Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

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digitalis
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von digitalis »

vitalis hat geschrieben:Empört Euch nur weiter. Ich erwartete Gerechtigkeit, keine Kulanz.
Hallo vitalis, Deine Gekränktheit und Deinen Zorn kann ich gut verstehen. Vor einigen Jahren strich bl eine negative Bewertung von mir für einen GV, weil der sich darüber beschwert hatte. Uuuuaaaarrrgghhh!! :twisted: Was war ich wütig! Ich war im Recht!! Den Verkäufer und bl und die ganze Welt hätte ich mit Begeisterung in einem Löffel Wasser ersäufen mögen! (Lange, langweilige Details erzähle ich nicht, denn darauf kommt es mir jetzt nicht an.)
Immerhin war ich schlau genug, den ganzen Ärger für mich zu behalten und mich peu à peu abzukühlen, wenn ich die Story vermutlich auch bis zum Sterbebett nicht vergessen werde. :) Echtes oder vermeintliches Unrecht zu ertragen, ist nicht so einfach, sollte mensch aber im Laufe des Erwachsenenwerdens/-seins hinkriegen, solange es sich um Pipifax handelt. Bl hatte in meinem und wie ich das sehe, in Deinem Fall, gar keine andere Wahl.
vitalis hat geschrieben:Doch die Fakten zu checken war dem Support offenbar zu aufwändig.
Ja, wie denn auch?
vitalis hat geschrieben:Ich habe begriffen, dass es nicht angebracht ist, hier sein Herz auszuschütten.
Du bist unersättlich. Ich las hier verständnisvolle und freundliche Antworten zu Deinem Anfangsposting. (Einen so charmanten Kommentar von williwu zu Deinem Mutter Theresa-Vergleich samt göttlicher Rückendeckung kannst Du ja mal anderswo suchen.) Du willst aber vermutlich mehr als Verständnis, nämlich Zustimmung und Entrüstung über die schreiende Ungerechtigkeit, die Dir widerfuhr. Bl bietet an, Deinen Schaden auszugleichen. Pranger, Louisette :), Ausschluss oder Verwarnung kann es in diesem Fall aus den von mehreren bereits angeführten Gründen nicht geben.
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briefmarkenjaeger
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von briefmarkenjaeger »

digitalis hat geschrieben:
vitalis hat geschrieben:Doch die Fakten zu checken war dem Support offenbar zu aufwändig.
Ja, wie denn auch?
Indem Booklooker das Bewertungsprofil sowohl von der Käufer-, als auch von der Verkäuferseite geprüft hätte. Es ist schliesslich naheliegend, wenn ein Verkäufer mehrfach durch unstimmige Zustandsbeschreibungen aufgefallen ist und dies von mehreren unterschiedlichen Käufern in den Bewertungen zum Ausdruck gebracht worden ist, dass dort etwas nicht stimmen kann. In diesem Zusammenhang ist natürlich auch das Verhältnis von negativen zu positiven Bewertungen zu betrachten.
kalokalokairi
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von kalokalokairi »

vitalis hat geschrieben:Empört Euch nur weiter. Ich erwartete Gerechtigkeit, keine Kulanz. Doch die Fakten zu checken war dem Support offenbar zu aufwändig.
...
Aber genau das will der Support doch: Die Fakten im buchstäblichst möglichen Sinn überprüfen, das Buch in die Hand nehmen und selbst nachsehen - um dann wirklich sachlich entscheiden zu können.

Was stört dich daran so? Dass man dir nicht blind glaubt? Nimmst du das als persönlichen Angriff?

Hast du schon mal überlegt, dass BL vielleicht sogar misstrauisch gegenüber deinem Verkäufer geworden ist, aber das "Beweisstück" vor gröberen Maßnahmen selbst begutachten müsste, um - in dubio pro reo - nicht vorschnell zu sperren und um dem eigenen Ruf in Sachen "Kundenservice" gerecht zu werden?
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d_r_m_s
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von d_r_m_s »

mal ganz abgesehen von der Möglichkeit, dass bei extrem langer Laufzeit das Buch vielleicht wirklich ausgetauscht worden sein könnte ...

so von der Thematik des Angebots beim VK könnte das etwas gewesen sein, was auch den einen oder anderen Postler interessiert ...

:mrgreen:

P.S. ach ja ... die nötigen Infos für die Suche stehen inzwischen nicht mehr da ... und ich habe mir auch nichts gemerkt ... sorry ... :P

Ein kluger Mensch sagte einmal:
Jede Sache hat drei Seiten:
  • Eine siehst du,
    eine andere sehe ich,
    und die dritte sehen wir beide nicht.


:wink:
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vitalis
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von vitalis »

kalokalokairi hat geschrieben: Aber genau das will der Support doch: Die Fakten im buchstäblichst möglichen Sinn überprüfen, das Buch in die Hand nehmen und selbst nachsehen - um dann wirklich sachlich entscheiden zu können.
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vitalis
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von vitalis »

Sammlerkabinett hat geschrieben:Dass gewerbliche Anbieter keine Inhaltsangabe mitteilen, sollte aus zeitlichen Gründen verständlich sein, da es ja um das Angebot und verkaufen geht.
Bitte nicht verallgemeinern. Entspricht - jedenfalls bei mir - nicht den Tatsachen.
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von Sammlerkabinett »

vitalis hat geschrieben:
Sammlerkabinett hat geschrieben:Dass gewerbliche Anbieter keine Inhaltsangabe mitteilen, sollte aus zeitlichen Gründen verständlich sein, da es ja um das Angebot und verkaufen geht.
Bitte nicht verallgemeinern. Entspricht - jedenfalls bei mir - nicht den Tatsachen.
Hiermit wollte ich sagen, sofern keine Inhaltsangabe vorliegt, egal ob von BL oder anderweitig, macht es keinen Sinn das Buch zu überlesen, um eine Inhaltsangabe aufzuführen.
Mir persönlich fehlt die Zeit, da ich nicht nur Bücher verkaufe, sondern noch auf zwei anderen Plattformen Ansichtskarten anbiete, die ja auch irgendwie präsentiert werden wollen.
Letztendlich ist eine Inhaltsangabe nur dann vonnöten, wenn es sich um ein aktuelles Buch handelt oder es sich um ein wertvolleres Buch handelt, doch einmal davon abgesehen, wieviele Bücher werden mit grosser Erwartung gekauft, weil die Inhaltsangabe zu lesen ist, man es kauft und dann doch enttäuscht ist, weil die Erwartungen über den Inhalt nicht erfüllt werden.
Bei entsprechender Schlagwortwahl sollte schon Interesse geweckt werden, ansonsten wird meist nach Titel oder Verfasser gesucht.
Il ne suffit pas de ne pas avoir des idées,il faut aussi être incapable des les établir.
williwu
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von williwu »

Sammlerkabinett hat geschrieben:Bei entsprechender Schlagwortwahl sollte schon Interesse geweckt werden, ansonsten wird meist nach Titel oder Verfasser gesucht.
Auch um Schlagworte anzugeben, muss man ja wissen, um was es im Inhalt geht. Gibt es wirklich belastbare statistische Untersuchungen, die belegen, dass meistens nach Titel und Verfasser gesucht wird? Ich brachte ja bereits Beispiele dafür, dass nicht wenig "gestöbert" wird - vielleicht nicht mehrheitlich, aber ich weiß das im Gegensatz zu dir leider nicht so definitiv.

Aktuelle Bücher, gerade da wird doch nicht gestöbert sondern nach Buchbesprechungen oder Bestsellerlisten gekauft, und das Netz ist voll von Inhaltsangaben und Kritiken. Da ist die Inhaltsangabe am ehesten verzichtbar. Und wertvolle Bücher sind Sammlerobjekte, das heißt, die werden von Kennern der Materie gesucht und gekauft, also auch von Leuten, die meistens wissen, um was es geht.

Nein, für Stöberer, für die Nutzer der von bl so mit Fleiß erstellten und versendeten Listen sind die Inhaltsangaben gerade bei irgendwelchen Dachbodenfunden von Büchern aus den 50ern bis 80ern interessant. Die Nur-Besteller entsprechen den Menschen, die in eine Buchhandlung gehen und schon wissen, was sie wollen. Aber es gibt immer noch die vielen Menschen, die ans Regal treten und sich von Titelbild und Klappentext beeinflussen lassen und danach ihre Kaufentscheidung treffen. Die entsprechen den bl-Stöberern, die Inhaltsangabe wäre zumindest ein Teil der Beratung durch engagierte Buchhändler.

Das muss jetzt nicht wichtig erscheinen, aber ich treffe mindestens jede zweite Kaufentscheidung nach Inhaltsangabe. Wenn du ehrlich bist, dann kannst du nur wirklich nachweisbar sagen, dass du keine Zeit für Inhaltsangaben hast (obwohl es ja meistens reichen würde, den Klappentext zu scannen und kurz über eine OCR laufen zu lassen oder - neuerdings ja möglich - als Foto einzustellen) und dass du dich bewusst entschieden hast, nur für die Kunden da zu sein, die bestimmte Sachen suchen. Ich hoffe, dass du dann wenigstens immer ein Bild (und zwar das richtige) mit einstellst, denn es gibt auch die Kunden, die gar nicht das Buch, sondern Buchcover suchen ...
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von Sammlerkabinett »

Gerade bei älteren Büchern liegt keine Inhaltsangabe vor oder wenn der Umschlag fehlt. Von daher betreibe ich diesen Aufwand nicht, mich durch Bücher zu lesen.
Meine Bücher sind alle mit Originalscan abgebildet und nicht mit den teilweise von BL vorgegebenen Bildern. Zudem wäre es für mich persönlich ein Unding, ein Buch ohne Bild zu kaufen, ausser bei einem Anbieter meines Vertrauens.
Meine Ansichtskarten bieten überwiegend Vorder- und Rückansicht, da den Sammler auch die Rückansicht zwecks Schrift oder Frankatur interessiert, bzw. der Verlag.
Vor Jahren habe ich auf einer anderen Plattform bei Büchern den Inhalt überrissen und deswegen auch nicht mehr verkauft. Selbst auf Märkten und Börsen beobachte ich, dass gezielt gesucht wird und weniger nach Inhaltsangaben.
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von williwu »

Sammlerkabinett hat geschrieben:Selbst auf Märkten und Börsen beobachte ich, dass gezielt gesucht wird und weniger nach Inhaltsangaben.
Ich beobachte zB auf Flohmärkten (auch auf spezialisierten) genau das Gegenteil. Wesentlich, dass Leser und nicht andere Händler suchen ... Aber booklooker ist ja keine Börse nur für Händler.
Sammlerkabinett
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von Sammlerkabinett »

Meine Beobachtungen tendieren eher in Wien auf Märkten zum kurz lesen und Zeitvertreib. Auf speziellen Märkten wird gezielt zur Thematik gesucht. Flohmärkte, wie der Naschmarkt in Wien ziehen eher ein Lesepublikum an, dass nach Genre oder Schriftsteller, bzw. Titel sucht.
Gekauft wird, wenn die genannten Kriterirn erfüllt sind und der Preis stimmt.
Was die Händler anbetrifft, muss ich widersprechen, da ich selbst in hier schon einige Bücher an Händler verkauft habe. Selbst auf Märkten schauen die Händler vorbei und kaufen ein. Ich muss allerdings einschränken, dass ich nur bekannte Märkte ausuche, die auch eine grosse Kaufkraft besitzen und einen entsprechenden Einzugsraum besitzen.
Auf Buchbörsen bin ich nicht vetreten, da der Aufwand in keinem Verhältnis zum Umsatz steht. Zudem biete ich auf normalen Märkten Bücher an, die bei BL ohnehin schon zuhauf angeboten werden oder deren Zustand entsprechend herabgesetzt ist, dass ich sie lieber nicht im Netz anbieten möchte, was nicht heissen soll, dass der Zustand schlecht ist.
Jede Plattform kann entscheiden, ob es private Anbieter zulässt oder nicht, solange eine gewisse Abgrenzung erfolgt.
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spiralnebel111
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von spiralnebel111 »

williwu hat geschrieben: Das muss jetzt nicht wichtig erscheinen, aber ich treffe mindestens jede zweite Kaufentscheidung nach Inhaltsangabe.
Mindestens. Die Bücher deren Titel/Autor ich kenne, habe ich schon gekauft, sofern sie zu erhalten und für mich bezahlbar waren. Jetzt ist stöbern angesagt. Und ich finde. Kaufe dann auch gerne bei jenen, die die Inhaltsangaben reingeschrieben haben, wenn Zustand oder Preis nicht massiv dagegen sprechen.
kalokalokairi
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von kalokalokairi »

vitalis hat geschrieben:
kalokalokairi hat geschrieben: Aber genau das will der Support doch: Die Fakten im buchstäblichst möglichen Sinn überprüfen, das Buch in die Hand nehmen und selbst nachsehen - um dann wirklich sachlich entscheiden zu können.
ROFL
Sorry, aber mit diesem Lacher kann ich nicht wirklich etwas anfangen. Soll er ein Argument sein? Wofür? Wogegen?
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vitalis
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von vitalis »

Oh nein, es handelt sich um ein Amüsement ob Deiner Behauptung.

Ansonsten ist das Thema längst vergessen, quasi "Feindliche Übernahme".
Da ich es nicht verhindern konnte, halte ich mich nunmehr raus ... Ende.
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abfm68
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Re: Auf dieser Plattform wird mit zweierlei Maß gemessen

Beitrag von abfm68 »

Bei der Rücknahmeoption besteht ja stets die Gefahr, an unangenehme Zeitgenossen zu geraten, die das Buch lesen und danach zurückgeben.
So könnte ich, als Leser, auch eine Menge Geld sparen. Eigentlich will ich die wenigsten gelesenen Bücher behalten, weshalb ich über BL gekaufte Bücher oft nach dem Lesen wieder zum Verkauf anbiete.
Das sei nur am Rande erwähnt.
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