eine unschöne Erfahrung

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Sensenmann
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eine unschöne Erfahrung

Beitrag von Sensenmann »

Vor einigen Wochen verkaufte ich jemandem für 2,- + 2,40
ein Büchlein.

Die darauf folgende Kritk, das Buch würde "stinken", beantwortete ich
schnell mit Bitte um Entschuldigung, ich könne Gerüche nicht mehr gut
wahrnehmen ..., der Bitte des Kunden, ihm finanziell entgegenzukommen,
entsprach ich ebenfalls sofort - ich überwies ihm den vollen Betrag zurück.

Die Kommnikation seinerseits war etwas, woran ich mich nicht gewöhnen
möchte, so ein von Oben herab, mit guten Ratschlägen, damit "aus Ihnen
vielleicht noch ein guter Buchhändler wird".

Dann, Wochen später, am letzten Sonntag die Bewertung von ihm: ein Stern.

Meine darauf folgende Kontaktaufnahme beantwortet er mit Unterstellungen,
Falschdarstellungen, Frechheiten, verbalen Verletzungen ...

Ich werde die Sache in den nächsten Tagen Booklooker antragen. Verrückt,
wie Leute so völlig das Gefühl für Verhältnismäßigkeit und Anstand verlieren
können.
mausi44
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Re: eine unschöne Erfahrung

Beitrag von mausi44 »

Das tut mir leid für dich.
Du hast ja nun wirklich alles getan,um den Käufer entgegen zu kommen.
Man kann ja froh sein,wenn überhaupt bewertet wird und dann so etwas.
Von meinen bisher 11 abgewickelten Verkäufen gab es nur 2 Bewertungen.
Ich sag ja,der ganze Aufwand hier lohnt gar nicht mehr.
Die Zeiten ändern sich,und das nicht gerade zum Positiven.
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spiralnebel111
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Re: eine unschöne Erfahrung

Beitrag von spiralnebel111 »

Ich hoffe booklooker löscht diesen bösen Stern.
Ich kann verstehen, dass der Käufer verärgert ist, denn ich habe auch das Problem mit stinkenden Büchern, aber das ist keine Entschuldigung für schlechte Manieren und ein Stern ist eine Frechheit. Dafür hättest Du auch das Geld kommentarlos behalten können. Hat er etwas das Buch behalten? Das wäre dann noch der Hammer.
Sensenmann
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Re: eine unschöne Erfahrung

Beitrag von Sensenmann »

mausi44 hat geschrieben: Sa 25. Mai 2024, 05:21 Das tut mir leid für dich.
Du hast ja nun wirklich alles getan,um den Käufer entgegen zu kommen.
Man kann ja froh sein,wenn überhaupt bewertet wird und dann so etwas.
Von meinen bisher 11 abgewickelten Verkäufen gab es nur 2 Bewertungen.
Ich sag ja,der ganze Aufwand hier lohnt gar nicht mehr.
Die Zeiten ändern sich,und das nicht gerade zum Positiven.
Danke.
Ja, es lohnt sich wirklich kaum. Das Einkommen, das ich mir aufbauen wollte,
ist immer auf dem Stand eines Taschengeldes geblieben. Dabei mache ich die
ganze Sache mit viel Herzblut. Der Aufwand wird nie und nimmer von dem
beglichen, was hinten rauskommt. Das Schönste sind schon die positiven
Reaktionen, die zum Glück häufiger sind als der jetzige Ärger.
Ich halte, trotz stetiger Erweiterung des Angebots, nur gerade so das Ergebnis
von Jahr zu Jahr. Am meisten profitiert wohl von unseren Aktivitäten das Portal,
die Post, die Kundschaft und der Staat mit seinen Ideen wie das Verpackungsgesetz.
Als Händler*in musst du entweder zu den ganz Großen gehören und/oder ein sehr
werthaltiges Angebot gefragter Bücher vorhalten. Wir Idealist*innen, die kein
Buch wegwerfen können, bleiben wahrscheinlich auf ewig die letzten in der Kette.

spiralnebel111 hat geschrieben: Sa 25. Mai 2024, 15:02 Ich hoffe booklooker löscht diesen bösen Stern.
Ich kann verstehen, dass der Käufer verärgert ist, denn ich habe auch das Problem mit stinkenden Büchern, aber das ist keine Entschuldigung für schlechte Manieren und ein Stern ist eine Frechheit. Dafür hättest Du auch das Geld kommentarlos behalten können. Hat er etwas das Buch behalten? Das wäre dann noch der Hammer.
Ich gehe davon aus, dass Booklooker nach Durchsicht der Kommunikation
die beleidigende Bewertung löscht.
Und klar, wenn das Buch wirklich "gestunken" hat, ist das ein echtes Ärgernis
für jede*n Käufer*in. Das Buch, die "Stinkbombe", wie er schrieb, hat er angeblich
gleich weggeworfen.
Dass der Herr Käufer vor seinen letzten E-Mail-Tiraden nicht mal sein Konto
gecheckt hat, und nicht wusste, dass ich ganz schnell den vollen Kaufbetrag
zurücküberwiesen hatte, beschreibt seine Einstellung schon zur Genüge.
Der wollte keine Klärung, sondern rummotzen und Negativismus verbreiten.
Das Ganze zum Preis von 0,00 EURO.



Ich werd dann noch mal schreiben, wenn der Vorgang zu einem Ende gekommen ist.
:?

...................................................................................................
mausi44
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Registriert: Fr 30. Dez 2011, 20:01

Re: eine unschöne Erfahrung

Beitrag von mausi44 »

Ich hoffe für dich,daß diese Bewertung gelöscht wird.
Habe nur 22 Bücher hier drin,aber kein Billigkram mehr.Vereinzelt mal eins für 4,-€.
Meine Krimisammlung habe ich nach und nach zum Bücherschrank gebracht,da sich das Verkaufen dieser nicht lohnt.
Was ich lese,kommt entweder in den Schrank oder es lohnt noch ein Verkauf.
esmi
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Registriert: Mo 22. Jul 2019, 01:10

Re: eine unschöne Erfahrung

Beitrag von esmi »

Das tut mir wirklich leid, daß du so eine unschöne Erfahrung gemacht hast. Ich hab auch gelegentlich mal Probleme mit renitenten Käufern. Und nach fast 25 Jahren als Internetverkäufer dachte ich wirklich, ich hätte schon jedes Pferd vor die Apotheke kotzen sehen. Tja, jetzt hat tatsächlich ein Käufer von mir nach 6 Tagen einen Fall bei Paypal aufgemacht, weil das Buch noch nicht da ist. Nach 6 Tagen. Das erste Mal überhaupt, daß ein Fall gegen mich bei paypal eröffnet wurde.
Aber davon mal abgesehen, du warst viel zu entgegenkommend. Ich hab mir das abgewöhnt. Und seit die Vorstellung nur einen Stern zu bekommen für mich keinen Schrecken mehr hat, ist mein Motto "nichts mehr gefallen lassen" und das tu ich auch nicht mehr. Krach ist quasi vorprogrammiert, ich hab einige interessante Mailverläufe gespeichert, wenn man sich von Käufern keine Unverschämtheiten mehr gefallen läßt, aber meinem Magen geht es seit dem viel besser.
Zum Glück ist der wirklich überwiegende Teil der Käufer nicht so.
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spiralnebel111
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Re: eine unschöne Erfahrung

Beitrag von spiralnebel111 »

Nein, ich hatte gerade wieder einen auserlesen netten Käufer, und dann macht es wieder richtig Spaß!
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