spiralnebel111 hat geschrieben:Wer gerne fern sieht, hat ohnehin ein Fernsehgerät.
Das wage ich mal zu bezweifeln. Meine Kinder wie viele ihrer Freunde und wahrscheinlich überhaupt viele junge Leute, die gerade ihre erste eigene Wohnung beziehen, haben und wollen gar keinen Fernseher mehr, weil sie das Meiste sowieso am PC sehen können.
Und zwar, wann und wo immer sie es sehen wollen, unabhängig davon, ob sie gerade zur Arbeit, in der Schule, an der Uni, im Sportverein oder sonstwo sind. Das ist bei den Öffentlich-Rechtlichen auch herunterladbar, was gerne von vielen Studenten (auch fürs Studium), Schülern (und auch Lehrern in Schulen) sowie schlicht Fans best. Serien etc. genutzt wird. Viele dieser Sendungen können auch - unabhängig vom Angebot der Sender - als Mitschnitt in Videoportalen gesehen werden. Und Ausschnitte daraus werden auch auf vielen Nachrichtenportalen gebracht. Es ist gar nicht so einfach, überhaupt nichts davon zu sehen.
Um aber beim Ausgangsthread zu bleiben: Vor allem jedoch überzeugt mich nicht als Argument für eine weniger restriktive, den Bürger weniger überwachende und einschränkende Gesellschaft, ein Verbot für Fernsehsendungen (und auch das Radio) im Internet einzurichten, das mit einem großen und teuren (die GEZ-Gebühren oder die Steuern erheblich erhöhenden) Apparat überwacht werden müsste. Und schon gar nicht halte ich die GEZ-Gebühren als vergleichbar mit einer angeblichen gesetzlichen Pflicht, sich irgendeinen Chip implantieren und jedem Schritt, jeder Aktivität inkl. Sex, politische Betätigung, , Kommunikationsnutzung, Informationsbeschaffung oder Kaufverhalten
staatlich überwachen zu lassen. Das wäre wohl kaum grundgesetzkonform.
Ich verstehe schon, dass die Pflicht zur Zahlung der Gebühren nervig ist für die allerdings sehr, sehr, sehr wenigen Menschen, die tatsächlich
absolut kein Rundfunkangebot wahrnehmen und keine Befreiung erlangen können. Aber die Alternativen wären eine Preisgabe sämtlicher rundfunkübertragener Informationen an private Gesellschaften unter dem Diktat der Werbewirtschaft (ob das besser ist?) oder weiterhin eine gerätbezogene Gebühr wie früher (wobei dann auch der Internetzugang auch durch ein mobiles Gerät dazugehörte), die entweder zurück zu diesen GEZ-Kontrolleuren und/oder zur Überwachung der Internetnutzung führte und somit sicherlich zu mehr denn weniger Überwachungsstaat (darum geht es ja hier). Oder eine komplett uninformierte Gesellschaft, denn das Zeitungssterben (zumindest in Papierform) würde dadurch auch nicht gestoppt (und so ein Zeitunsabo ist ja auch nicht billiger als der GEZ-Beitrag).
Und noch mal zum Honigmann: Abgesehen davon, dass zB diese Geschlechtsverkehrsgeschichte natürlich rassistisch ist (Ojinaa hat das ja deutlich ausgeführt), was ist das hervorstechendste Merkmal eines Menschentyps (ich scheue den Begriff Rasse): doch wohl das Aussehen. Kennt denn irgendjemand bei mehr als 6 Mrd. Menschen nur irgendein Beispiel, bei dem eine Frau einen anderen Menschentyp geboren hat, bei dem der Vater zwar dem gleichen Typ angehört, nur weil sie mal vorher eine sexuelle Beziehung ohne Folgen zu einem anderen Typ hatte? Sollen die kruden Meinungsergüsse so eines Menschen wirklich als Grundlage für eine Diskussion über eine gesellschaftliche Situation gelten?