angie ließ sich nichts anmerken. Verdammte Protokollfuzzis! Mussten sie sie ausgerechnet mit diesem Ekel einen ganzen Abend allein lassen? Noch drei Stunden...
Als sie mit der Campariflasche ins Wohnzimmer zurückkam, hatte Silvio bereits sein Jackett abgelegt; die Krawatte hing schief um den geöffneten Hemdkragen und seine Füße ruhten ausgerechnet auf dem Brokatkissen, welches ihr der russische Botschafter neulich mit den besten Grüßen von Wladimir überbracht hatte. Nur kurz gab sie sich den Gedanken an ihre letzte gemeinsame Nacht in einem Hotel in Bozen hin, dann wurde sie durch die raspelnde Stimme ihres Gastes wieder in die Gegenwart zurückgeholt. „Was gibt’s zu essen, bella? Verstehen? Mangiare!“ – „Ihre Landesspeise, lieber Freund! Spaghetti Gorgonzola mit viel Reibekäse und einem Hauch Knoblauch!“ „Alora, presto...“
Froh, ihm wenigstens für eine Viertelstunde zu entkommen, verzog sich Angie in die Küche. Kaum hatte sie aber die Spaghetti in den Topf mit kochendem Wasser gefüllt, da hörte sie, wie hinter ihr die Tür aufging. Im nächsten Moment umfassten sie behaarte Männerarme, eine camparigeschwängerte Stimme hauchte ihr ins Ohr: „Du bella, bella donna, ich lieben dein Aftershave... Wir wollen machen amore... ich bin toro... wie sagt man a tedesco... Stier...“
Angie schob ihn angewidert von sich. Dieser kleine schmierige Glatzkopf mit seinen gelifteten Backen... gut, Wladimir war auch klein, schmierig und glatzköpfig, aber wenigstens doch nicht künstlich tiefergelegt...
„Lieber Freund, Sie sind doch ein cavaliere, nicht wahr? Sehen Sie doch, das Wasser kocht über... Lassen Sie uns zunächst essen; vielleicht können wir uns danach ein wenig... entspannen...“
Der Gnom ließ tatsächlich von ihr ab und zog sich wieder auf sein Sofa zurück. Jetzt musste alles schnell gehen. Normalerweise streute sie ja keine geraspelte Seife auf die Nudeln, aber das hier war etwas anderes. Jetzt fehlte nur noch die Soße. Angie rührte hektisch die Tütengorgonzola um und erhitzte sie. Bevor sie die dampfende Soße über das fertige Gericht kippte, mischte sie noch schnell ein paar KO-Tropfen unter und trug das Tablett ins Esszimmer.
„Ich mache mich nur noch ein wenig frisch, mein Lieber, komme gleich wieder!“ – „Du dich anziehen eine bella abito, mi amore, eine schöne Kleid...“
Angie holte ihre schwarze Lederkluft, die hohen Stiefel, die Maske, die Peitsche und die Handschellen aus ihrem Kleiderschrank. ‚Eine schöne Kleid‘, ja, ja; Silvio würde entzückt sein, wenn er wieder aufwachte...
„Kommen Sie herein, lieber Freund, legen Sie ab!“ Es war eine jener gefürchteten Konferenzen gewesen, in denen um Strukturhilfen für den Süden Europas, um die weiteren Schritte auf dem schier endlosen Weg zu einem Klimaabkommen, um Rücksiedelungsinitiativen für arbeitslose Pizzabäcker, um einen gemeinsamen Antrag zum Ausschluss Griechenlands aus der EU und viele andere Kleinigkeiten gerungen wurde. Und als wenn das alles nicht schrecklich genug gewesen wäre, hatte die Protokollabteilung noch eins draufgesetzt und ein „privates Abendessen“ im Kanzleramt terminiert. Sie hatte sich gewehrt, zumal Joachim auf einer Vortragsreise durch Venezuela war, aber die Diplomaten beider Seiten waren sich einig gewesen – die angespannten deutsch-italienischen Beziehungen bedurften eines neuen Starts. Sie hatte sich gefügt.
„Eh, bella, du haben vista panoramico!“ Vista?! „Nein, lieber Silvio, unsere PCs laufen schon mit Windows 7! Schau, hier sind unsere Urlaubsfotos von Gomera...“ – „Das ist spanisches isola. Nächste Sommer du kommen nach Capri! Habe dort schönes casa, mit Pool! Sind wir dort totalmente ungestört, keine Paparazzi, capito?“ Angie kicherte. „Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt...“, stimmte sie an, unterbrach ihren Vortrag aber schnell, als sie Silvios verständnislosen Blick bemerkte.
„Machen Sie es sich doch bequem; kann ich Ihnen einen Aperitif anbieten?“ Der Gast ließ sich auf das cremefarbene Sofa fallen, lockerte seine Krawatte und zog die Schuhe aus. „Grazie... Wo ist l’uomo? Bei Freundin, eh? Lass ihn, mia ragazza, Männer brauchen das! Ecco – ich bin schließlich auch Mann!“
Angie ließ sich nichts anmerken. Verdammte Protokollfuzzis! Mussten sie sie ausgerechnet mit diesem Ekel einen ganzen Abend allein lassen? Noch drei Stunden...
Als sie mit der Campariflasche ins Wohnzimmer zurückkam, hatte Silvio bereits sein Jackett abgelegt; die Krawatte hing schief um den geöffneten Hemdkragen und seine Füße ruhten ausgerechnet auf dem Brokatkissen, welches ihr der russische Botschafter neulich mit den besten Grüßen von Wladimir überbracht hatte. Nur kurz gab sie sich den Gedanken an ihre letzte gemeinsame Nacht in einem Hotel in Bozen hin, dann wurde sie durch die raspelnde Stimme ihres Gastes wieder in die Gegenwart zurückgeholt. „Was gibt’s zu essen, bella? Verstehen? Mangiare!“ – „Ihre Landesspeise, lieber Freund! Spaghetti Gorgonzola mit viel Reibekäse und einem Hauch Knoblauch!“ „Alora, presto...“
Froh, ihm wenigstens für eine Viertelstunde zu entkommen, verzog sich Angie in die Küche. Kaum hatte sie aber die Spaghetti in den Topf mit kochendem Wasser gefüllt, da hörte sie, wie hinter ihr die Tür aufging. Im nächsten Moment umfassten sie behaarte Männerarme, eine camparigeschwängerte Stimme hauchte ihr ins Ohr: „Du bella, bella donna, ich lieben dein Aftershave... Wir wollen machen amore... ich bin toro... wie sagt man a tedesco... Stier...“
Angie schob ihn angewidert von sich. Dieser kleine schmierige Glatzkopf mit seinen gelifteten Backen... gut, Wladimir war auch klein, schmierig und glatzköpfig, aber wenigstens doch nicht künstlich tiefergelegt...
„Lieber Freund, Sie sind doch ein cavaliere, nicht wahr? Sehen Sie doch, das Wasser kocht über... Lassen Sie uns zunächst essen; vielleicht können wir uns danach ein wenig... entspannen...“
Der Gnom ließ tatsächlich von ihr ab und zog sich wieder auf sein Sofa zurück. Jetzt musste alles schnell gehen. Normalerweise streute sie ja keine geraspelte Seife auf die Nudeln, aber das hier war etwas anderes. Jetzt fehlte nur noch die Soße. Angie rührte hektisch die Tütengorgonzola um und erhitzte sie. Bevor sie die dampfende Soße über das fertige Gericht kippte, mischte sie noch schnell ein paar KO-Tropfen unter und trug das Tablett ins Esszimmer.
„Ich mache mich nur noch ein wenig frisch, mein Lieber, komme gleich wieder!“ – „Du dich anziehen eine bella abito, mi amore, eine schöne Kleid...“
Angie holte ihre schwarze Lederkluft, die hohen Stiefel, die Maske, die Peitsche und die Handschellen aus ihrem Kleiderschrank. ‚Eine schöne Kleid‘, ja, ja; Silvio würde entzückt sein, wenn er wieder aufwachte...
Ein Ort aus Wahn und Schall
Genannt Schloss Schattenhall
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Re: Der rote Satz
So das nehme ich mal als letzten Beitrag.
In rund 24 Stunden folgt die Preisverleihung (falls nicht doch noch ein Beitrag zum Thema Nudeln kommt.)
In rund 24 Stunden folgt die Preisverleihung (falls nicht doch noch ein Beitrag zum Thema Nudeln kommt.)
"Die beiden häufigsten Elemente im Universum sind: Wasserstoff und Dummheit."
-- Albert Einstein
-- Albert Einstein
Re: Der rote Satz
bei Bucheckers Geshcichte!
Hatte heute Zeit, darum noch was
Normalerweise war es nicht ihre Art gewesen, sie war ganz anders gewesen, nur aussehen tat sie noch wie früher.
Irgendwann, im letzten, vorletzten oder schon im Jahr davor, hatte sie auf den gedeckten Tisch gesehen und gedacht, etwas stimme da nicht. Unruhe bemächtigte sich ihrer und dann hatte sie es laut herausgeschrien: Irgendetwas ist verkehrt!
Die Familie hatte sich gewundert, dann gelacht und ihr erklärt, die Kuchengabeln würden noch fehlen. Danach war sie beruhigt und wieder die Alte gewesen. Der Vorfall war vergessen – bis sie, in ihrem Wohnzimmer sitzend, nach Hause gebracht werden wollte. Beim dritten Mal hatte ihr Mann sie ins Auto gesetzt, war um die Siedlung gefahren, um sie anschließend wieder auf ihren Sessel zu setzen. Danach war sie ganz beruhigt gewesen. Er musste Kochen. Nachdem sie dann in einem unbeaufsichtigten Moment Seife auf ihre Nudeln gerieben und ihr davon übel geworden war, hatte er sie nie mehr allein gelassen. Doch sie wurde immer mehr zu einer anderen, wurde böse, verachtete sich, ihren Mann und die ganze Welt, die sie nicht mehr, schon lange Zeit nicht mehr, verstand. Man wusste sich nicht anders zu helfen und brachte sie ins Heim. Dort wollte sie nicht bleiben, aber sie blieb – jemand anderes.
Pflegenotstand
Mehr als tausend Jahre Schweigen-,
auf Kugel gelagerten Beinen
zum runden Tisch zusammengerollt.
Pflichtschuldig wird dort geschwiegen.
Aus den demenzierten Köpfen
ist nicht mehr rauszukriegen,
als ein paar müde Münzen noch,
beschlossen am runden Tisch, anderswo.
Der hier schweigt zu Berichten,
die über den Köpfen
aus dem Fernseher kommen.
Medikamente machen pflegeleicht,
gesund und benommen.
„Was wir wohl für die Gomer bekommen?“
Gomer ist eine Abkürzung aus: House of God by Samuel Shem und steht für go out of my emergenc room.
Hatte heute Zeit, darum noch was
Normalerweise war es nicht ihre Art gewesen, sie war ganz anders gewesen, nur aussehen tat sie noch wie früher.
Irgendwann, im letzten, vorletzten oder schon im Jahr davor, hatte sie auf den gedeckten Tisch gesehen und gedacht, etwas stimme da nicht. Unruhe bemächtigte sich ihrer und dann hatte sie es laut herausgeschrien: Irgendetwas ist verkehrt!
Die Familie hatte sich gewundert, dann gelacht und ihr erklärt, die Kuchengabeln würden noch fehlen. Danach war sie beruhigt und wieder die Alte gewesen. Der Vorfall war vergessen – bis sie, in ihrem Wohnzimmer sitzend, nach Hause gebracht werden wollte. Beim dritten Mal hatte ihr Mann sie ins Auto gesetzt, war um die Siedlung gefahren, um sie anschließend wieder auf ihren Sessel zu setzen. Danach war sie ganz beruhigt gewesen. Er musste Kochen. Nachdem sie dann in einem unbeaufsichtigten Moment Seife auf ihre Nudeln gerieben und ihr davon übel geworden war, hatte er sie nie mehr allein gelassen. Doch sie wurde immer mehr zu einer anderen, wurde böse, verachtete sich, ihren Mann und die ganze Welt, die sie nicht mehr, schon lange Zeit nicht mehr, verstand. Man wusste sich nicht anders zu helfen und brachte sie ins Heim. Dort wollte sie nicht bleiben, aber sie blieb – jemand anderes.
Pflegenotstand
Mehr als tausend Jahre Schweigen-,
auf Kugel gelagerten Beinen
zum runden Tisch zusammengerollt.
Pflichtschuldig wird dort geschwiegen.
Aus den demenzierten Köpfen
ist nicht mehr rauszukriegen,
als ein paar müde Münzen noch,
beschlossen am runden Tisch, anderswo.
Der hier schweigt zu Berichten,
die über den Köpfen
aus dem Fernseher kommen.
Medikamente machen pflegeleicht,
gesund und benommen.
„Was wir wohl für die Gomer bekommen?“
Gomer ist eine Abkürzung aus: House of God by Samuel Shem und steht für go out of my emergenc room.
Alt werden ist schön, das Problem ist nur, dass der Körper dabei in die Binsen geht!
(Siri Hustvedt)
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Re: Der rote Satz
Die Vorstellung, einen nur noch halbbekleideten Silvio mit den Stinkefüßen auf dem Lieblingskissen vorzufinden, ist wirklich, also wirklich jenseits des Erträglichen.
Gittegittegitt!
Vor uns: 5 Monate Dunkelzeit
Re: Der rote Satz
Kiba, deinem smiley könnte ich Stunden zusehen und mich freuen!
Alt werden ist schön, das Problem ist nur, dass der Körper dabei in die Binsen geht!
(Siri Hustvedt)
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Re: Der rote Satz
Ja, gell? Wie die Grütze rechts an einer imaginären Wand abperlt...
Ein Ort aus Wahn und Schall
Genannt Schloss Schattenhall
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Re: Der rote Satz
Buchecker, kennst du Harry und Sally? Als Harry den Mund voller Kirschkerne dann gegen das geschlossene Autofenster spuckt, ich leg mich weg.
Alt werden ist schön, das Problem ist nur, dass der Körper dabei in die Binsen geht!
(Siri Hustvedt)
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- Vidya Venn
- Beiträge: 12653
- Registriert: Mo 7. Nov 2005, 19:17
- Wohnort: NRW
Re: Der rote Satz
Also, ich kenn Harry und Sally und an diese Szene kann ich mich nicht erinnern.
Deine Geschichte hat mich sehr berührt, Tschemmo
Deine Geschichte hat mich sehr berührt, Tschemmo
Re: Der rote Satz
Hier isses:
Harry rotzt von innen an Sallys Autoscheibe... Die Szene ist ziemlich am Anfang.
Harry rotzt von innen an Sallys Autoscheibe... Die Szene ist ziemlich am Anfang.
Alt werden ist schön, das Problem ist nur, dass der Körper dabei in die Binsen geht!
(Siri Hustvedt)
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- Vidya Venn
- Beiträge: 12653
- Registriert: Mo 7. Nov 2005, 19:17
- Wohnort: NRW
Re: Der rote Satz
Erstaunlich, wie sie dann trotzdem nach all den Jahren zusammenfinden. - Wir haben uns den Film neulich mal wieder auf DVD angeschaut, inklusive Audiokommentar.
Der Wurm findet es merkwürdig und töricht,
daß der Mensch seine Bücher nicht frißt.
(Rabindranath Tagore)
daß der Mensch seine Bücher nicht frißt.
(Rabindranath Tagore)
Re: Der rote Satz
Au weia, das wird aber eine wirklich schwere Entscheidung !
Naja. ich warte mal, ob bis heute Abend noch ein weiterer Geniestreich auftaucht.
Naja. ich warte mal, ob bis heute Abend noch ein weiterer Geniestreich auftaucht.
"Die beiden häufigsten Elemente im Universum sind: Wasserstoff und Dummheit."
-- Albert Einstein
-- Albert Einstein
Re: Der rote Satz
Fürwahr eine sehr schwere Entscheidung, doch wat mat dat mut.
Also, wir haben zwei Beiträge, die sich in witziger Weise dem Thema nähern, mit dem Motiv der Rache durch das gezielte verderben eines Nudelgerichtes.
Sowohl Yumo als Kibabu ist es gelungen, schlüssig auf den roten Satz zuzuführen und eine passende Pointe zu setzen.
Der Beitrag von Pitbull näherte sich in angenehm kompakter Form dem Begriff der "Nudel", sagen wir einmal, ein etwas derberer Form; ein origineller Einfall, der Respekt verdient.
Buchecker lässt einen ähnlich inspirierten Text das grelle Licht der Öffentlichkeit erblicken und besticht ebenfalls durch Doppelbödigkeit und eine bildhafte Sprache.
Alle Texte sind schon für sich eine grossartige Sache, aber in einem solchen Umfeld einen völlig anrührenden Text zu schreiben ist mMn eine ganz besondere Leistung, die noch dazu von einem schönen Stück Lyrik gekrönt wird.
Der "Rote Oktober" für revolutionäre Textung geht also an Tschemmo.
Also, wir haben zwei Beiträge, die sich in witziger Weise dem Thema nähern, mit dem Motiv der Rache durch das gezielte verderben eines Nudelgerichtes.
Sowohl Yumo als Kibabu ist es gelungen, schlüssig auf den roten Satz zuzuführen und eine passende Pointe zu setzen.
Der Beitrag von Pitbull näherte sich in angenehm kompakter Form dem Begriff der "Nudel", sagen wir einmal, ein etwas derberer Form; ein origineller Einfall, der Respekt verdient.
Buchecker lässt einen ähnlich inspirierten Text das grelle Licht der Öffentlichkeit erblicken und besticht ebenfalls durch Doppelbödigkeit und eine bildhafte Sprache.
Alle Texte sind schon für sich eine grossartige Sache, aber in einem solchen Umfeld einen völlig anrührenden Text zu schreiben ist mMn eine ganz besondere Leistung, die noch dazu von einem schönen Stück Lyrik gekrönt wird.
Der "Rote Oktober" für revolutionäre Textung geht also an Tschemmo.
"Die beiden häufigsten Elemente im Universum sind: Wasserstoff und Dummheit."
-- Albert Einstein
-- Albert Einstein
Re: Der rote Satz
Ein weises, ja, gerechtes Urteil!biznbux hat geschrieben:... in einem solchen Umfeld einen völlig anrührenden Text zu schreiben ist mMn eine ganz besondere Leistung, die noch dazu von einem schönen Stück Lyrik gekrönt wird.
Der "Rote Oktober" für revolutionäre Textung geht also an Tschemmo.
Ein Ort aus Wahn und Schall
Genannt Schloss Schattenhall
Genannt Schloss Schattenhall
Re: Der rote Satz
So ist es!
Die zehn Gebote Gottes enthalten 279 Wörter, die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 300 Wörter, die Verordnung der europäischen Gemeinschaft über den Import von Karamelbonbons aber exakt 25911 Wörter.