Veit Etzold: Die Filiale

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subechto
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Registriert: Mi 18. Feb 2009, 22:10

Veit Etzold: Die Filiale

Beitrag von subechto »

Spannend und aktuell

Veit Etzold ist - neben der Clara Vidalis-Reihe - auch immer wieder gut für aktuelle, bestens recherchierte Wirtschafts- und Polit-Thriller. Worum geht es in „Die Filiale“?
Laura Jacobs ist Wertpapierberaterin bei der BWG Bank in Berlin. Eines Tages wird ihre Filiale überfallen und sie kann durch ihr besonnenes Verhalten ein Blutbad verhindern. Dafür soll sie befördert werden. Gleichzeitig wurden ihr und anderen Mitarbeitern der Mietvertrag für das bankeigene Haus gekündigt. Die Bank braucht Geld und will die Grundstücke an einen Investor verkaufen.
„Die Filiale“ ist ein Buch, das Grundstücksspekulation und „Entmietung“ thematisiert, mit dramatischen und brutalen Folgen. Der neue Thriller von Veit Etzold unterhält nicht nur, sondern informiert auch über Traden mit Handy-Apps, Kryptowährungen, Dark Pools und und und.
Laura kommt sympathisch rüber. Sie ist eine toughe Frau. Und so fiebert man mit ihr mit, ob sie es schafft, dem Immobilienhai Paroli zu bieten und ihr Haus zu behalten.
Ein skrupelloser Geschäftsmann, zwei Profikiller, ein Mann, der für »Stille« sorgt. Ein Heer von Protagonisten. Zum Glück gibt es hinten im Buch ein „Who is Who“, damit der Leser den Überblick nicht verliert.
„Die Filiale“ ist nicht nur Fiktion. Veit Etzold hat die Fakten bestens recherchiert und erklärt. Das ist wirklich gut gemacht. Spannend sowieso. Und brandaktuell. Ein Ende, das geradezu nach einer Fortsetzung schreit.

Fazit: Knallharter Thriller mit einer neuen starken Heldin. Sehr empfehlenswert!
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