Vereinfachte Eingabe von Buchdaten: Wann endlich?

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Bookorsair
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Vereinfachte Eingabe von Buchdaten: Wann endlich?

Beitrag von Bookorsair »

Hi friends,
Jeder von Euch weiss, wie mühsam und zeitraubend es ist, die erforderlichen Angaben möglichst komplett in das Formular ("Neues Angebot") einzutippen, vor allem wenn im Buch selbst keine Angaben zu finden sind wie z.B. Erscheinungsjahr, Auflage etc.pp. und man in online-Katalogen von irgendwelchen Bibliotheken nach den Referenz-Angaben herumschnüffeln muss - wenn dann dort überhaupt die gesuchten Daten elektronisch abrufbar sind. Nun werden sicher einige von Euch schon librarything.de kennen, eine Plattform zur Verwaltung der eigenen Privat-Bibliothek. Und siehe: dort muss man oder frau nur die ISBN oder Autor oder Titel oder alles in den Suchschlitz eingeben und hopp: das System sucht aus einer Reihe von wahlweise zu Verfügung stehenden öffentlichen Bibliotheken die entsprechenen Angaben zu diesem Buch heraus und fügt diese selbstständig in das Verwaltungsformular ein. Welch eine Zeitersparnis! Auch nicht immer einfach, aber macht Spass! Hat nun irgendjemand aus der booklooker-Gemeinde eine Idee, wann booklooker.de uns einen solchen entsprechenden Service bieten kann?
Grüsse aus Genf
Thomas
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Vandam
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Beitrag von Vandam »

Sollte das bei BL nicht machbar sein ... hieße das, man könnte sich bei librarything.de registrieren, die erforderlichen Infos runterladen und bei BL ins Formular füttern? Is' das irgendwie fies, unmoralisch oder verstößt es gegen irgendwessen Copyright?

Ich tippe zwar wie die Feuerwehr, aber so ein besonderes Vergnügen ist es auch nicht, hunderte von Klappentexten zu erfassen.
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booklooker.de
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Re: Titeleingabe

Beitrag von booklooker.de »

Hallo,

bei uns gibt es seit langer Zeit die Möglichkeit, bei einer
Eingabe der ISBN einige Grunddaten (Verlag, Seitenzahl etc.)
automatisch voreintragen zu lassen.

Technisch wäre es kein Problem, auch Buchbeschreibungen
von anderen Anbietern zu übernehmen. Allerdings gilt hier
das Copyright-Recht, und ohne Zustimmung des Urhebers können
solche Texte nicht frei zur Verfügung gestellt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Daniel Conrad
büchermichel
Beiträge: 13
Registriert: Fr 6. Apr 2007, 13:37

Beitrag von büchermichel »

Hallo,
ich weiß jetzt nicht, was das für "Bücher", "Zeitschriften" oder was für Medien auch immer sind, in denen unvollständige bibliographische Angaben zu finden sein sollen ... wenn dem allerdings so ist - vorausgesetzt das Medium liegt vollständig vor, dann stelle ich mir allerdings die grundlegende Frage, wie ich bzgl. der Angaben, die ich ggf. aus externen Datenbanken übernehme, sicher sein kann, daß diese sich auch exakt auf das Medium beziehen, das ich beschreibe und einstellen möchte.

Ganz abgesehen davon, daß (a) ältere Bücher vor 1970 keine ISBN besitzen; und (b) daß ein und dasselbe Medium in verschiedenen digitalen Katalogen (z.B. Uni-Bibliotheken etc.) auf unterschiedliche und manchmal auch markant abweichende Arten beschrieben werden kann, ist ein "gebrauchtes" Buch doch immer auch ein individuelles Stück, das vor allem im Hinblick auf seinen Zustand auch entsprechend individuell beschrieben werden möchte bzw. sollte. Und als Verkäufer bei booklooker die Daten einfach "aus der einen in die andere Tüte" zu schieben, zeugt nicht gerade von intimem Umgang mit der Materie ... finde ich wenigstens. Das sollte jetzt keine Kritik sein!

Natürlich gibt es zu jedem Medium bestimmte Standardinformationen wie z.B. "Autor" und/oder "Titel" und/oder "ISBN", die gleichbleibend und unverzichtbar sind. Aber sie allein reichen m.E. nicht zur eindeutigen und sicheren Medienbestimmung aus. Und eine entsprechende bibliographische Recherche, die jenen Grundbestand notwendiger Standardinfos zusammenstellt, die für die eindeutige (!) Bestimmung erforderlich sind, dauert manchesmal länger als die einfache Eingabe der Daten in die Maske von booklooker.

Ich gebe zu, daß ich der mechanisierten Datenerfassung skeptisch gegenüberstehe. Mechanisierter Datenimport/-export ist in Teilen mit Sicherheit hilfreich. Aber die direkte Beschäftigung mit dem Buch, dem Katalog oder der Zeitschrift kann sie nicht ersetzen. Und um die geht es doch letztlich, oder?
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Rollvieh
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Registriert: So 28. Jan 2007, 13:28
Wohnort: Berlin

Beitrag von Rollvieh »

Mir ist nicht ganz klar, worauf du hinaus willst, büchermichel.

Aus meiner Sicht geht es bei der Beschreibung der angebotenen Bücher darum, dem potentiellen Käufer klar deutlich zu sagen, was er für sein Geld zu erwarten hat, wenn er den Artikel kauft.
deshalb müssen alle Merkmale, die für die Kaufentscheidung wichtig sind, in die Beschreibung. Und bei den weitaus meisten Käufern sind das die Ausgabe (Autor, Titel, Verlag, Jahr usw.) und der Zustand.

Und diese Angaben sollten sich doch wirklich in jedem Buch finden; den Zustand muss man natürlich nach Augenschein beschreiben.
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büchermichel
Beiträge: 13
Registriert: Fr 6. Apr 2007, 13:37

Beitrag von büchermichel »

Hallo, hallo
Bookkorsair stellte die Nutzung standardisierter Daten mittels "www.librarything.de" für die Verwendung in "booklooker" vor.

Rollvieh unterstrich auf meine Ausführungen hin, es sei notwendig, dem "potentiellen Käufer alle (!) für die Kaufentscheidung wichtigen Merkmale" mitzuteilen.

Meine Frage ist nun, können mittels standardisierter Daten aus Bibliothekskatalogen tatsächlich "alle (!) für die Kaufentscheidung wichtigen Daten" erfaßt und publiziert werden.

Und ich behaupte nun, daß an diesem Punkt Vorsicht angebracht ist. Gerade wenn Verlage Nachdrucke, Neuauflagen (ohne Änderungen = Nachdrucke), Neuauflagen (mit Änderungen), Sonderausgaben hergestellt oder gar Lizenzen an andere Verlage vergeben haben, kann es sein, daß das vermeintlich so eindeutige Datenkonglomerat "Autor + Titel + Jahr + Ort" etc. nicht mehr eindeutig ist.

Ein Beispiel: Der Verlag X produziert einen Katalog für eine Ausstellung in einer Stückzahl von 1000 Stück; im selben Jahr verkauft er eine Lizenz für diesen Katalog an einen Verlag Y, der den Katalog in weiteren 4000 Exemplaren nachdruckt. Die Angaben der Autoren, des Titels und des Jahres sind in diesem Falle identisch; ggf. wechseln Ort und ISBN (wenn vorhanden).

Wichtig ist auch, daß m.W. die diversen "Libraries", die digitale Datensätze erstellen ud publizieren, nicht alles anschaffen, in diesem Falle also nicht beide Katalogvarianten, so daß sich die Konstellation ergibt, daß man die Daten der Katalogvariante X etwa aus "librarything" übernimmt, aber ein Exemplar der Katalogvariante Y verkaufen möchte, was u.U. beim Käufer zu erheblichem Mißmut führen kann, wenn er gerne die Originalausgabe hätte.

Wie also Rollvieh andeutet - die entscheidenden (!) Angaben liefert m.E. immer noch das jeweilige Buch selbst, das ich verkaufen möchte, und der genaue Blick in dasselbe ist letztlich durch nichts zu ersetzen.
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Rollvieh
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Registriert: So 28. Jan 2007, 13:28
Wohnort: Berlin

Beitrag von Rollvieh »

Wenn du, büchermichel, andere als die 08/15-Bücher, die die Mehrheit der hier angebotenen Bücher ausmachen, anbieten möchtest, und die in der Eingabemaske abgefragten Daten deiner Meinung nach nicht ausreichen, dann gib diese zusätzlichen Daten doch im Textfeld für die Kurzbeschreibung an.
Oder - und die Art, wie du hier schreibst, lässt es vermuten -, du akzeptierst, dass diese Internet-Plattform für dich das ungeeignete Verkaufsmedium ist und suchst dir einen Vertriebsweg, bei dem der potentielle Kunde das angebotene Buch tatsächlich in die Hand nehmen und bis ins Kleinste begutachten kann, bevor er kauft. :roll:
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