Bücher werden und wurden ja in der Regel in größeren Auflagen auf den nationalen und internationalen Markt gebracht. Insofern dürfte trotz der Bestandsminderungen durch Bücherverbrennungen - egal ob durch Bibliotheksbrände (Stw. Anna Amalia) oder von Personengruppen motiviert - noch genügend Ersatz vorhanden sein. Es handelt sich ja nicht wie bei Kunstwerken um Unikate.
Ich habe gerade exemplarisch anhand eines Buches aus der bei Booklooker angebotenen nationalsozialistischen Literatur recherchiert, ob dieses auch in Universitätsbibliotheken anzutreffen ist. Ergebnis: ja, aber nur ganz vereinzelt.
Insofern vermute ich induktiv, dass diese Bücher generell noch vereinzelt und verstreut an diversen Universitätsbibliotheken vorhanden sind.
Eine Privatbibliothek dürfte sich ja nur für den Historiker mit dem Schwerpunkthema lohnen und bringt der Öffentlichkeit wenig.
Drittes Reich
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Bühermaus17
- Beiträge: 538
- Registriert: Fr 5. Feb 2010, 20:21
Re: Drittes Reich
Eine Privatbibliothek dürfte sich ja nur für den Historiker mit dem Schwerpunkthema lohnen und bringt der Öffentlichkeit wenig.
Das war auch nicht mein Ansatz.
Ich halte nur nichts davon Bücher zu zerstören.
Und bevor dies geschieht hätte ich eine Art "Bücherpension" angeboten.
Bloß keine Ausleihe,bin froh wenn ich hier meine Ruhe habe....
Nicht mehr nicht weniger
Das war auch nicht mein Ansatz.
Ich halte nur nichts davon Bücher zu zerstören.
Und bevor dies geschieht hätte ich eine Art "Bücherpension" angeboten.
Bloß keine Ausleihe,bin froh wenn ich hier meine Ruhe habe....
Nicht mehr nicht weniger
Die Katze ist das einzige vierbeinige Tier, das den Menschen eingeredet hat, er müsse es erhalten, es brauche aber nichts dafür zu tun.
Re: Drittes Reich
Moment mal!
Bücher sollten generell mit Respekt und Sorgfältigkeit behandelt werden! Egal welche politische Weltanschauung vom Autor gepflegt wird.
Habe selber einen umfangreichen Bestand NS Jubelliteratur geerbt, es sind viele hervorragend gemachte Bildbände dabei die die damalige Zeit der heutigen Generation näher bringen können. Zum Verständnis der Zeit ist es meiner Ansicht nach immer erforderlich die Strömungen der Zeit im Original einsehen zu können. Zumindest in der Microverfilmungskopie....
Sicher ist Mein Kampf ein besonders schwieriges Thema - solange ein Verkauf unter Beachtung der § 86 und 86a StGB (ich verweise auf Artikel 3!) geschieht ist gegen Handel nichts einzuwenden. Wenn früher mehr Menschen die unsägliche Mein Krampf Schrift gelesen hätten - wäre es unter Umständen nicht so nachhaltig zum Dritten Reich gekommen. Fehlende Informationen in der Bevölkerungsmehrheit sind oft Nahrungsquelle für extremistische Parteien und Strömungen.
Genauso fand ich im Nachlass eines hohen NS Würdenträgers Schriften von Martin Buber, Karl Marx, Lenin und was es sonst noch an Früh-kommunistischer Literatur gibt. Ich finde wir sollten damit ein wenig entspannter umgehen, Informationen dienen zur Meinungsbildung und sollten frei zugänglich sein!
Im selben Nachlass habe ich eine fast komplette Sammlung vom Völkischen Beobachter (1925 - 1945) gefunden - so gut wie alle Exemplar sind nach Amerika, England und Benelux verkauft worden. Das ich den geistigen Inhalt verurteile - mindert nicht der Wert der Ware und einer meiner größten Abnehmer für Zeitungen war ein jüdischer (sic!) Händler in London der damit seinen persönlichen Triumpf übers Dritte Reich durchführt. Seiner Ansicht nach Handelsware spezieller Art - bringt gute Umsätze und die Nachfrage ist immernoch in hohem Umfang vorhanden.
Wieviele US Army Angehörige haben sich 1945 3rd Reich Devotionalien in ihre Heimat mitgenommen - wer mit offenen Augen die Garagesales in Amiland anschaut findet heute eine Vielzahl an Stücken aus der unseligen Zeit.
Ich finde es gut wenn sich auch die jüngere Generation mit der Vergangenheit auseinandersetzen will - allein die Neugier ("Großvater, erzähl doch mal, wie war es damals...") ist doch ein schöner Trieb der für Nachwuchs bei Historikern sorgen kann.
Wenn ich solche inkriminierte Sachen anbieten will - dann lasse ich den Käufer eine Erklärung in Urschrift unterschreiben das die Bücher nur unter Wahrung der §86 und 86a StGB abgegeben werden. Dazu hat mir ein fundiert informierter Anwalt geraten - und habe seitdem in dem Bereich keinen Ärger bekommen.
Bücher sollten generell mit Respekt und Sorgfältigkeit behandelt werden! Egal welche politische Weltanschauung vom Autor gepflegt wird.
Habe selber einen umfangreichen Bestand NS Jubelliteratur geerbt, es sind viele hervorragend gemachte Bildbände dabei die die damalige Zeit der heutigen Generation näher bringen können. Zum Verständnis der Zeit ist es meiner Ansicht nach immer erforderlich die Strömungen der Zeit im Original einsehen zu können. Zumindest in der Microverfilmungskopie....
Sicher ist Mein Kampf ein besonders schwieriges Thema - solange ein Verkauf unter Beachtung der § 86 und 86a StGB (ich verweise auf Artikel 3!) geschieht ist gegen Handel nichts einzuwenden. Wenn früher mehr Menschen die unsägliche Mein Krampf Schrift gelesen hätten - wäre es unter Umständen nicht so nachhaltig zum Dritten Reich gekommen. Fehlende Informationen in der Bevölkerungsmehrheit sind oft Nahrungsquelle für extremistische Parteien und Strömungen.
Genauso fand ich im Nachlass eines hohen NS Würdenträgers Schriften von Martin Buber, Karl Marx, Lenin und was es sonst noch an Früh-kommunistischer Literatur gibt. Ich finde wir sollten damit ein wenig entspannter umgehen, Informationen dienen zur Meinungsbildung und sollten frei zugänglich sein!
Im selben Nachlass habe ich eine fast komplette Sammlung vom Völkischen Beobachter (1925 - 1945) gefunden - so gut wie alle Exemplar sind nach Amerika, England und Benelux verkauft worden. Das ich den geistigen Inhalt verurteile - mindert nicht der Wert der Ware und einer meiner größten Abnehmer für Zeitungen war ein jüdischer (sic!) Händler in London der damit seinen persönlichen Triumpf übers Dritte Reich durchführt. Seiner Ansicht nach Handelsware spezieller Art - bringt gute Umsätze und die Nachfrage ist immernoch in hohem Umfang vorhanden.
Wieviele US Army Angehörige haben sich 1945 3rd Reich Devotionalien in ihre Heimat mitgenommen - wer mit offenen Augen die Garagesales in Amiland anschaut findet heute eine Vielzahl an Stücken aus der unseligen Zeit.
Ich finde es gut wenn sich auch die jüngere Generation mit der Vergangenheit auseinandersetzen will - allein die Neugier ("Großvater, erzähl doch mal, wie war es damals...") ist doch ein schöner Trieb der für Nachwuchs bei Historikern sorgen kann.
Wenn ich solche inkriminierte Sachen anbieten will - dann lasse ich den Käufer eine Erklärung in Urschrift unterschreiben das die Bücher nur unter Wahrung der §86 und 86a StGB abgegeben werden. Dazu hat mir ein fundiert informierter Anwalt geraten - und habe seitdem in dem Bereich keinen Ärger bekommen.