Booklooker helfen bekannter zu werden

Fragen & Antworten rund um die Funktionen von booklooker (Buddylist, Blacklist, Suchaufträge, Urlaubsservice etc).
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PaulPic
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Re: Booklooker helfen bekannter zu werden

Beitrag von PaulPic »

Marcus T. Cicero hat geschrieben:Booklooker oder Weltbild werden bei Käufen gerade nicht Vertragspartner und sind auch keine Vermittler, sondern sind Betreiber einer Handelsplattform auf der die Verträge zwischen den (angemeldeten) Kunden und den (angemeldeten) Anbietern geschlossen werden.
Sie sind schon Vermittler, eben durch das Betreiben der Handelsplattform, und sie sind auch Vertragspartner; zwar nicht Partner im Vertrag zwischen Käufer und Verkäufer, aber Partner im Vertrag zwischen Verkäufer und Vermittler, und aus diesem Vertragsverhältnis heraus stellen sie (das ist in jedem Falle Booklooker) dem Verkäufer eine Rechnung.

Wenn der Käufer sich über die Rolle des Vermittlers täuscht, hat das für ihn keine unmittelbaren Auswirkungen, da er mit dem Vermittler ohnehin kein Vertragsverhältnis hat. Die Rolle des Vermittlers ist für ihn allerdings trotzdem nicht ohne Belang. Es ist beispielsweise schon höchst bedenklich, wenn der Käufer hartnäckig davon spricht, bei Weltbild eingekauft zu haben, während der Verkäufer behauptet, über Booklooker verkauft zu haben.

Letzten Endes entscheidet sich der Käufer für den Kauf auch aufgrund der Reputation des Vermittlers, und insofern dürfen wir annehmen, dass Booklooker sich über die Rolle im Geschäft durchaus im klaren ist. Andernfalls wären die verzweifelten Versuche, die Verkäufer dazu zu bewegen, das Renommee des Vermittlers in der Öffentlichkeit aufzuwerten, nicht zu erklären.

Dem Rest der Argumentation stimme ich gern zu.
Paul
Marcus T. Cicero
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Re: Booklooker helfen bekannter zu werden

Beitrag von Marcus T. Cicero »

PaulPic hat geschrieben: Sie sind schon Vermittler, eben durch das Betreiben der Handelsplattform, und sie sind auch Vertragspartner; zwar nicht Partner im Vertrag zwischen Käufer und Verkäufer, aber Partner im Vertrag zwischen Verkäufer und Vermittler, und aus diesem Vertragsverhältnis heraus stellen sie (das ist in jedem Falle Booklooker) dem Verkäufer eine Rechnung.
Sie haben Recht. Ich habe mich unpräzise ausgedrückt und hoffe es mittlerweile durch die Klarstellung (Stw. klassischer Vermittler) korrigiert zu haben.
PaulPic hat geschrieben:Wenn der Käufer sich über die Rolle des Vermittlers täuscht, hat das für ihn keine unmittelbaren Auswirkungen, da er mit dem Vermittler ohnehin kein Vertragsverhältnis hat.
Das ist ebenfalls richtig.
PaulPic hat geschrieben:Letzten Endes entscheidet sich der Käufer für den Kauf auch aufgrund der Reputation des Vermittlers ...
Die Rolle des Vermittlers ist für ihn allerdings trotzdem nicht ohne Belang. Es ist beispielsweise schon höchst bedenklich, wenn der Käufer hartnäckig davon spricht, bei Weltbild eingekauft zu haben, während der Verkäufer behauptet, über Booklooker verkauft zu haben.
In der Tat ist die Reputation der Handelsplattform von Belang. Booklooker hat sich juristisch mit Nr. 16 und 21 möglicherweise nur "halbwegs" aus der Affäre gezogen. Ein verbleibender juristischer Hebel könnte nämlich mit Blick auf Ihre Argumentation sein, ob diese juristische Absicherung tatsächlich ausreichend ist. Mir erscheint gerade auch in Bezug das erwähnte Good Governance, dass es notwendig sein könnte, dass Booklooker explizit in den AGB vermerkt auf welchen Marktplätzen die Angebote veröffentlicht werden. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass ein Verkäufer, der sich dagegen juristisch wehren würde, dass sein Angebot sowohl ohne expliziten Hinweis in den AGB als auch ohne explizite Zustimmung des Verkäufers oder der Möglichkeit, Einwände gegen die Veröffentlichung auf 2 Marktplätzen zu erheben, Recht bekäme, weil Booklookers rechtliche Verankerung als zu intransparent und als nicht ausreichend gewertet würde.
Zuletzt geändert von Marcus T. Cicero am Sa 10. Jul 2010, 01:48, insgesamt 1-mal geändert.
blokk
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Re: Booklooker helfen bekannter zu werden

Beitrag von blokk »

Scheint mächtig gutes Gras gewesen zu sein, was sich paule und cicero da eingepfiffen haben. :wink:
Marcus T. Cicero
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Re: Booklooker helfen bekannter zu werden

Beitrag von Marcus T. Cicero »

blokk hat geschrieben:Scheint mächtig gutes Gras gewesen zu sein, was sich paule und cicero da eingepfiffen haben. :wink:
"Gras" dürfte für die Klärung juristischer Spitzfindigkeiten eher hinderlich sein, wohl aber eine Erklärung dafür liefern, warum es manch einem 8) schwerfallen könnte, dem Argumentationsgang zu folgen.

Nochmals für die Gras-rauchenden Mitglieder ohne Spitzfindigkeiten "in a nutshell":

Es galt zu klären, ob Booklookers Praxis, ungefragt die Angebote unter dem Weltbild-Marktplatz zu veröffentlichen, rechtlich einwandfrei ist.
Der bisherige Stand der Debatte:
Booklooker hat sich für dieses Vorgehen zwar juristisch abgesichert. Es könnte allerdings sein, dass diese Absicherung von Gerichten als nicht ausreichend gewertet würde.
Also das Vertragsverhältnis, dass der Verkäufer mit booklooker abgeschlossen hat und das in den AGB spezifiert wird, dies nicht hergibt.
Paul hat dafür das m.E. entscheidende Argument geliefert: Die Reputation eines Marktplatzes ist "nicht ohne Belang". Man könnte sogar sagen: ein zentraler Einflussfaktor.
Insofern müsste daher eindeutig und transparent den Booklooker Verkäufern ausgewiesen werden, unter welchen Marktplätzen die Angebote erscheinen werden.

Ein Beispiel:

Würde jemand der von Flachs kritisierten Aufforderung, auf " https://www.shopauskunft.de/appraisal_n ... D-857.html " eine Shopbewertung abzugeben, folgen und käme der Bewerter vom Weltbildmarktplatz, dann erhielte der Weltbild-Marktplatz eine gute oder schlechte Bewertung für eine Transaktion, die von einem Booklooker Verkäufer abgewickelt wurde, der vermutlich den Weltbildmarktplatz noch nicht einmal kennt.

Ich gehe nämlich davon aus, dass ein Großteil der Verkäufer, die sich ursprünglich bei booklooker angemeldet haben, nicht wissen, dass die Angebote auf dem Weltbild-Marktplatz (unter Zusammenarbeit mit Booklooker) auftauchen.
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PaulPic
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Re: Booklooker helfen bekannter zu werden

Beitrag von PaulPic »

Marcus T. Cicero hat geschrieben:Es galt zu klären, ob Booklookers Praxis, ungefragt die Angebote unter dem Weltbild-Marktplatz zu veröffentlichen, rechtlich einwandfrei ist.
Das glaube ich schon; das steht ja in deren Geschäftsbedingungen. Die Frage ist, was deren Partner machen. Booklooker müsste die Partner vertraglich binden. Insbesondere dürfte es nicht im Interesse Booklookers sein, wenn die Partner sich mit fremden Federn schmücken und den Eindruck erwecken, als handle es sich um ein eigenes Angebot.

Inwieweit dies für die Online-Präsentation von Booklooker unter Weltbild-Fahne zutrifft, mag diskutierenswert sein. Die Weltbild-Außenwerbung im mir als Neukunde übersandten Weltbild-Flyer beispielsweise stellt dieses Angebot zweifellos als alleinige Weltbild-Leistung dar. Pikant wird die ganze Geschichte dadurch, dass Weltbild eben nicht irgendein Partner ist, sondern Miteigentümer.
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Würde jemand der von Flachs kritisierten Aufforderung, auf " https://www.shopauskunft.de/appraisal_n ... D-857.html " eine Shopbewertung abzugeben, folgen und käme der Bewerter vom Weltbildmarktplatz, dann erhielte der Weltbild-Marktplatz eine gute oder schlechte Bewertung für eine Transaktion, die von einem Booklooker Verkäufer abgewickelt wurde, der vermutlich den Weltbildmarktplatz noch nicht einmal kennt.
Die Sache mit der Shopauskunft ist aus den verschiedensten, insbesondere datenschutzrechtlichen Gründen vollkommen indiskutabel. Bedenklich ist, dass Booklooker uns diesen zweifelhaften Dienst empfiehlt (wo sie doch kürzlich die Bewertungen, obwohl schon per Benutzername verschlüsselt, noch weiter anonymisieren wollten). Da stellt sich doch die Frage, in welcher Verfassung Booklooker derzeit ist.
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Ich gehe nämlich davon aus, dass ein Großteil der Verkäufer, die sich ursprünglich bei booklooker angemeldet haben, nicht wissen, dass die Angebote auf dem Weltbild-Marktplatz (unter Zusammenarbeit mit Booklooker) auftauchen.
Das ist aber deren Problem; ich denke schon, dass es ausreicht, diese Verbindungen in der AGB anzukündigen. Wer die AGB nicht liest oder nur oberflächlich, wird das nicht wissen oder vergessen.

Ich muss auch nicht wissen, wo meine Angebote gelistet werden; grundsätzlich dürften sie beispielsweise auch bei allen möglichen Suchmaschinen auftauchen. Wie immer der Kunde das Angebot findet, er muss spätestens beim Abschluss genau wissen, mit wem er es zu tun hat.

Wenn jemand über Booklooker kauft und trotz ausdrücklicher Benennung nicht von seiner Überzeugung abweicht, bei Weltbild gekauft zu haben, beweist das nur, dass erstens die Strategie von Weltbild aufgeht - man kann sich ungestraft mit fremden Federn schmücken, der loyale Kunde glaubt gerne, weiterhin vom bevorzugten Partner verwöhnt zu werden - und zweitens die Aufklärungspflicht von Booklooker unzureichend wahrgenommen wird (die über die automatisch erzeugten E-Mails geleistet wird - wenn es schon zu spät ist).

Das sind zwar alles interessante Fragen, aber das Hauptanliegen dieses Threads sollte grundsätzlich beleuchtet werden. Warum muss Booklooker auf einen zweifelhaften Dienst hinweisen, um bekannter zu werden?

Entweder eine Sache ist überzeugend und die Leute wollen das, dann nutzen sie es und reden ganz von selbst darüber und machen aus ihrer Begeisterung heraus von selbst und ohne Aufforderung kräftig Reklame, oder es gibt jede Menge Ecken und Kanten (siehe diverse Threads mit Verbesserungsvorschlägen), die einem Bauchschmerzen verursachen (konsequente Ignorierung derselben seitens Booklooker) und letzten Endes dazu führen, dass man lieber den Mund hält, sich im stillen ärgert und, wenn sich dieses Verhalten summiert, infolgedessen der große Durchbruch eben nicht kommt.

Hat Google es nötig gehabt, um Unterstützung zu bitten? Würde es bing oder Ask nützen, wenn irgendjemand für die Reklame machen würde? Im Gegenteil. Der Kunde ist heutzutage mündig und weiß ganz genau, was er will. Wenn einer ihn drängelt, entwickelt er Widerstand und Abscheu. Wenn er begeistert ist, setzt er die Buschtrommeln in Gang, ganz ohne Aufforderung. Und dann kommen erstaunliche Phänomene zustande, die Leute von gestern fantasieren lassen, man könne so etwas willkürlich produzieren, im Zweifel durch Werbung irgendwelcher Couleur.

Auf die Dauer setzt sich aber nur durch, was jedem einzelnen wirklich nützt. Was künstlich hochgepusht wurde, wird genauso schnell wieder in sich zusammenfallen. Dazu gehören auch Sensationserfolge, die sich zunächst durchaus von alleine entwickelt haben, ohne aber wirkliche Substanz zu besitzen (etwa Facebook). Ich gehe davon aus, dass Blogs und soziale Netzwerke in wenigen Jahren Geschichte und vergessen sind. Sie sind auch nicht wirklich neu; an die gescheiterten früheren Ansätze (geocities.com, SixDegrees.com, u.a.) erinnern sich nur noch die (und auch die nur undeutlich), die damals schon dabei waren.

Booklooker müsste sich auf seine wirklichen Stärken besinnen. Booklooker hat nämlich wirklich Substanz und könnte seine Leistungen noch leicht und locker ausbauen. Die Frage ist nur, ob die Leute, die darüber entscheiden müssen und können, diese Qualitäten kennen und eine Strategie haben.

Google ist wieder ein gutes Beispiel: Alle Welt hat sich gefragt, wie die es machen wollen, aber die haben nicht darüber geredet, sie haben es gemacht. Und hinterher fragen sich alle wieder, wie sie es gemacht haben. Und keiner kann es nachmachen, obwohl alles offen zu Tage liegt.
Paul
Marcus T. Cicero
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Re: Booklooker helfen bekannter zu werden

Beitrag von Marcus T. Cicero »

PaulPic hat geschrieben:
Marcus T. Cicero hat geschrieben:Es galt zu klären, ob Booklookers Praxis, ungefragt die Angebote unter dem Weltbild-Marktplatz zu veröffentlichen, rechtlich einwandfrei ist.
Das glaube ich schon; das steht ja in deren Geschäftsbedingungen.


Ich glaube es allerdings gerade wegen des von Ihnen vorgebrachten Aspekts der Reputation nicht mehr. In den AGB Punkt 21 steht Folgendes:

"21. Als Verkäufer erklären Sie sich damit einverstanden, dass die von Ihnen auf dieser Internetpräsenz eingestellten Produkte und öffentlichen Daten auch auf Internetseiten von booklooker-Partnerunternehmen präsentiert werden dürfen. Eine Weitergabe von persönlichen Daten ist damit nicht verbunden."

Booklooker ist kein "klassicher Vermittler", der für mich als Verkäufer von irgendwoher einen Käufer organisiert. Vielmehr stellt Booklooker eine Internetplattform zur Verfügung auf denen Kunden gemäß ihrer Präferenzen nach gewünschten Angeboten suchen. Die Reputation und der Bekanntheitsgrad der Plattform sind für mich als Verkäufer ein zentrales Kriterium gewesen, mich speziell bei booklooker anzumelden. Die Plattform selbst ist somit ein konstitutives Element für mein Vertragsverhältnis mit booklooker.

Vor einigen Jahren, aber erst Jahre nach meiner Anmeldung, haben die booklooker Eigentümer knapp die Hälfte ihrer Anteile an Weltbild verkauft und darüber hinaus für den Online-Marktplatz von Weltbild operative Aufgaben übernommen. Weil es sich vermutlich nicht gelohnt hat, einen gänzlich neuen Marktplatz für gebrauchte Bücher aufzubauen, erscheint dort der booklooker Marktplatz als Weltbild-Marktplatz.
Booklooker betont stets und hat damit auch Recht, dass dadurch weitere Kunden zu booklooker finden; man verschweigt jedoch, dass es wohl in erster Linie darum gegangen sein dürfte, ein ausreichendes Potenzial an Käufern und Verkäufern (neudeutsch traffic) auf den Weltbildmarktplatz zu bringen.

Ich bin mittlerweile der Ansicht, dass o.a. AGB Nr. 21 für dieses stillschweigende Vorgehen nicht ausreichend ist, und dass booklooker in den AGB die Listung bei Weltbild (also die explizite Benennung des betreffenden Partnerunternehmens) hätte erwähnen müssen.
PaulPic hat geschrieben:Ich muss auch nicht wissen, wo meine Angebote gelistet werden; grundsätzlich dürften sie beispielsweise auch bei allen möglichen Suchmaschinen auftauchen.

Bzgl. der Listung auf Suchmaschinen gab es ja schon einschlägige Urteile. Dagegen kann man sich als Internet-User nicht wehren.
PaulPic hat geschrieben:Die Sache mit der Shopauskunft ist aus den verschiedensten, insbesondere datenschutzrechtlichen Gründen vollkommen indiskutabel.
Die Shopauskunft macht grundsätzlich nur dann Sinn, wenn der Anbieter eines Shops auch für die Verkaufsabwicklung sorgt. Booklooker betreibt ja nur eine Plattform, auf der die jeweiligen Verkäufer ihre Shops listen. Insofern ist es in der Tat völlig indiskutabel, dass Booklooker sich die Lorbeeren für eine eine erfolgreiche Transaktionsabwicklung aneignen will, die in erster Linie auf eine korrekte Zustandsbeschreibung des Artikels und eine freundliche und schnelle Abwicklung des Verkäufers zurückzuführen ist.
PaulPic hat geschrieben:
Warum muss Booklooker auf einen zweifelhaften Dienst hinweisen, um bekannter zu werden?...
Entweder eine Sache ist überzeugend und die Leute wollen das, dann nutzen sie es und reden ganz von selbst darüber und machen aus ihrer Begeisterung heraus von selbst und ohne Aufforderung kräftig Reklame...
Nun zweifelhaft scheint mir der Weltbildmarktplatz nicht zu sein, sondern nur die klammheimliche Listung. Booklooker hat im Vergleich zu den Großen wie Ebay oder Amazon einen relativ geringen Bekanntheitsgrad. Mit Mundpropaganda kann man sich nur geringe Neukundengruppen erschließen. Mittlerweile sind bei booklooker ca. 600 Tsd Personen gemeldet, bei Amazon sind es Millionen. Insofern suchen die nach kostengünstigen Wegen, um auf sich aufmerksam zu machen. Es sollte dabei allerdings mit transparenten und rechtlich einwandfreien Methoden gearbeitet werden, um nicht bei manchen Mitgliedern Aversionen :evil: hervorzurufen.
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PaulPic
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Re: Booklooker helfen bekannter zu werden

Beitrag von PaulPic »

Marcus T. Cicero hat geschrieben:
PaulPic hat geschrieben:
Warum muss Booklooker auf einen zweifelhaften Dienst hinweisen, um bekannter zu werden?...
Entweder eine Sache ist überzeugend und die Leute wollen das, dann nutzen sie es und reden ganz von selbst darüber und machen aus ihrer Begeisterung heraus von selbst und ohne Aufforderung kräftig Reklame...
Nun zweifelhaft scheint mir der Weltbildmarktplatz nicht zu sein, sondern nur die klammheimliche Listung.
Mit dem zweifelhaften Dienst war natürlich nicht Weltbild gemeint, sondern die Shopauskunft.

Im übrigen sind Nutzerzahlen völlig uninteressant. Wenn es sich um Karteileichen handelt, besagt das gar nichts. Auch Einmalkäufer sind nur mäßig interessant.

Amazon profitiert zweifellos von seinem guten Ruf als Neubuchhändler. Dem hat Booklooker nichts entgegenzusetzen. Auf die eigentliche Abwicklung beim Marketplace hat Amazon ähnlich wenig Einfluss wie Booklooker. Amazon kann aber Kunden, die schon mal da sind, auf den Marketplace weiterleiten.

Hier würden sich Synergie-Effekte bei der Zusammenarbeit mit Weltbild ergeben. Dafür müsste Weltbild Booklooker aber ganz anders integrieren.
Paul
Marcus T. Cicero
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Re: Booklooker helfen bekannter zu werden

Beitrag von Marcus T. Cicero »

PaulPic hat geschrieben: Amazon profitiert zweifellos von seinem guten Ruf als Neubuchhändler. Dem hat Booklooker nichts entgegenzusetzen. Auf die eigentliche Abwicklung beim Marketplace hat Amazon ähnlich wenig Einfluss wie Booklooker. Amazon kann aber Kunden, die schon mal da sind, auf den Marketplace weiterleiten.
Amazon ist eine globale Marke mit ungeheurem Bekanntheitsgrad, Millionen von Nutzern und großer Reichweite an potenziellen Nutzern. Durch die geschickte Integration des Gebrauchtbuchmarketplatzes "Marketplace" profitieren damit die dortigen Anbieter von Amazons Image und Bekanntheitsgrad.

Wer schon einmal bei anderen Neubuchhändlern wie bol.de, buch.de, buch24.de, bücher.de, lesen.de, libri, etc. bestellt hat, wird die Erfahrung machen, dass der Bestellprozess und die Abwicklung praktisch genauso verläuft und der Kundenservice mitunter sogar besser ist als bei Amazon.de . Hingegen ist der von Amazon.com wirklich exzellent.
Einen großen Zusatznutzen in Punkto Buch sehe ich auf der Seite selbst nur bei den Rezensionen. Daher muss man sich fragen, wieso es Amazon gelang, sich eine derartige Marktposition zu erarbeiten?

Der Grund liegt meiner Meinung nach in der globalen Marketing- und Wachstumsstrategie, die Amazon-Gründer Jeff Bezos von Anfang an konsequent verfolgt hat:

"From the beginning, Bezos sought to increase market share as quickly as possible, at the expense of profits."
(Quelle: http://www.achievement.org/autodoc/page/bez0bio-1 ).

In Deutschland haben die übrigens 1998 Amazon.de nicht komplett neu aufgebaut, sondern einfach einen etablierten Händler übernommen ( http://www.amazon.de/gp/press/pr/199810 ... =home-1998 ).
PaulPic hat geschrieben:
Hier würden sich Synergie-Effekte bei der Zusammenarbeit mit Weltbild ergeben. Dafür müsste Weltbild Booklooker aber ganz anders integrieren.
Gerade dies bezweifele ich stark. Denn Weltbild (http://www.weltbild.com/unternehmen/ueb ... iligungen/ )verfügt (noch) nicht über ein vergleichbares Image und einen vergleichbaren Bekanntheitsgrad. Ich muss sogar freimütig gestehen, dass ich Weltbild im tiefsten Unterbewusstsein mit "Buchclub" und "Resteverkauf" assoziert habe und mich dort nie freiwillig angemeldet hätte. Außerdem dürfte gerade für viele Nutzer die (vermeintliche) Unabhängigkeit ein Grund gewesen sein, sich bei booklooker und nicht bei Weltbild anzumelden.
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spiralnebel111
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Re: Booklooker helfen bekannter zu werden

Beitrag von spiralnebel111 »

In dem Supermarkt in dem ich arbeite, rennen uns die Kunden die Bude ein für Artikel (egal was) die im Fernsehen aufgetreten sind. Werbung oder Berichte. Hat jemand eine Idee wie booklooker im Vorabendprogramm auftauchen könnte? Oder hat jemand Kontakte? Radio ginge auch... :-)
Booklooker kenne ich noch nicht lange und finde es klasse, insbesondere weil es unkompliziert ist, und weil man auch soviele aktuelle Bestseller finden kann. Bei Antiquariaten war ich vorher schon. Man muss es halt überall erwähnen sobald das Thema "Buch" oder "Buchkauf" auftaucht, das könnte auf Dauer auch nützen. Ich werde jedenfalls in der nächsten Zeit - Weihnachtsbuchkaufzeit - jedem von booklooker erzählen.
Ich selber bin zufällig bei einer Buchsuche über die Seite gestolpert!
Marcus T. Cicero
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Re: Booklooker helfen bekannter zu werden

Beitrag von Marcus T. Cicero »

spiralnebel111 hat geschrieben:In dem Supermarkt in dem ich arbeite, rennen uns die Kunden die Bude ein für Artikel (egal was) die im Fernsehen aufgetreten sind. Werbung oder Berichte. Hat jemand eine Idee wie booklooker im Vorabendprogramm auftauchen könnte?
Vielen Dank für den Bericht von der Käuferfront!
Weil das Fernsehen große Zielgruppen erreicht, gehen Autoren mit ihren neuen Büchern in die Talkshows, Bands und US-Stars mit Ihren neuen Alben (bzw. Tourneen) oder Filmen zu Thomas Gottschalk. Bei den US- Stars ist es so, dass bei Ihrer millionenschweren Gagenverhandlung bereits der Umfang der Promotion (Auftritte, Interviews) bis ins Detail festgelegt wird. Da braucht niemand zu glauben, die säßen freiwillig auf der Couch.

Ungewöhnlich erfolgreich sind Shopping-Kanäle wie z.B. HSE 24. Wenn Verkaufstalente wie Harald Glööckler auf dem Flatscreen erscheinen, muss Omi zum Telefon greifen.

Jüngst hat der DEUTSCHE Motorenöle-Hersteller LIQUI MOLY eine Werbekampagne mit Spots vor den ARD Hauptnachrichten um 20.00 Uhr gemacht. Ich meine gelesen zu haben, dass dadurch die Umsätze um 20 Prozent zulegten.

Fernsehwerbung ist allerdings sehr teuer. Ein ARD 30 Sekunden Spot vor den Nachrichten kostet schon mal 50 Tsd Euro. Da hätte booklooker sein Marketingbudget schnell aufgebraucht.

Booklooker schreibt stets, dass es Online-Werbung schaltet. Leider surfe ich auf den falschen Seiten, so dass mir zumindest keine booklooker Werbung begegnet.

Ich plädiere für die Schaltung bei SPIEGEL online, welches gerade auch die jüngeren Zielgruppen erreicht und zu den meistbesuchtesten Seiten im dt. WWW zählt (vgl. http://www.os-informer.de/aid,703071/IV ... ware/News/ ).
spiralnebel111 hat geschrieben: Booklooker kenne ich noch nicht lange und finde es klasse, insbesondere weil es unkompliziert ist, und weil man auch soviele aktuelle Bestseller finden kann.
Diese Aussage eignet sich schon beinahe für einen Werbespot: Man muss nur noch eine attraktive, natürlich wirkende, dezent geschminkte junge Dame im Schüler- oder Studentenoutfit finden, die im Spot - mit MP3 Kopfhörern auf den Ohren und einem Vampirbestseller in der Hand - "zufällig" gefragt wird, ob sie booklooker kennt und darauf diesen Spruch loslässt. :D
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Re: Booklooker helfen bekannter zu werden

Beitrag von spiralnebel111 »

"Diese Aussage eignet sich schon beinahe für einen Werbespot: Man muss nur noch eine attraktive, natürlich wirkende, dezent geschminkte junge Dame im Schüler- oder Studentenoutfit finden, die im Spot - mit MP3 Kopfhörern auf den Ohren und einem Vampirbestseller in der Hand - "zufällig" gefragt wird, ob sie booklooker kennt und darauf diesen Spruch loslässt. :D"

Die junge, attraktive und natürliche Dame habe ich zur Hand. Einmalige Mischung aus "Blondine" und "Pfadfinderin". Und wie geht es jetzt weiter? Es wird doch jeder Blödsinn bei You Tube gesendet??? Oder ist Werbung dort verboten?
"Todgesagte leben länger - Bücher lesen trotz Internet - Bücher IM Internet..." usw. quak quak, man müsste bloss jemanden finden der es machen kann und will...
Einen schönen Tag wünscht spiralnebel111 - Neuling mit vielen Fragen! Z.B. wie zitiere ich einen Teil einer Antwort?
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Flachs
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Re: Booklooker helfen bekannter zu werden

Beitrag von Flachs »

Herzlich willkommen, Spiralnebel! :)
spiralnebel111 hat geschrieben:Neuling mit vielen Fragen! Z.B. wie zitiere ich einen Teil einer Antwort?
Indem Du unter dem betreffenden Beitrag auf den Button "zitieren" klickst und dann im "Antwort-erstellen"-Fenster zwischen dem [ quote ] und dem [ / quote ] alles aus dem Zitattext herauslöschst, was Du nicht brauchst. :wink:
Der Wurm findet es merkwürdig und töricht,
daß der Mensch seine Bücher nicht frißt.
(Rabindranath Tagore)
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Re: Booklooker helfen bekannter zu werden

Beitrag von Marcus T. Cicero »

Wenn man sich in diesem Thread die Beiträge von booklooker durchliest:
booklooker hat geschrieben:Hallo,

noch eine kleine Bitte in eigener Sache: Wer uns helfen möchte unseren Bekanntheitsgrad zu steigern kann einen (möglichst ausführlichen) Erfahrungsbericht auf folgenden Plattformen veröffentlichen:

http://www.ciao.com/booklooker_de__199698
http://www.dooyoo.de/online-shops/booklooker-de/
http://www.yopi.de/booklooker_de_Websites

Danke & schönen Gruß
das Team von booklooker.de
und
booklooker hat geschrieben: Hallo,

wir würden uns freuen, wenn einige Käufer/innen nach einer Bestellung hier eine Bewertung für unsere Plattform abgeben:

https://www.shopauskunft.de/appraisal_n ... D-857.html

Vielen Dank & schönen Gruß
Das Team von booklooker.de
dann scheint booklooker besonders am so genannten Empfehlungsmarketing als Unterform des Social Media Marketing (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Social_Media_Marketing ) interessiert zu sein.
spiralnebel111 hat geschrieben: Die junge, attraktive und natürliche Dame habe ich zur Hand. Einmalige Mischung aus "Blondine" und "Pfadfinderin". Und wie geht es jetzt weiter? Es wird doch jeder Blödsinn bei You Tube gesendet??? Oder ist Werbung dort verboten?
You Tube zählt natürlich zu den bekanntesten Social Media Plattformen, aber Clips werden dort, sofern nicht explizit nach ihnen gesucht wird, ja nur dann weiterempfohlen, wenn sie besonders skurril, witzig oder auf sonstige Weise ansprechend sind. Das dürfte bei einem klassisch gestrickten Werbespot (trotz der Blondine) kaum funktionieren.

Apropos: You Tube hat ein interessantes Archiv an Werbespots - sogar solche aus der DDR! Hier einer zu einem nicht mehr auf dem Markt erhältlichen Wundermittel für unzufriedene Frauen: http://www.youtube.com/watch?v=V0IgdSxtZU0 :D
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bookworms
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Re: Booklooker helfen bekannter zu werden

Beitrag von bookworms »

spiralnebel111 hat geschrieben:Neuling mit vielen Fragen! Z.B. wie zitiere ich einen Teil einer Antwort?
Herzlich willkommen! Süßer Avatar übrigens :D

Kleine Ergänzung zu Flachs' Antwort:
Wenn man erst auf 'Neue Antwort' klickt, dann den Teil im betreffenden Beitrag mit der Maus markiert und dann erst auf 'zitieren', wird nur der entsprechende markierte Teil zitiert und man muss nichts löschen.
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