Martin Michaud: Aus dem Schatten des Vergessens

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subechto
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Registriert: Mi 18. Feb 2009, 22:10

Martin Michaud: Aus dem Schatten des Vergessens

Beitrag von subechto »

Die Vergangenheit holt uns immer ein

Um es gleich vorweg zu nehmen, „Aus dem Schatten des Vergessens“ des kanadischen Autors Martin Michaud ist für mich die Krimi-Entdeckung des Jahres. Worum geht es?
Victor Lessard untersucht mit seinen Partnern Jacinthe Taillons und Loïc Blouin-Dubois einen Fall ohne Boden. Judith Harper, eine renommierte Psychologin, und Nathan Lawson, ein angesehener Anwalt, werden brutal ermordet. Der obdachlose André Lortie stürzt sich zu Tode. Im Mantel des Obdachlosen finden sich die Brieftaschen von Harper und Lawson.
Der Mörder hinterlässt mysteriöse Hinweise und versucht, eine Botschaft zu vermitteln, aber welche?
Victor Lessard kämpft mit den Dämonen der Vergangenheit, hat sich nicht unter Kontrolle und raucht zu viel. Seine Partnerin Jacinthe gefiel mir besser. Sie ist tough und hat Humor.
Sehr verwirrender Einstieg. Leichen pflastern ihren Weg. Eine komplexe, hochspannende Geschichte, die auch Verschwörungstheorien enthält. Am Ende ist alles schlüssig aufgelöst. Aber irgendwie hat man das Gefühl, dass dies nicht der erste Band einer Reihe ist. Dafür gibt es zu viele Bezüge aus der Vergangenheit. Vielleicht der erste, der übersetzt wurde?
Im Original heißt das Buch „Je me souviens“, Ich erinnere mich. Das passt meines Erachtens viel besser als der sperrige deutsche Titel „Aus dem Schatten des Vergessens“.

Fazit: Victor Lessard ermittelt in Montreal. Die Krimi-Entdeckung aus Kanada!
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