booklookerforum.de

Hallo,

ich bin neu hier und gleich bei meinem ersten Kauf ist wohl etwas schief gelaufen.
Habe am 07.03.17 ein Buch gekauft. In der Beschreibung stand 446 Seiten, leichte Gebrauchspuren.
Kein Problem, ich wollte genau dieses, sonst vergriffenes Buch.
Im direkten Kontakt mit dem Verkäufer hat er auch lediglich ganz genau auf die Gebrauchsspuren hingewiesen. Sonst auf nichts.
Kontakt, Zahlung, Versand - alles ist glatt verlaufen.

Bis ich jetzt endlich dazu kam, das Buch zu lesen und siehe da: es hat nur 158 Seiten (die Hälfte der Geschichte fehlt auch, das Buch endet einfach in der Mitte) und gleich auf der zweiten Seite der Hinweis:
"Unverkäufliche, unkorrigierte Leseprobe"
(Was ja auch kein Problem an sich wäre, wenn der Inhalt komplett wäre).
Bzw. hätte doch darauf in der Beschreibung hingewiesen werden sollen. So eine Anmerkung finde ich aber in der abgerufenen Verlinkung "Meine Käufe" nicht.

Was soll ich jetzt tun? Die Email des Verkäufers habe ich noch - soll ich ihn anschreiben?
Muss er das Buch zurücknehmen und Geld zurück überweisen (ca. 26 Euro)?

Vielen Dank vorab für die Antworten!

Auf jeden Fall zurücksenden und Geld und Versandkosten zurückfordern, Rücksendekosten auf Kosten des Verkäufers!

26 Euro für ein halbes Buch? Das ist nur eine Leseprobe, ein sog. "Leseexemplar", über die es schon so manche Diskussion gegeben hat, da diese von den Verlagen vor Erscheinen eines Buches kostenlos an ausgewählte Kreise versandt werden.

Es ist heiß umstritten, ob diese überhaupt verkauft werden dürfen - da "kostenlos/Unverkäuflich".
Im Internet finden sich unzählige Disskussionen zu dem Thema.

Wenn der Verkäufer so etwas anbietet, muss er es als Leseprobe eindeutig kenntlich machen und darauf hinweisen, daß das halbe Buch fehlt. (Das kann, als Sammlerstück und genau beschrieben, auch ok sein.) Ansonsten ist es einfach Irreführung.

Du hast doch das "normale" Buch bestellt und erwartet und eben nicht dieses bekommen.

Ich gehe mal davon aus, daß der Verkäufer einfach das Buch per ISBN eingestellt hat und nicht auf die Seitenzahl und die Angabe "Leseexemplar" geachtet hat. Aber das genau muss er tun. Er ist verantwortlich für sein Angebot und seine Angaben.

Fazit:
Anschreiben, Buch als unvollständiges Leseexemplar bemängeln, und komplettes Geld zurückfordern.
Oder nachbessern, falls er das richtige Buch haben sollte.

Vielen Dank Okapia!
Ich hoffe, es klappt.
Was kann ich tun, wenn sich der Verkäufer nicht auf meine Email melden sollte?
LG

Das sollte er eigentlich tun, aber falls nicht, sollte booklooker davon in Kenntnis gesetzt werden.
So eine email von denen bewirkt manchmal wahre Wunder.

Er sollte das unbedingt zurücknehmen!

Ich würde den Verkäufer erst mal anmailen und den Sachverhalt schildern. Es muss ja noch nicht mal Absicht gewesen sein. Wenn möglich würde ich ihm noch ein Bild als Anhang mitschicken, auf dem man die Seitenanzahl erkennen kann.
Vielleicht verzichtet er ja auch auf die Rücksendung des Buches und erstattet direkt den kompletten Überweisungsbetrag.

Briefmarkenjaeger hat Recht. Erst einmal den Verkäufer
anschreiben.
Was ich jedoch nicht verstehe, wenn ich ein Buch mit
über 400 Seiten bestelle muss ich doch merken, dass das
'erhaltene' Buch wesentlich weniger Seiten hat. Und zwar
sofort, wenn man es bekommt. Und nicht erst nach Wochen.
Außerdem kennen wir das Angebot nicht.
Das nochmal genau nachlesen.
Alsterperle

Im konkreten Fall mag die Lage ziemlich klar sein. Das ist nicht immer so.

Zunächst muss man sich klar darüber werden, was die Angeben des Verkäufers bedeuten.
Zum Zustand eines Buchs hat booklooker ziemlich gut versteckt seine eigene Definition:
https://www.booklooker.de/faq/zustand_definition/80

Ich bin der Überzeugung, dass diese unbedingt zu Rate gezogen werden sollte.
Ggf. helfen auch die Kriterien, die A... marketplace zur Beschreibung des Zustands von Büchern vorschlägt.
Die dortige Einstufung als "gut" entspricht wohl bei booklooker "leichte Gebrauchsspuren" und "deutliche Gebrauchsspuren". "Akzeptabel" dürfte mit "stark abgenutzt" gleichzusetzen sein.

Eine direkte Kontaktaufnahme zum Klären des Sachverhalts ist meine Empfehlung für den ersten Schritt.

Viel Freude mit den Büchern, Hermann

Schreib am besten dem Verkäufer und frag ihn ob es sich da um ein Missverständnis handeln könnte.