Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

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vitalis
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von vitalis »

Bücherwurm14167 hat geschrieben:Auf eine Internetveröffentlichung wie hier von der Postbank würde ich mich nicht verlassen.
Auf die Angaben meiner Hausbank kann man sich sehr wohl verlassen.
blokk
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von blokk »

Nur_fürs_forum hat geschrieben:
Dann rück doch mal mit einer Liste der Banken heraus.
Seit die Sparkasse von jeder Überweisung 25 Cent als "Gebühr" kappen wollte bin ich bei der Santander.

Gebühren bei Zahlungseingang aus der Schweiz fallen bei einer SEPA-Überweisung auch nicht an.
Louise
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von Louise »

Ich habe zufälligerweise ein Konto in der Schweiz, auf dem Schweizer Kunden problemlos einzahlen können, allerdings muss ich dann immer den tagesaktuellen Kurs nehmen, z. Zt. lohnt es sich eigentlich nicht wirklich, aber was solls.

Ich hatte auch schon einmal das Problem, dass ein Schweizer Kunde den von mir umgerechneten Schweizer Franken-Preis in Euro auf mein Konto hier in Deutschland überwiesen hat - na das war mal ne Klüngelei das wieder zu korrigieren, zumal er ein deutsches Konto hatte und sich die Post an eine deutsche Adresse hat schicken lassen, den zuviel bezahlten Betrag aber auf ein Schweizer Konto erstattet bekommen haben wollte - habe ich abgelehnt und das Zuviel auf das Konto zurück gezahlt, welches ich als Überweisungskonto erkennen konnte (bei der ING-Diba kann man das einsehen, solange die Buchungen noch im Kontoverlauf ersichtlich sind - über Details).

Schweizer Konto lohnt sich aber nur, wenn regelmäßig dort was eingeht - also Schweizer Kunden kaufen, das vorhalten des Kontos kostet seit Anfang 2014 10 Schweizer Franken - 5 CHF für die Kontoführung und 5 CHF für die Tatsache, dass man Ausländer ist - und das gab es bis Ende 2013 nicht). Da ich aber Verwandschaft in der Schweiz habe und regelmäßig dort mal vorbeischaue, lohnt es sich für mich schon.

Ende letzten Jahres habe ich ausnahmsweise mal eine "Rückführung" auf mein deutsches Referenzkonto in Euro veranlasst und da waren dann 2 Schweizer Franken fällig - umgerechnet ca. 1,68 €, nicht die Welt aber immerhin noch ne zusätzliche Gebühr.
Uncle Fester
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von Uncle Fester »

Liebe Booklooker,

da ich in der Schweiz wohne und regelmässig von dort überweise, ist mir dieses Problem geläufig und ich habe mir die Mühe gemacht die genaueren Hintergründe anzuschauen.

Das Erheben von Gebühren durch deutsche und österreichische Banken ist eine reine Schikane dieser Bank Institute gegenüber Schweizer Kunden. Sie lässt sich auch nur mühsam mit dem Argument: die Schweiz sei kein EU-Land, justifizieren, da die Sepaverträge unabhängig zur Mitgliedschaft in der Europäischen Union abgeschlossen wurden.

Als Schweizer hat man keinerlei Einfluss auf das Verhalten deutscher Banken, dieses können lediglich Sie als deutsche oder österreichische Bankkunden beeinflussen.

Auf unserer Seite werden keine Gebühren erhoben, dies konnte ich sogar von der Schweizer Nationalbank bestätigt bekommen.

Es ist eine individuelle Entscheidung, ob man keine Schweizer Kunden mehr akzeptieren möchte, persönlich halte ich die Entscheidung, die Bank zu wechseln für eine bessere, denn wer hier schon Schikanen gegenüber Kunden loslässt dürfte auch in anderen Bereichen unzuverlässig und vor allem unseriös sein.

Es gibt eine ganze Reihe guter Banken, die diesen Blödsinn nicht mitgemacht haben. Dazu gehört unter anderem die Triodos Bank oder die freie Bank etc.

Deutsche Sparkassen sind leider von dieser schlechten Usance auch noch nicht abgerückt.

Beste Grüsse und einen schönen Tag noch,

Uncle Fester

P. S. „Kunden erziehen zu wollen“ ist eine typisch deutsche aber nichtsdestoweniger saublöde Idee! Das hat nichts mit Kundenfreundlichkeit zu tun und macht den Verkäufer äusserst unattraktiv!
Uncle Fester
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von Uncle Fester »

P. P. S. In Anbetracht der hohen Portogebühren von Deutschland in die Schweiz haben sich viele, unter anderem auch ich deutsche Adressen gesucht, an die sie die Bücher schicken lassen können. Das erleichtert zumindest den deutschen Verkäufern den Versand.
Uncle Fester
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von Uncle Fester »

P.P.P.S und wer paypal hat braucht sich um den ganzen Scheiss nicht zu kümmern und hat sein Geld sofort!
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spiralnebel111
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von spiralnebel111 »

Ich war auf meiner Bank und wollte mir das erklären lassen. Es war nix los und drei (!!!) Angestellte hatten keine Ahnung und auch keine erhellendes Schriftstück gefunden. :evil:
Jedenfalls kann ich keine Bestellungen aus der Schweiz annehmen, und da man mir sagt auch andere Staaten könnten (!) betroffen sein, kann ich nur noch nach Deutschland verkaufen. :(
Beim letzten Mal habe ich 12 € Gebühren abgezogen bekommen. Und das bei meinen 1-2-3-Euro-Büchern.
Und Bank wechseln macht bei mir keinen Sinn, ich habe kein Auto und bin an die beiden Banken vor Ort angewiesen.
Uncle Fester
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von Uncle Fester »

@spiralnebel111
Nochmals, paypal ist die Lösung! Habe heute drei Bücher hier eingekauft und nach München schicken lassen. Die sind schon bezahlt und auf dem Weg. Und wenns dort Gebühren gibt? In den Preis mit einrechnen, wird gerne bezahlt!
Das ist doch nicht sooo schwer!
Aber gut, Ihre Sache, ob Sie sich Ihren Markt von Bankvollpfosten nehmen lassen wollen!
Besten Gruß
Uncle Fester.
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spiralnebel111
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von spiralnebel111 »

Ja, aber woher weiß ich vorher wo Gebühren anfallen und wo nicht?

Drum hatte ich doch in der Bank angefragt, wäre nie auf die Idee gekommen, dass die das dort nicht wissen. (Bemüht haben sie sich...).
briefmarkenjaeger
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von briefmarkenjaeger »

@Uncle Fester: Inoffiziell nehme ich auch Zahlungen per PayPal an, sofern der Käufer die PayPal-Gebühren trägt, aber es ist natürlich zu beachten, dass man als Verkäufer ausschliesslich an die bei PayPal hinterlegte Adresse liefern darf (dies wird von PayPal in den AGB's vorgegeben).

Eine meiner Meinung nach sehr transparente Alternative wäre Transferwise - dort werden sämtliche Gebühren im Voraus angezeigt.
Der folgende Link zu Transferwise enthält einen Referer (dadurch erhalte ich ab einer bestimmten vermittelten Kundenanzahl eine Prämie von Transferwise ausgeschüttet). Der Vorteil für Transferwise-Neukunden ist der, dass die Gebühren über diesen Link beim erstmaligen Geldtransfer reduziert oder sogar ganz wegfallen:
https://transferwise.com/u/14849

Bisher habe ich selber noch nicht über Transferwise Gelder verschickt, aber bereits mehrmals Gelder darüber erhalten und die Abwicklung ist sehr schnell. Die Zahlungen stammten aus Polen, sowie der Schweiz, aber es können noch viele andere Währungen darüber verschickt werden. Die Bewertungen zu Transferwise.com fallen ebenfalls auf Trustpilot.com sehr positiv aus.

Transferwise ist ein Finanzdienstleister, der mit einem Geldpool arbeitet. Möchte beispielsweise jemand aus der Schweiz in Deutschland mit Euro bezahlen, so transferiert er per Banküberweisung Schweizer Franken an Transferwise und Transferwise mischt die Franken im Anschluss mit einem Käufer ab, der beispielsweise Euro hat, aber Ware in der Schweiz mit CHF einkaufen möchte.
Funrunner4Life
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von Funrunner4Life »

Hallo, Leute,
auch ich habe ein gebrauchtes Buch für 8,50 Euro verkauft.
Die Überweisung des Betrags erfolgte auf mein Konto bei der Kreissparkasse Köln Anfang Dezember 2018. Die Vierteljahresabrechnung vor zwei Tagen erhielt eine Gebühr von 5 Euro für diese Überweisung, wie sich herausstellte, erfolgte diese aus der Schweiz, ohne dass ich das erkennen konnte. Das ist schon dreist, ist aber wohl rechtlich zulässig.
Ab sofort werde ich keine Käufe mehr aus der Schweiz akzeptieren, sofern von dort die Überweisung erfolgt.
In meinem Fall war es so, dass der Käufer eine deutsche Versandadresse hatte, das ist schon sehr ärgerlich.
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spiralnebel111
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von spiralnebel111 »

Bei mir waren 12 Euro.
briefmarkenjaeger
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von briefmarkenjaeger »

@Funrunner4Life + spiralnebel111: Bei welcher Bank seid ihr denn? Im Nachtrag würde ich die Gebühren nicht akzeptieren.
Außerdem ist es wichtig, dass man den Kunden zu einer SEPA-Euro-Überweisung auffordert oder alternativ zu einer OUR-Auslandsüberweisung.
SEPA-Euroüberweisungen die richtlinienkonform vom (Schweizer) Auftraggeber erfolgt sind, dürfen bei dem deutschen Überweisungsempfänger nur soviel Gebühren enthalten, wie jede andere Inlandsüberweisung auch. Bei der OUR-Auslandsüberweisung muss der Auftraggeber sämtliche Gebühren tragen - ist allerdings sehr teuer für den Auftraggeber.
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spiralnebel111
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von spiralnebel111 »

briefmarkenjaeger hat geschrieben: Sa 5. Jan 2019, 08:14 Außerdem ist es wichtig, dass man den Kunden zu einer SEPA-Euro-Überweisung auffordert oder alternativ zu einer OUR-Auslandsüberweisung.
Ich wußte das damals nicht. Ich bin bei der hiesigen Sparkasse.
briefmarkenjaeger
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Re: Ärger mit SEPA Überweisung aus der Schweiz

Beitrag von briefmarkenjaeger »

Ich wußte das damals nicht. Ich bin bei der hiesigen Sparkasse.
In dem Fall kann man dem Kunden keinen Vorwurf machen, allerdings finde ich es doch mehr als grenzwertig, wenn man im Nachtrag noch zeitverzögert eine Belastung von der Bank erhält, selbst wenn es sich um SHARE- oder BEN-Auslandsüberweisung handelt.
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