Irgendwo bellte ein Hund.

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Borz
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Irgendwo bellte ein Hund.

Beitrag von Borz »

Ich hasse diesen Satz! Wirklich. In jedem dritten Buch taucht er auf, dieser doofe Köter, der irgendwo in der Nähe der Handlung bellt. Spätestens wenn dieser Hund auftaucht, lege ich das jeweilige Buch beiseite und frage mich, was dieser vermaledeite Vierbeiner denn da verloren hat. Wie auch immer, für mich gehört dieses Tier eingefangen und weggesperrt, denn er zerstört meine Leselust sofort. Nur das dürfte natürlich ziemlich schwierig werden, taucht er doch in so unglaublich vielen Büchern auf. Und warum muss es denn immer ein Hund sein? Warum darf denn ein Rabe nicht irgendwo dramatisch krächzen, ein Kater nicht unheimlich miauen, eine Taube nicht knisternd gurren oder eine Eule nicht einsam uhuhen? Was hat dieser Hund, was andere Tiere nicht haben? Oder: was macht das Bellen so atmosphärisch? Also mich nervt es nur, und ich stelle mir den Hund etwa so vor:

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Ich fordere euch nun auf, nach diesem Hund Ausschau zu halten, und wenn ihr ihn hört, das entsprechende Buch hier zu listen. Ich wette, da kommen einige zusammen. ich mache mal den Anfang (also die Bücher, die mir jetzt mal so spontan einfallen):

-Tintenherz (und das schon im ersten Abschnitt!!!)
-Messias
-Der Kindersammler

Viele liebe Grüße

Borz
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Flachs
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Beitrag von Flachs »

Jetzt, wo Du es ansprichst, fällt mir auf, daß in all den Büchern, die ich während der letzten Monate gelesen habe, dieser Hund gar nicht vorzukommen und somit seit Ewigkeiten keinen Laut von sich gegeben zu haben scheint! - Sollte ihm etwas zugestoßen sein? :shock:
Der Wurm findet es merkwürdig und töricht,
daß der Mensch seine Bücher nicht frißt.
(Rabindranath Tagore)
Borz
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Beitrag von Borz »

Ach du gute Güte! Da hast du aber in meinen Augen großes Glück gehabt. Aber verschrei es nicht. Er lauert sicher schon irgendwo. Und wenn du es am wenigsten erwartest, wird er zubellen :).

Viele liebe Grüße

Borz
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Erzkanzler
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Beitrag von Erzkanzler »

Die Krähen die dauernd "krähen" waren häufig im Buch "Kinder des Judas" zu finden :wink:
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Was bleibt übrig?
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Borz
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Beitrag von Borz »

Immerhin, Erzkanzler. Immerhin. :)

Viele liebe Grüße

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el

Beitrag von el »

Borz
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Beitrag von Borz »

Da fand ich einen Spiegel-Artikel, wo das kurz angedeutet wird, und die Autorin meinte, sie hätte diese Phrase ins weibliche gedreht: "Und irgendwo schrie eine Katze". Man sieht, das Problem ist bekannt :).

Viele liebe Grüße

Borz
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Borz
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Beitrag von Borz »

Ich präsentiere euch hier mein rasch gebasteltes Gütesiegel, das man - wenn man möchte - gerne für hundegebellfreie Lektüre verwenden darf. Bin schon gespannt, ob das Siegel in dem einen oder anderen Threat auch tatsächlich auftaucht und Verwirrung stiftet. :)

Viele liebe Grüße

Borz

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Kibabu
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Beitrag von Kibabu »

Wie praktisch.
Meine Lektüre ist eigentlich hundegebellfrei, aber meine Realität nicht. Ich würde das Schild gern in unserem Garten aufstellen für unseren eigenen Kläffer :roll: Der Hund bellt nämlich nicht "irgendwo", er bellt bei uns.
Vor uns: 5 Monate Dunkelzeit
Borz
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Beitrag von Borz »

Und jetzt hoffe ich, dass DU nicht irgendwo wohnst, dann würde der Hund von außen gehört eben irgendwo bellen. Somit wärst du ein wenig mitschuldig. Aber so weit möchte ich nicht gehen :D

Viele liebe Grüße

Borz
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Flachs
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Beitrag von Flachs »

@Borz:
Das Schild finde ich jedenfalls schon mal klasse! :lol:
Der Wurm findet es merkwürdig und töricht,
daß der Mensch seine Bücher nicht frißt.
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Borz
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Beitrag von Borz »

Danke, das freut mich! Ich überlege mir bereits ein Gegenschild: "Achtung! Lektüre beinhaltet Hundegebell!" :)

Viele liebe Grüße

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remlig
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Beitrag von remlig »

Wo du Recht hast Borz hast du Recht. Ich habe mir auch schon mal gedacht, das alle Bücher warscheinlich in der gleichen Gegend spielen müßen, da in den meisten Bücher dieser Hund auftaucht. Aber des Hundes wegen das Buch weg zu legen fällt mir im Traum nicht ein. Lass den Kläffer doch kläffen. Zumindest wenn ich schlafen möchte und das Buch zu schlage, hört das Bellen doch auf. Was ich nicht von dem Hund eines früheren Nachbarn sagen konnte. Der hat mich immer aus dem Schlaf gebällt. Und der war leider sehr real. Vieleicht hätte ich ihn mal mit so einem Buch erschlagen sollen. :twisted:
Jeder Mensch macht mich glücklich.
Die einen, wenn sie den Raum betreten, die anderen wenn sie ihn verlassen!
bücherwurm03
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Beitrag von bücherwurm03 »

der hund ist halt des menschen bester freund, ich habe da eigentlich nie so bewusst drauf geachtet und gestört hat es mich auch nicht.

bei manchen gehört es doch unweigerlich dazu, was wäre der hund von baskerville ohne den hund :shock:

mir würde das schild mit "achtung buch beinhaltet hundegebell" eher gefallen denke ich. so als warnung, denn zensur ist ja etwas verpönt!

ich frage mich auch, warum die hunde immer bellen müssen, können sie nicht alternativ ein bein heben, sich tot stellen, eine pfote heben usw? oder soll das gefahr demonstrieren in diesen büchern?

wir können ja mal alternativen sammeln wenn ihr mögt:

statt: irgendwo bellte ein hund:


------------> irgendwo schiss grad eine nachtigal,als.... :D
Borz
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Beitrag von Borz »

Gute Idee, bücherwurm03 :D . Da gäbe es so einiges: Knurren, Jaulen, Winseln, Wimmern etc. Da frage ich mich glatt, weshalb es immer nur das Bellen sein soll. Das macht mir den Satz gleich noch verdrießlicher.

Mein Gegenvorschlag: Irgendwo ratterte ein Specht.

@remlig: Das Beiseitelegen ist natürlich übertrieben, aber wie du oben siehst, finden sich etliche Alternativen zum immer gleichen Stimmungsbild ;).

Viele liebe Grüße

Borz
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