immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

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Aristo
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immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von Aristo »

Auf der Suche nach einigen Büchern bin ich über dieses Angebot eines Händlers gestoßen:

Zustand: wie neu
(...)
Beschreibung: Buch minimal bekratzt /bestoßen. Leicht verbogener Buchrücken. Sehr gut erhalten.


Was soll das??? Der Beschreibung nach ist das Buch eher mit "leichten Gebrauchsspuren". Da auch kein Originalfoto dabei ist, werde ich das Buch NICHT kaufen. Aber gerade ein Händler sollte doch eigentlich wissen, wie man ein Buch eingruppiert! Und nein, ich werde ihn nicht nach einem Originalfoto fragen (ohne ein solches kaufe ich hier nichts mehr) ... wenn sich das schon so widerspricht!

Da gehe ich dann doch lieber zum Buchhändler im Kiez und kaufe wirklich neu!
Gruß - Aristo

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spiralnebel111
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Re: immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von spiralnebel111 »

Ich kaufe tatsächlich lieber mit leichten Gebrauchsspuren als wie neu. Bei "wie neu" habe ich mich schon zu oft geärgert.
Bei Angeboten mit Bild ist es einfach staunenswert was als wie neu eingestellt wird. Oder gar beschrieben: Namenseintrag und Flecken, ansonsten wie neu.
Der Begriff "wie neu" scheint schwer zu verstehen sein... :shock:
briefmarkenjaeger
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Re: immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von briefmarkenjaeger »

Aristo hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 19:26 Was soll das???
Da scheint es wohl noch mehr Leute zu geben, die den Zustand "wie neu" kreativ bewerten:
Als Mängelexemplar gestempelt, kaum sichtbarer Kratzer auf der Rückseite, ansonsten neuwertig!
https://www.booklooker.de/Aristo/B%C3%B ... iyYnI01ZZq
Ich sage dazu nur: Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.
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Aristo
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Re: immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von Aristo »

briefmarkenjaeger hat geschrieben: Mo 19. Jun 2023, 10:30 Da scheint es wohl noch mehr Leute zu geben, die den Zustand "wie neu" kreativ bewerten:
Als Mängelexemplar gestempelt, kaum sichtbarer Kratzer auf der Rückseite, ansonsten neuwertig!
https://www.booklooker.de/Aristo/B%C3%B ... iyYnI01ZZq
Ich sage dazu nur: Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.
Bei meinem Buch handelt es sich um ein ungelesenes Mängelexemplar, das ansonsten einwandfrei ist, wie man auch auf den Fotos sehen kann.
Ich muss aber auch dazu sagen, das Angebot steht schon einige Jahre online und mittlerweile mache ich das auch nicht mehr so, sonders setze es als "gebraucht" rein.
Wenn mir aber jemand mit gerundetem Rücken kommt, ist es definitiv nicht mehr neu.


Apropos Fotos.
Ich möchte gerade zwei Bücher kaufen und habe um Fotos vom Buch gebeten, um den Zustand einschätzen zu können.
Antwort Anbieter 1: "Sie sehen doch das Foto im Angebot" (es handelt sich aber um das Systemfoto)
Antwort Anbieter 2: "Ich bin technisch nicht in der Lage, Fotos zu versenden."
Nun, beide haben mich gerade als Kunden verloren bzw. gar nicht er bekommen.
Gruß - Aristo

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spiralnebel111
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Re: immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von spiralnebel111 »

Wenn es ein Mängelexemplar ist, hatte es auch völlig neu den Stempel.

Wenn kein Foto dabei ist, beachte ich das Angebot erst gar nicht, das ist einfacher.
briefmarkenjaeger
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Re: immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von briefmarkenjaeger »

spiralnebel111 hat geschrieben: Mo 19. Jun 2023, 14:29 Wenn es ein Mängelexemplar ist, hatte es auch völlig neu den Stempel.
Nein, Mängelexemplare sind, wie der Name schon sagt, Exemplare mit Mängeln (nämlich der Stempel).
Die Stempel werden gesetzt, damit das Buch unterhalb der Buchpreisbindung verkauft werden darf und in den meisten Fällen werden die Bücher mit geringfügigen Mängeln versehen.
Ich wäre ziemlich sauer, wenn ich ein Buch mit einer Mängelstempelung, ohne entsprechenden Hinweis darauf, als wie neu erhalten würde. Solche Bücher liste ich grundsätzlich unter leichte Gebrauchsspuren.
muessiggaenger
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Re: immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von muessiggaenger »

Da bin ich ganz bei briefmarkenjaeger, mit Stempel ist ein Buch nicht "wie neu".

Die booklooker-Vorgaben sind - was Stempel angeht - ebenfalls eindeutig.
Auszug: https://www.booklooker.de/pages/glossar.php
wie neu: Keinerlei Gebrauchsspuren, Knicke, Verfärbungen, Stempel oder Einträge, wie ungelesen, als Geschenk geeignet.
leichte Gebrauchsspuren: Leichte Knicke am Einband oder an einzelnen Seiten, evtl. Namenseintragung oder Stempel, vergilbte Seiten bei älteren Exemplaren, sehr gut erhaltene Sammlerstücke.
esmi
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Re: immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von esmi »

Ich kann ein Buch, das als "Mängelexemplar" gestempelt ist, auch so im Laden kaufen. Dann ist das Buch neu. Die Kratzer auf der Rückseite sind der Mangel. Vermutlich beim auspacken entstanden. Die Läden verkaufen die dann auch entsprechend billiger, aber trotzdem als neu.
In der Beschreibung steht doch auch drin, was das Buch für einen Mangel hat. Der Stempel "Mängelexemplar" ist in dem Fall ja keine Gebrauchsspur, sondern der Hinweis darauf, daß das Buch auch neu im Laden schon einen Mangel hatte (die Kratzer auf der Rückseite).
muessiggaenger
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Re: immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von muessiggaenger »

Die Kratzer entstehen nicht beim Auspacken, sondern werden bewusst an den Büchern angebracht, um diese als Mängelexemplar verkaufen zu können. Dies wird vorzugsweise mit (tatsächlichen oder vermeintlichen) Ladenhütern gemacht, um diese abzuverkaufen. Grund ist die Buchpreisbindung, die es unmöglich macht, NEUE Bücher unter dem vorgegebenen Preis zu verkaufen.
Mit Kratzern (oder auch "nur" mit Stempel) gilt ein solches Buch nicht mehr als neu.
Neu bedeutet ohne jeglichen Mangel.

Es geht auch nicht darum, was in der Beschreibung steht.
Der Käufer sollte sich darauf verlassen können, dass die booklooker-Vorgaben eingehalten werden.
mausi44
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Re: immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von mausi44 »

esmi hat geschrieben: Di 20. Jun 2023, 02:58 Ich kann ein Buch, das als "Mängelexemplar" gestempelt ist, auch so im Laden kaufen. Dann ist das Buch neu. Die Kratzer auf der Rückseite sind der Mangel. Vermutlich beim auspacken entstanden. Die Läden verkaufen die dann auch entsprechend billiger, aber trotzdem als neu.
In der Beschreibung steht doch auch drin, was das Buch für einen Mangel hat. Der Stempel "Mängelexemplar" ist in dem Fall ja keine Gebrauchsspur, sondern der Hinweis darauf, daß das Buch auch neu im Laden schon einen Mangel hatte (die Kratzer auf der Rückseite).
Die Kratzer oder Kerben auf der Rückseite werden mittels eines Gerätes extra gemacht,damit das Buch billiger verkauft werden kann.Ebenso die Stempel.
Ich habe das mal in der Buchhandlung beobachtet und nachgefragt,warum man die Bücher absichtlich beschädigt.
Als Antwort bekam ich:Da immer neue Artikel von den Verlagen in die Regale kommen,wird aussortiert und kommt in die"Krabbelkiste"zum billigeren Preis.Diese Bücher zu mängeln ist Vorschrift.
Leichte Kerben stören mich nicht,aber wenn hinten tiefe Löcher sind,die bis in die hinteren Seiten durchgehen! :cry:
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Aristo
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Re: immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von Aristo »

briefmarkenjaeger hat geschrieben: Mo 19. Jun 2023, 16:09
spiralnebel111 hat geschrieben: Mo 19. Jun 2023, 14:29 Wenn es ein Mängelexemplar ist, hatte es auch völlig neu den Stempel.
Nein, Mängelexemplare sind, wie der Name schon sagt, Exemplare mit Mängeln (nämlich der Stempel).
Die Stempel werden gesetzt, damit das Buch unterhalb der Buchpreisbindung verkauft werden darf und in den meisten Fällen werden die Bücher mit geringfügigen Mängeln versehen.
Ich wäre ziemlich sauer, wenn ich ein Buch mit einer Mängelstempelung, ohne entsprechenden Hinweis darauf, als wie neu erhalten würde. Solche Bücher liste ich grundsätzlich unter leichte Gebrauchsspuren.
Bei meinen Büchern weise ich immer explizit auf Stempel und die typischen Kratzer hin.
Das herausgepickte Beispiel aus meinem Angebot wird man später so nicht mehr finden, seit einigen Jahren biete ich diese Bücher als gebraucht an, mit Hinweisen auf die Beschädigungen und entsprechenden Fotos. Die alten Angebote zu überarbeiten, da fehlt mir allerdings die Zeit ...
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Aristo
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Re: immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von Aristo »

spiralnebel111 hat geschrieben: Mo 19. Jun 2023, 14:29 Wenn kein Foto dabei ist, beachte ich das Angebot erst gar nicht, das ist einfacher.
Leider gibt es nur drei Angebote, zwei neu, eins gebraucht, alle ohne eigene Fotos, das Buch ist noch recht neu auf dem Markt.
Ehrlich gesagt gehe ich dann doch lieber in den örtlichen Buchladen.
Gruß - Aristo

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mausi44
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Re: immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von mausi44 »

Sind das leichte Gebrauchsspuren...?
Aber in der Beschreibung steht top Zustand!

https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/C ... CPp1L01ZZL
Alsterperle
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Re: immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von Alsterperle »

Hallo Mausi,
Privatanbieter...er hat das Buch nur einmal gelesen.
Denke mal, das Buch ist schon in einem top Zustand.
Bewertungen sind doch auch ok ;-)
mausi44
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Re: immer wieder ein Lotteriespiel: Verkauf "wie neu"

Beitrag von mausi44 »

Alsterperle hat geschrieben: Sa 24. Jun 2023, 19:27 Hallo Mausi,
Privatanbieter...er hat das Buch nur einmal gelesen.
Denke mal, das Buch ist schon in einem top Zustand.
Bewertungen sind doch auch ok ;-)
Aber der Umschlag sieht schon lädiert aus,wenn man das Bild vergrößert.Unter top Zustand stelle ich mir eigentlich was anderes vor... :|
Hoffe,es geht euch allen gut!
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