Kinderpatenschaften

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Allegra1
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Kinderpatenschaften

Beitrag von Allegra1 »

Hat jemand von euch Erfahrungen mit Kinderpatenschaften ?

Es gibt so viele Organisationen, wie soll man sich da entscheiden ?

Vom ersten Eindruck (HP) her gefallen mir....
World Vision
SOS-Kinderdörfer
Kindernothilfe

Auf der anderen Seite gibt mir der Bericht von UNICEF zu denken. Ist eine Kinderpatenschaft überhaupt sinnvoll? Ist eine Projekt-Patenschaft besser? Aber irgendwie ist es doch auch schön, wenn man mit dem Patenkind Kontakt hat und es evtl. sogar besuchen kann...

http://www.unicef.de/download/i_0083_in ... haften.pdf

Was haltet ihr von Patenschaften ? Meint ihr ( wie mein Männe :wink: ), dass das Geld nicht wirklich ankommt ?
Habt ihr schon Erfahrungen gemacht ? Gute....Schlechte?

Über eure Meinungen würde ich mich sehr freuen.
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geht wie ein Fremdling über die Erde "

Friedrich Schiller
lesewahn
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Re: Kinderpatenschaften

Beitrag von lesewahn »

Um ehrlich zu sein, glaube ich dass das Geld nicht wirklich ankommt. Aber sollte ich jemals etwas (sehr) viel Geld über haben - dann werde ich statt einer Patenschaft, ein Kind bei mir aufnehmen oder selbst in ein bestimmtes Land reisen um dort zu bauen was nötig ist. Oder Lebensmittel selber ausliefern.

Denn man muss immer davon ausgehen, das von 5,00 Euro die du im Monat dafür ausgibst, wahrscheinlich 3,50 Euro für Organisation abegezogen werden und somit nur 1,50 Euro (wenn überhaupt) beim Patenkind ankommt.

Sorry, für alle die anders denken, aber das ist meine Meinung.
Schrölk
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Re: Kinderpatenschaften

Beitrag von Schrölk »

seh ich ähnlich wie lesewahn. Außerdem gibt es bei uns in Europa genug zu tun, Projekte die bei usn bitter nötig sind, die auch leichter zu kontrollieren sind. Mein Geld geht regelmäßig an eine lokalen Verein der Bildung fördert, dazu geht imer was an die Hans-Rosenthal- und an die Robert-Enke-Stiftung
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spiralnebel111
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Re: Kinderpatenschaften

Beitrag von spiralnebel111 »

SOS-Kinderdörfer tun sehr viel Gutes, auch in Deutschland! Und natürlich brauchen sie eine Menge Geld für eine Menge Personal. Das Geld alleine isses ja nicht, die Arbeit muss gemacht werden. Wichtige, schwierige Arbeit. Ich wusste aber nicht, dass man da wieder Patenschaften anbietet. Eine Zeit lang gingen nur "Dorfpatenschaften", eben weil der Aufwand für einzelne Patenschaften zu groß wurde.
Meine Schwester ist seit Jahren bei einer anderen Organisation Patin, ich frag mal nach.
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digitalis
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Re: Kinderpatenschaften

Beitrag von digitalis »

Mit ein wenig Mühe lässt es sich bei jeder Organisation raus bekommen, welcher Anteil der Spendengelder für Verwaltungsaufwand ausgegeben werden muss. Die großen kirchlichen Hilfsorganisation (z.B. Caritas, Brot für die Welt) zahlen den Verwaltungsaufwand nicht von den Spendengeldern, sondern aus ihrem Haushalt als Eigenanteil. Das können sich andere Organisationen nicht leisten, weil sie keinen Haushalt haben. Die beiden kleineren Hilfsorganisationen, an denen ich beteiligt bin, zahlen den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen ihre Telefongebühren für Gespräche mit den unterstützten ProjektpartnerInnen und ihr Porto zurück. Mehr aber nicht. In der Regel ist die Mitarbeit bei sozialen oder caritativen Organisationen etwas, was den Ehrenamtlichen nicht nur Zeit abfordert, sondern auch Geld. Macht mensch sich die Mühe, sich in den Homepages der Institutionen schlau zu machen, so ist es nicht so schwierig, raus zu bekommen, was einem zusagt und wo man denkt, dass die eigene Spende am sinnvollsten ist.
lesewahn hat geschrieben:Um ehrlich zu sein, glaube ich dass das Geld nicht wirklich ankommt. ... Denn man muss immer davon ausgehen, das von 5,00 Euro die du im Monat dafür ausgibst, wahrscheinlich 3,50 Euro für Organisation abegezogen werden und somit nur 1,50 Euro (wenn überhaupt) beim Patenkind ankommt.
Sorry, für alle die anders denken, aber das ist meine Meinung.
So eine Pauschalverurteilung, wo ich unausgesprochen einen generellen Betrugsverdacht heraushöre, ist m.E. ungerecht und falsch. :evil:
lesewahn hat geschrieben:Aber sollte ich jemals etwas (sehr) viel Geld über haben - dann werde ich statt einer Patenschaft, ein Kind bei mir aufnehmen oder selbst in ein bestimmtes Land reisen um dort zu bauen was nötig ist. Oder Lebensmittel selber ausliefern.
Lesewahn, Du wirst vermutlich genauso wenig wie die meisten von uns zum Multimillionär werden, obwohl ich es Dir von Herzen gönne. :D Denn um eine eigene Hilfsaktion aufzuziehen, wirst Du sehr viel Geld brauchen - und außerdem viel Zeit und viel Knowhow. (siehe Dietmar Schönherr und Christof Schlingensief).
Ein Kind zu adoptieren, ist in der BRD recht schwierig, eins in Pflege zu nehmen, nicht, und es erfordert kein überflüssiges Geld. Eins aus der Dritten Welt zu besorgen, ist mit Recht legal außerordentlich schwierig.
Sich zu überlegen, mit wie viel Geld monatlich mensch sich an einer sinnvollen Hilfsaktion / -institution beteiligen möchte und sich darum zu kümmern, welche Institution das sein sollte, erfordert ein wenig Zeit und Sorgfalt. Die sollte mensch gern dafür übrig haben.
Schrölk hat geschrieben:seh ich ähnlich wie lesewahn. Außerdem gibt es bei uns in Europa genug zu tun, Projekte die bei usn bitter nötig sind, die auch leichter zu kontrollieren sind. Mein Geld geht regelmäßig an eine lokalen Verein der Bildung fördert, dazu geht imer was an die Hans-Rosenthal- und an die Robert-Enke-Stiftung
Warum europäische und außereuropäische Hilfsaktionen gegeneinander ausspielen? Bei beiden gibt es viele gute und seriöse. Die von Schrölk genannten Stiftungen haben meines Wissens beide einen guten Ruf.
Was persönliche Patenschaften versus Unterstützung eines Projekts betrifft, tendiere ich eher zu Letzterem. Ich halte es für schwierig, persönliche Beziehungen aufbauen zu wollen, wobei der eine Teil vom Anderen finanziell abhängig ist. Wie sollen diese Beziehungen, falls sie tatsächlich zustande kommen, wieder gelöst werden? Deshalb geben manche Hilfsinstitutionen den PatInnen zwar Informationen über Bildungs- und Entwicklungslauf der geförderten Kinder, befördern aber nicht - außer eventuellen kurzen persönlichen Grüßen in Briefform - das Entstehen eines direkten Kontakts. Das ist aber möglicherweise sehr unterschiedlich.
Wem eine konkrete Person mit Name, Bild, Gesicht am Herzen liegt, für den ist eine Patenschaft sicherlich die richtige Form der tätigen Unterstützung.

Von vornherein halte ich nur zwei Typen von Hilfsorganisationen für nicht empfehlenswert und mit starkem Misstrauen zu betrachten: zum Einen ganz Unbekannte, die im Internet, im Briefkasten oder auf der Straße mit gefühlsseligen, tränenreichen Geschichten und Bildern vorzugsweise in gefühlsseligen Zeiten (Advent) die Leut überrumpeln und an ihr Geld wollen, und zum Zweiten die, wo irgendwelche staatlichen Institutionen (hier oder dort) die Finger drin haben. :mrgreen:
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prequel
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Re: Kinderpatenschaften

Beitrag von prequel »

Mit dem Thema hatte ich mich letztes Jahr auch beschäftigt. Ebenso wie dir, Allegra, ist mir dann die Kritik anderer Organisationen wie z.B. UNICEF aufgefallen.

Vor allem der Gedanke, dass es wichtiger ist die Lebensgrundlagen für alle Kinder zu verbessern und entsprechend etwas gegen die Armut und den fehlenden Zugang zu medizinischer Versorgung und zu Bildung, hat mich davon überzeugt, dass mein kleiner Beitrag bei UNICEF, den SOS-Kinderdörfern und Ärzte ohne Grenzen besser aufgehoben ist.

Den Wunsch nach persönlichem Kontakt kann ich nachvollziehen. Aber wie viel davon ist Wunsch nach Kontrolle (zu sehen was mit "meinem" Geld passiert) oder Wunsch nach direkter Bestätigung für "meine" gute Tat und wie viel davon kommt dem Kind zugute?

P.S. Greift doch mal zur fair trade Schokolade von GEPA. Vernünftige/Zertifizierte fair trade-Pojekte dürften in vielen Regionen der Welt langfristig nachhaltiger wirken als Spenden - nur so ein Gedanke zum Thema. :wink:
Kapuzinerkresse
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Re: Kinderpatenschaften

Beitrag von Kapuzinerkresse »

Die Zeitschrift Capital hat sich im Dezember mit dem Thema 'Spenden' sehr intensiv auseinandergesetzt.

Der Onlineartikel ist hier zu finden:

http://www.capital.de/finanzen/:Spenden ... 7.html?p=1
»Die Alten sind uns Neuen überlegen im Büchermachen. Wißt Ihr auch warum? Die Alten schrieben nicht des Geldes wegen und druckten nicht fürs Publikum.« Jens Immanuel Baggesen
Schrölk
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Re: Kinderpatenschaften

Beitrag von Schrölk »

prequel hat geschrieben:
P.S. Greift doch mal zur fair trade Schokolade von GEPA. Vernünftige/Zertifizierte fair trade-Pojekte dürften in vielen Regionen der Welt langfristig nachhaltiger wirken als Spenden - nur so ein Gedanke zum Thema. :wink:
Korrekt. Muss nicht mal GEPA sein, gibt genügend andere Marken für die das auch gilt

Zu Unicef: ich respektiere die Arbeit, ABER: Ich hatte vor Jahren mal 20 eur gespendet. Die unerbetene Werbung die ich seither bekome hat mehr gekostet als 20 eur. bei WWF das gleiche Spiel.
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Maulwurfshaufen
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Re: Kinderpatenschaften

Beitrag von Maulwurfshaufen »

Die ganzen Hilfsorganisationen nach windig oder seriös auseinander zu halten fällt mir schwer. Mir ist lieber, wenn ich sicher bin, dass meine Spende tatsächlich bei Bedürftigen am Bestimmungsort ankommt.
Bei uns werden regelmäßig Spendentransporte für Zielgebiete in der ehemaligen Sowjetunion zusammengestellt. Dort gibt es soviel Elend und Armut, man kann es gar nicht glauben. Und die Spenden gehen direkt zu Kinderheimen, kirchlichen Einrichtungen und dergleichen. Dabei handelt es sich um Sach- und Geldspenden, bei Sachspenden hauptsächlich Bekleidung, Haushaltswäsche, Spielsachen (Haushaltsgegenstände anderer Art und Lebensmittel werden generell an der russischen Grenze beschlagnahmt.). Von den Geldspenden bleibt immer einiges beim russischen Zoll hängen, nur ein- oder zweimal sind die Konvois so durchgekommen. Genau genommen ist das Geld dann ja auch da noch gut angelegt, wenn der Rest dann den Bestimmungsort erreicht und nicht wieder zurück muss oder beschlagnahmt wird.
So langsam hat sich überall herum gesprochen, was mit darf und jeder richtet sich darauf ein. Sogar aus Berlin und Hamburg kommen mitlerweile regelmäßig Spenden für diese Transporte.
Und die Empfänger freuen sich mächtig, nehmen auch Kontakt mit der hiesigen Presse auf und bedanken sich immer wieder öffentlich.
Das motiviert mehr wie Berichte über fragwürdige Hilfsorganisationen.
Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.

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digitalis
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Re: Kinderpatenschaften

Beitrag von digitalis »

Kapuzinerkresse hat geschrieben:Die Zeitschrift Capital hat sich im Dezember mit dem Thema 'Spenden' sehr intensiv auseinandergesetzt.
Der Onlineartikel ist hier zu finden:
http://www.capital.de/finanzen/:Spenden ... 7.html?p=1
Vielen Dank, Kapuzinerkresse, für den interessanten Link!
Schokolade für einen guten Zweck zu essen,ist ein toller Tip, prequel! :D Ich empfehle da auch noch Ritter Sport, eine Firma, die seit vielen Jahrzehnten soziale Projekte unterstützt.
Schrölk hat geschrieben: Zu Unicef: ich respektiere die Arbeit, ABER: Ich hatte vor Jahren mal 20 eur gespendet. Die unerbetene Werbung die ich seither bekome hat mehr gekostet als 20 eur. bei WWF das gleiche Spiel.
Wer mich jahrelang mit Werbung zukippt, weil ich einmal was gespendet habe, sieht von mir nie mehr einen Cent. Die Institutionen, die ich regelmäßig jährlich "bespende", tun das alle nicht. Dafür schicken sie Email-Infobriefe oder jährliche Rückblicke über ihre Arbeit, was ich gut finde.
Ich weiß nicht mal mehr, wer es ist: irgendeine angebliche Kinderhilfsorganisation schickt mir seit Jahren jedesmal vor Weihnachten einen Bettelbrief mit geknoteten Liebesbändern, Kettchen oder anderem Zeug, das ich durch eine weitere Spende honorieren soll. Ich trau denen zu, dass sie sich das im Großauftrag aus chinesischer, unbezahlter Kinderarbeit besorgen. Mit solchen Werbeaktionen desavouieren sie sich in meinen Augen vollständig. Das kommt davon, wenn eine Institution für die "Öffentlichkeitsarbeit" irgendeinen Werbefuzzi einstellt, der außer einem Studium von Wirtschaftspsychologie oder etwas Ähnlichem nichts in der Birne hat. :evil:
Immerhin hilft mir das, in dieser ganzen, großen Unübersichtlichkeit die Spreu vom Weizen zu trennen. :)
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Allegra1
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Re: Kinderpatenschaften

Beitrag von Allegra1 »

Ich danke euch für eure vielfältigen und interessanten Beiträge.
Denke, ich muss das Alles noch ein zwei mal lesen, es sind viele Infos....

Warum möchte ich mich außereuropäisch engagieren ? Weil ich 3 x in Afrika war und und die Eindrücke mich persönlich nicht mehr loslassen. Das schließt ja nicht aus, weiter die Tafel, die Transporte nach Rumänien, die Bahnhofsmission ect. zu unterstützen.
Einzelspenden gehen immer mal nach Afrika, aber ich würde gerne regelmäßig etwas tun.
Also, wenn ich mich für eine Projektpatenschaft entscheiden würde, würde ich das Projekt auch gerne besuchen können. Ich weiß nicht, ob das wirklich mit Kontrolle zu tun hat, - es ist doch einfach schön, wenn man die Möglichkeit hat, mal zu sehen, was alles getan wird. Fotos und Berichte sind auch schön. Irgendwie ist das Ganze dann weniger anonym und man beschäftigt sich dann auch mehr mit dem Land und den Menschen dort....macht sich mehr Gedanken, um die Umstände in denen andere leben.


lesewahn, deine Wünsche/Träume kann ich sehr gut nachvollziehen. Sie sind meinen Träumen sehr ähnlich. Sollte ich nicht im Lotto gewinnen, wird wohl nichts daraus....

Übrigens......Schokolade von zotter ist supi :wink:
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Allegra1
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Re: Kinderpatenschaften

Beitrag von Allegra1 »

Schrölk,- so ging es mir eine Zeit lang bei Greenpeace, nachdem ich die Mitgliedschaft gekündigt hatte....( Oder die hatten vergessen, mich ausm Postverteiler raus zu nehmen :wink: )
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Elise
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Re: Kinderpatenschaften

Beitrag von Elise »

Hallo Allegra1,

seit 2000 als Pate/seit 2010 als Vertretung in Deutschland gehöre ich zur Hilfsorganisation Enfants du Mékong (durch die deutsche Maecenata Stiftung kann man seine Spende steuerlich geltend machen).
Ich war mehrmals vor Ort und wenn man sieht, wie die Spende wirkt, dann gibt es keinen Zweifel mehr.
Es ist eine den schönsten Sachen, die ich in meinem Leben machen kann :D

Enfants du Mékong fördert Schulpatenschaften und unterstützt Entwicklungsprojekte, die mit Bildung zu tun haben (Enfants du Mékong schafft keine eigenen Projekte, sondern geht auf lokale Initiativen ein und unterstützt diese).

Über Enfants du Mékong kannst Du Dir Deine eigene Meinung machen unter www.enfantsdumekong.com (französische Seite mit englischen Version in Bearbeitung).

Mehr darüber erkläre ich immer sehr gerne...

Freundliche Grüße

Elise
Sammlerkabinett
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Wohnort: Österreich

Re: Kinderpatenschaften

Beitrag von Sammlerkabinett »

Wozu Projekte in aller Herren Länder fördern, wenn es Missstände im eigenen Land gibt?
Wieviele Kinder gehen in Deutschland ohne Frühstück in die Schule?
Wieviele Familien können sich keinen Urlaub leisten?
Wieviele Familien leben unter der gesetzlichen Armutsgrenze?

Man muss keine entfernten Projekte fördern, die man nicht selber kontrollieren kann. Zudem muss man sich fragen, weshalb uns Projekte in der Dritten Welt wichtiger sind, wie die Not im eigenen Land!
Ein afrikanisches Kind mit Tränen in den Augen in der Werbung von UNICEF rührt sicher zu Tranen und soll den Weg zum Geldbeutel finden.
Aber schon einmal ein deutsches Kind gesehen oder sehen wollen, dass sich ein schöneres Leben wünscht und weint?
Die alleinerziehend Mutter, die überfordert ist oder der Vater, der hackelt und mit H4 aufstocken muss.
Was muss mich ein Projekt in der 3. Welt interessieren, wenn es hier genug Missstände gibt?
Also bitte keine Spendenaufrufe für Mekong, sonst gibt es hier bald noch von anderen Bittstellern zur 3. Welt Postings.
In diesem Sinne liebes BL-Team, löscht einfach solche Postings oder führt ein, dass hier nur diejenigen posten dürfen, die auf BL auch anbieten.
Il ne suffit pas de ne pas avoir des idées,il faut aussi être incapable des les établir.
mausi44
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Registriert: Fr 30. Dez 2011, 20:01

Re: Kinderpatenschaften

Beitrag von mausi44 »

das sehe ich auch so wie Sammlerkaninett!!
Hier im Forum praktisch um Spenden betteln finde ich doch sehr merkwürdig...
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